Leuphana erhält internationale Auszeichnung

Für ihr herausragendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltmanagement hat das International Sustainable Campus Network (ISCN) die Leuphana Universität Lüneburg jetzt mit dem International Sustainable Campus Excellence Award ausgezeichnet. Das Netzwerk besteht aus mehr als 20 der weltweit führenden Universitäten. Havard, Princeton und Yale sind dort ebenso vertreten wie die ETH Zürich. Sie alle verfolgen das Ziel, den Nachhaltigkeitsgedanken im Universitätsbetrieb zu verankern und zeichnen die weltweit besten Beispiele für eine gelungene Umsetzung aus.

Der International Sustainable Campus Award wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Er zählt zu den international renommiertesten Auszeichnungen für Universitäten auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung. Mit der Vergabe spricht das ISCN seine Anerkennung für besonders gelungene Nachhaltigkeitsaktivitäten und -initiativen von Hochschulen aus. Vergeben wurden insgesamt vier Preise in den Kategorien Führungsqualität (Leadership), Baumaßnahmen (Construction), Auswirkungen (Impact) und Studierenden-Engagement (Student Initiatives). Die Leuphana ist Preisträgerin im Bereich Leadership. Sie erhält die Auszeichnung für ihre konsequente Integration des Nachhaltigkeitsgedankens in die Hochschulentwicklung.

Die Leuphana ist Preisträgerin im Bereich Leadership. Sie erhält die Auszeichnung für ihre konsequente Integration des Nachhaltigkeitsgedankens in die Hochschulentwicklung.

Eine fünfköpfige Jury wählte die international herausragenden Leistungen von Hochschulen und Wissenschaftlern aus. Ihr gehörten folgende Mitglieder an:

  • Jack Spengler (Harvard School of Public Health, USA),
  • Jenny Su (National Cheng Kung University, Taiwan),
  • Patricia Mesquita (oikos Foundation, Switzerland),
  • Peter Hopkinson (University of Bradford, UK) und
  • Yong Kwet Yew (National University of Singapore).

Ökologische und soziale Kriterien haben für die Arbeit von Universitäten eine ständig wachsende Bedeutung. Die Leuphana hat schon vor Jahren damit begonnen, die Universitätsentwicklung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten voranzutreiben. So konnte sie bereits im Jahr 2000 als eine der ersten Hochschulen Europas eine Zertifizierung nach EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS) erlangen. Seit 2007 operiert die Leuphana an ihrem zentralen Standort klimaneutral. Sie reagiert damit auf eines der drängendsten Probleme der Gegenwart. Auch die Entwurfsplanung für das neue Zentralgebäude der Universität verfolgt das Konzept, ein öffentliches Gebäude zu schaffen, das ohne die Nutzung von Primärenergie auskommen wird.

Die inter- und transdisziplinäre Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen ist an der Leuphana auch Gegenstand vielfältiger Forschungsprojekte und innovativer Lehrkonzepte. Dabei beschränkt sich die Behandlung des Themas nicht auf einzelne Kurse oder Studiengänge: Wirtschaftswissenschaftler setzen sich mit der Thematik ebenso auseinander wie Pädagogen, Kulturwissenschaftler oder Umweltwissenschaftler. Die Bedeutung des Leitgedankens Nachhaltigkeit für die Universität wurde unlängst mit der Einrichtung einer eigenen Fakultät für Nachhaltigkeitswissenschaften unterstrichen.