FFB-Diskussionspapier Nr. 62

Einstellungschancen von Älteren – Wie wirkt der

Schwellenwert im Kündigungsschutz?

 

Derik Burgert

Zusammenfassung

Ein häufig genannter Vorschlag zur Flexibilisierung des deutschen Arbeitsmarktes ist die Lockerung des Kündigungsschutzgesetzes. Es findet Anwendung für Betriebe, die einen Schwellenwert an Mitarbeitern überschreiten. Die zu untersuchende These ist die, dass diese Schwelle Kleinbetriebe daran hindert Einstellungen vorzunehmen. Änderungen im Schwellenwert in den späten 1990er Jahren bilden die Basis für die Schätzung dieses Effektes mittels eines Regression Discontinuity Designs. Lokale Treatmenteffekte können nichtparametrisch
geschätzt werden. Das Papier ist das erste, das die oben genannten Gesetzesänderungen benutzt, um unter minimalen Annahmen der Modellspezifikation für Selbst-Selektion zu kontrollieren. Die Ergebnisse stimmen mit früheren Untersuchungen überein, die keine beschäftigungshemmenden Effekte für Kleinbetriebe nachweisen konnten.

JEL: J21, J23
Schlagworte: Kündigungsschutz, Treatmenteffekte, Selbstselektion

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Abstract

The liberalisation of job protection is an often mentioned proposal to increase labour market flexibility. It is applied on businesses which exceed a certain limit of employees. The thesis we want to examine is that this limit detains small businesses from hiring more employees. Changes in this limitation during the late 1990s are the basis for the estimation of this effect by using a regression discontinuity design. Local treatment effects can be estimated nonparametrically. This contribution is the first that uses the above-named amendments to controle for self-selection with minimal assumptions of model specification. The results correspond with earlier results which could not make out any employment repressive effects.

JEL: J21, J23
Keywords: dismissals protection, treatment-effects, self-selection

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