Neu im Amt: Klaus-Ulrich Guder ist neue Vertrauensperson der Schwerbehinderten
28.02.2023 Bärbel Hitz, die langjährige Schwerbehindertenvertreterin der Leuphana, trat vergangenes Jahr den wohlverdienten Ruhestand an. Eine Neuwahl war daher nötig, bei der Klaus-Ulrich Guder am 24. Oktober 2022 gewählt wurde. Am 25. November 2022 übernahm er dann das Amt – und gänzlich unvertraut ist er mit der Aufgabe nicht: Seit zwei Jahren ist er Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.

Klaus-Ulrich Guders neue Aufgaben als Schwerbehindertenvertretung sind vielfältig: „Ich bin seit Ende November im Amt, seitdem kommen jede Woche neue Dinge hinzu“, erzählt er. Dazu zählt die Beteiligung in Berufungsverfahren und in Einstellungsverfahren. Dort stellen Guder und seine Stellvertreterinnen Betina Vieth und Carmen Schneider sicher, dass es nicht zur Benachteiligung schwerbehinderter Personen kommt. Darüber hinaus steht er Betroffenen unterstützend zur Seite, etwa um einen Antrag auf Anerkennung der Schwerbehinderung zu stellen. Außerdem setzt sich die Schwerbehindertenvertretung dafür ein, dass die Perspektive von Betroffenen bei der Gestaltung des Campus und des Arbeitsplatzes berücksichtigt wird: „In Gebäude 14 sind vor kurzem neue Fenster eingebaut worden. Bei Standardfenstern befinden sich die Griffe etwa in der Mitte – da kommt ein Rollstuhlfahrer nicht ran“, erklärt Guder, „bei den neuen Fenstern wurde nun die Barrierefreiheit berücksichtigt.“
Seit eineinhalb Jahren ist Klaus-Ulrich Guder bereits Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. „Hier liegt der Fokus vor allem auf Themen wie dem Nachteilsausgleich oder technischer Unterstützung im Studium“, erklärt er. Diese Tätigkeit wird er auch weiterhin übernehmen. Parallel zu diesen Ämtern ist Guder an der Leuphana als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Mathematik und ihre Didaktik tätig. Bei seiner Promotion 2001 an der TU Braunschweig hat er sich mit dem Umgang von Beeinträchtigung im schulischen Umfeld beschäftigt. Um herauszufinden, wie Lehrkräfte sich Lernschwierigkeiten im Mathematikunterricht von Schülerinnen und Schülern erklären und mit solchen umgehen, führte er Interviews mit Grundschullehrkräften und konnte so Gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen und in der Praxis entstandene Handlungsweisen von Lehrkräften identifizieren.
Kontakt
- Dr. Klaus-Ulrich Guder