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Ressourcenaktivierung durch Embodiment. Belastbarkeit und innere Stärke im Berufsalltag von Wissenschaftlerinnen

Wissenschaftliche Arbeit ist Kopfarbeit. Der Körper – solange er funktioniert – spielt in der täglichen Arbeit von Wissenschaftlerinnen kaum eine Rolle. In diesem Workshop soll der Körper als Ressource für mehr Resilienz und Erfüllung erfahrbar gemacht werden.
Die Annahme, dass der Geist ohne den Körper nicht intelligent arbeiten kann, wurde in den letzten Jahren vor allem aus erkenntnistheoretischer und psychologischer Sicht unter dem Begriff „Embodiment“ erforscht.
Die Theorie des Embodiment besagt, dass Kognition in ständiger Wechselwirkung mit den Zuständen des Körpers stattfindet. Wie wir denken hängt eng mit dem Körperausdruck, der Körperhaltung, der Muskelspannung und unserer Mimik zusammen. Daraus folgt, dass wir den Körper nutzen können, um psychische Zustände, wie z.B. Zuversicht, Klarheit, Zufriedenheit oder Sicherheit, hervorzurufen und zu verstärken.
Ressourcenaktivierung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Effekt von Embodiment-Techniken: Durch Körperwahrnehmung und -übungen erkennen wir die uns zur Verfügung stehenden Kräfte. Psychotherapeutisch werden Ressourcen als Schutzfaktoren angesehen, die Menschen zur Verfügung haben, um Belastungen zu ertragen, Lebensaufgaben zu bewältigen, Aufgaben anzupacken, Ziele zu erreichen, die eigene Gesundheit zu pflegen, das Wohl-
befinden zu fördern und Selbstwirksamkeitserwartungen zu erleben. Viele Ressourcen sind uns aber nicht bewusst. Sie zu wecken oder wiederzuentdecken stärkt somit die Resilienz.

In diesem Workshop werden wir gemeinsam wirkungsvolle Techniken und Methoden der Ressourcenstärkung und -aktivierung unter Einbeziehung des Körpers erkunden. Nach einer theoretischen Einführung und gemeinsamen Reflektion in das Thema, wenden wir uns mit Hilfe von Embodiment-Techniken, Meditationen, Atem- und Körperübungen der Erarbeitung individueller Ressourcenkarten und Zielsetzungen zu. Zielsetzung des Workshops ist, Schritte zu einem erfüllteren, weniger erschöpfenden, die eigenen Ressourcen berücksichtigenden, erfolgreichen beruflichen Alltag als Wissenschaftlerin einzuleiten. Alle Teilnehmenden erhalten einen Skript mit den Übungen.

Für die Teilnahme: Bitte kommen Sie in bequemer, sportlicher Kleidung, in der Sie sich gut bewegen können.

Bitte beachten Sie, dass für diesen Workshop eine Teilnahmegebühr von 5€ erhoben und vor Ort eingesammelt werden wird. 

Die Referentin: Katina Kuhn ist Kulturwissenschaftlerin, Yoga- und Achtsamkeitslehrerin. 2015 gründete sie die Yoga Connection in Lüneburg, wo sie viele Yogastunden und Workshops unterrichtet hat und Menschen zu Yogalehrer*innen ausbildet. Sie ist Autorin und Dozentin. In ihrer Auseinandersetzung mit den Anforderungen gegenwärtiger Lebensverhältnisse und in der tief berührenden Arbeit mit den Menschen in ihren Veranstaltungen, wird ihr immer wieder deutlich, dass eine gute Beziehung zum Körper ein Schlüssel für innere Stärke, Wohlbefinden und ein gelungenes Leben ist.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Summer School 2023 - How many roads...? statt und richtet sich an weibliche und nicht-binäre Promovierende und Postdocs der Leuphana.

Datum/Zeit 20.09.2023 09:00-18:00 Uhr
Ort Zentraler Campus
Universitätsallee 1
21335 Lüneburg
Raum: C14.204

Lageplan

VeranstalterMentoring ProViae
Webseite | E-Mail
Referent*inKatina Kuhn

Katina Kuhn ist Yogalehrerin, Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Mutter von drei Söhnen.
Sie ist Gründerin der Yogaschule "Yoga Connection" in Lüneburg.
Themenschwerpunkte ihrer Arbeit mit Yogaschülern und in der Ausbildung von Yogalehrern sind Burnout-Prävention und Work-Life-Balance durch Yoga.

Zielgruppe Weibliche Promovierende und Postdocs
SpracheDeutsch
Anmeldeschluss 31.08.2023 23:59 Uhr
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