Course Schedule


Lehrveranstaltungen

„China auf der Überholspur“ - Interkulturelle Kompetenzen für internationale Projekte: Das Beispiel China (Seminar)

Dozent/in: Horst Kowalewski

Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.10.2013, 10:15 - Fr, 18.10.2013, 13:45 | C 14.102 b Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 01.11.2013, 10:15 - Fr, 01.11.2013, 13:45 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 10:15 - Fr, 15.11.2013, 13:45 | C 12.105 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 10:15 - 13:45 | 29.11.2013 - 31.01.2014 | C 14.102 b Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.12.2013, 10:15 - Fr, 20.12.2013, 13:45 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Die zunehmende Globalisierung und Internationalisierung wirkt sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche aus. Der Erwerb von interkulturellen Kompetenzen und von Erfahrungen aus dem internationalen Projektmanagement gehören für die Studierenden inzwischen - neben den Fachkompetenzen und Schlüsselqualifikationen - zu den notwendigen und bedeutsamen Qualifikationszielen des Studiums. Durch diese Erweiterung der Kompetenzen und der Sichtweise wird die Fähigkeit zur Wahrnehmung der eigenen kulturell geprägten Perspektiven und zum Perspektivenwechsel gestärkt. Durch intensive Einblicke in einzelne Bereiche der chinesischen und mongolischen Gesellschaft - im Zuge der Bearbeitung ausgewählter Themen - wird die Sensibilität für interkulturelle Aspekte erhöht; darüber hinaus können Erfahrungen aus dem internationalen Projektmanagement gemacht werden. Zu den einzelnen inhaltlichen Schwerpunkten (Geschichte, Ökonomie, Kultur, Sprache, Bewegungsmeditation Qi Gong, Traditionelle Chinesische Medizin - TCM) werden externe Referenten aus den jeweiligen Fachdisziplinen zu Gastvorträgen eingeladen, die die Themen mit unterschiedlichen Medien erarbeiten. Als Seminarabschluss wird Ende Januar 2014 in einem ausgewählten China-Restaurant in Lüneburg ein relativ authentisches chinesisches Essen - aus einer bestimmten chinesischen Provinz - gemeinsam mit den externen Gastdozenten organisiert.

"The Dragon's Second Chance". Zum historisch-kulturellen Hintergrund des heutigen China, 1644-1955 (Seminar)

Dozent/in: Cordula Meyer-Mahnkopf

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 17:45 | 14.10.2013 - 09.12.2013 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 13.01.2014, 14:15 - Mo, 13.01.2014, 17:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 27.01.2014, 14:15 - Mo, 27.01.2014, 17:45 | C 11.307 Seminarraum

Inhalt: China gilt als aufstrebende Weltmacht. Gerade der Westen jedoch beobachtet das ehemalige "Reich der Mitte" mit einer Mischung aus Bewunderung und Misstrauen: "most dynamic economy on earth"; "global security issue". Hierbei ist die Pespektive traditionell verschwommen. In einem Perspektivwechsel nun sollen historische Prozesse und kulturelle Verwobenheiten vor allem aus der Sicht eines von Kolonialherrschaft und Kriegen traumatisierten, grundsätzlich national agierenden Chinas sowohl auf der Mikro- als auch auf der Makroebene interdisziplinär untersucht werden. Inhalt: Das Seminar vermittelt in thematischen Blöcken zentrale Kenntnisse, vor welchem Hintergrund sich China heute bewegt. Hierzu zählen: - die Öffnung Chinas im Jahr 1978 durch Deng Xiaoping - der späte Ming-Hof und das Zusammentreffen des Konfuzianismus und Daoismus mit der jesuitischen Mission - die Fremdherrschaft der Qing (Beginn 1644) und das 19. Jahrhundert als das "Jahrhundert der Ungleichen Verträge", korrelierend mit einer steten inneren Destabilisierung Chinas - die Geschlechterfrage und die Auffassung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als Abbilder tiefer kultureller Interdependenzen - die Revolution unter Sun Yat-sen im Jahr 1911 und das nachfolgende "Drama" des republikanischen China mit Millionen von Toten, resultierend aus einer Zeit nahezu ununterbrochener innerer und äußerer Kriege - der Beginn der Volksrepublik China im Jahr 1949 unter Mao Zedong, der das kommunistisch gewordene Land in Tibet, Korea und Taiwan (1954/55) außenpolitisch zu legitimieren wusste. Zusammen mit der Sowjetunion wurde China im Kalten Krieg der gefürchtete Gegner des Westens. Welche Spuren finden sich in der Gegenwart?

Bad Bank - Good Bank? Zur Ethik des Investmentbanking (Seminar)

Dozent/in: Nils Ole Oermann

Termin:
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 12:30 - Fr, 15.11.2013, 20:00 | W 217 | Blockseminar
Einzeltermin | Sa, 16.11.2013, 10:00 - Sa, 16.11.2013, 19:00 | W 217 | Blockseminar
Einzeltermin | So, 17.11.2013, 10:00 - So, 17.11.2013, 19:00 | W 217 | Blockseminar

Inhalt: Seit der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 und den darauf folgenden Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten ist die kritische Diskussion über die Rolle des Investmentbanking bei diesen Entwicklungen nicht abgerissen. Die Aufspaltung von Großbanken in der Schweiz, in Deutschland und international sind nicht mehr nur politische Gedankenspiele. Die Banken wiederum suchen nach neuen Geschäftsmodellen. Es gibt „Bad Banks“. Was aber macht im Kontrast dazu eine „good bank“ aus wirtschaftsethischer Sicht aus? In diesem Seminar wird entwickelt, welche Geschäftsmodelle im Investmentbanking genutzt werden und wie sich diese ethisch legitimieren lassen. Welche Rolle sollen Banken in Wirtschaft und Gesellschaft zukünftig spielen? Auf Grundlage eines aktuellen Buches des Lehrenden (Nils Ole Oermann, Tod eines Investmentbankers. Eine Sittengeschichte der Finanzbranche, Freiburg i. Br. 2013) erfolgt ein Blick hinter die Kulissen der Finanzbranche, indem sich die TeilnehmerInnen dem Thema über konkrete zeitgenössische Akteure nähern. Dieses Thema wird in diesem Seminar über einen biografischen Zugang einiger Investmentbanker erschlossen, über die empirisches Material zur Verfügung gestellt wird. Dabei werden gleichermaßen sowohl die jeweiligen Kontexte berücksichtigt, in dem diese Akteure handeln, als auch die praktizierten Formen der Inszenierungen und erzeugten realen Fiktionen.

COLLEGE PRIVATISSIMUM_Sozialphilosophische und wirtschaftstheoretische Klassiker. Von Aristoteles bis Max Weber. Eine vergleichende Lektüre (Seminar)

Dozent/in: Achatz von Müller

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 21.10.2013 - 31.01.2014 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Geplant ist eine umfassende vergleichende Analyse „großer“ Texte sowie die Kenntnisnahme wichtiger Forschungsansätze zur Ideengeschichte der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Dabei wird es wichtig sein, vorbereitende Lektürearbeit großen Umfangs (d.h. zum Teil auch vollständiger Bücher) zu leisten, um für die Seminardebatten die nötige Grundlage zu schaffen. Die Bereitschaft dazu ist Voraussetzung. In der ersten Sitzung werden exemplarische Texte behandelt. Die Vorbereitung dafür leistet der Seminarleiter. Eine Liste der aus einer größeren Auswahl am Ende verbindlich zu lesenden Texte erfolgt auf der Basis einer gemeinsamen Debatte.

Cross-Cultural Management (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Marjaana Gunkel

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 13:00 - Fr, 08.11.2013, 17:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 22.11.2013, 13:00 - Fr, 22.11.2013, 17:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 10.01.2014, 13:00 - Fr, 10.01.2014, 17:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 09:00 - Sa, 11.01.2014, 18:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Along with globalization, employees are increasingly facing the challenge of comprehending the ways in which culture influences business. Employees from various cultures have different norms and values, which influence their behavior at work as well as their expectations towards management and colleagues. But also firms are structured in different ways and their management has different priorities based on the national culture. Therefore, managing an internationally active company efficiently requires cultural competencies. The seminar examines the management challenges internationally active firms face and discusses their implications to management. During the theory sessions of the seminar, the contemporary theories of culture are discussed. The students will apply these theories to discuss topics such as Cross-Cultural Communication, Diversity Management, Intercultural Perspectives of Ethics, and Culture and Globalization.

Das Barbarische. Theorien und Figurationen des Anderen von der Antike bis zur Gegenwart (Seminar)

Dozent/in: Daniel Wendt

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 14:00 - Fr, 08.11.2013, 18:00 | C 6.316 Seminarraum | Blockseminar
Einzeltermin | Fr, 06.12.2013, 14:00 - Fr, 06.12.2013, 19:00 | C 6.316 Seminarraum | Blockseminar
Einzeltermin | Sa, 07.12.2013, 10:00 - Sa, 07.12.2013, 14:00 | C 6.316 Seminarraum | Blockseminar
Einzeltermin | Fr, 17.01.2014, 14:00 - Fr, 17.01.2014, 18:00 | C 6.316 Seminarraum | Blockseminar
Einzeltermin | Sa, 18.01.2014, 10:00 - Sa, 18.01.2014, 14:00 | C 9.102 Seminarraum | Blockseminar

Inhalt: Spätestens seit den Anschlägen vom 11. September 2001 hat das Barbarische im politischen Diskurs wieder Konjunktur. Geradezu reflexhaft wird von „barbarischen Akten des Terrors“ (etwa George W. Bush 2001; Guido Westerwelle nach Anschlägen in London 2005 und in Afghanistan 2011) gesprochen. Es wird damit ein abendländischer Diskurs aufgegriffen (vgl. auch Huntigtons Clash of Civilisations, E. Said, Orientalism), dessen Ursprünge bis in die griechische Antike, genauer gesagt dem Konflikt zwischen Griechen und Persern im 5. Jahrhundert v. Chr. liegen. Auch in der modernen kulturtheoretischen Diskussion spielt der Begriff eine prominente Rolle. Mal wird der Barbar mit dem Wilden gleichgesetzt, mal als Entwicklungsstufe auf dem Weg vom Naturzustand zur Zivilisation aufgefasst, bisweilen gar als eine Eigenschaft der Kultur selbst bestimmt, wie es jüngst Terry Eagleton pointiert formulierte: „Culture is the new barbarism“. Das Seminar selbst ist zweigeteilt: Neben den antiken begriffsgeschichtlichen und diskursiven Ursprüngen in Aischylos‘ Tragödie Die Perser und Herodots Historien sollen zunächst in Abgrenzung von anderen Alteritätskonzepten die wichtigsten kulturtheoretischen Traditionen des Barbarischen (Montesquieu, Benjamin, Adorno/Horkheimer, Foucault, Deleuze/Guattari, Eagleton) behandelt werden. In einem zweiten Teil werden exemplarisch einige literarische (Goethe, Kavafis, Kafka, Coetzee), filmische (Ferraldo’s Themroc) und populärkulturelle Figurationen des Barbaren (Conan, der Barbar; Computerspiele wie z.B. Civilisation) analysiert werden. Dabei soll einerseits die identitätsstiftende Funktion des Barbaren als Negativfolie betrachtet, anderseits aber auch auf positive Traditionen und kritisch-subversersive „kontrapunktische“ (Said) Potenziale geachtet werden.

Die andere Hälfte der Erinnerung oder wie die DDR zur Geschichte wurde (Seminar)

Dozent/in: Carola Rudnick

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2013 - 31.01.2014 | C 6.321 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 11.12.2013, 14:15 - Mi, 11.12.2013, 17:45 | W 216

Inhalt: Die Musealisierung der DDR ist seit ihrem Ende immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen. Der Geschichtswerdungsprozess der SBZ/DDR-Vergangenheit wird von Anfang der 1990er Jahre an wissenschaftlich reflektiert und öffentlich kommentiert. Seit 2005 wächst sich diese »Aufarbeitung der Aufarbeitung« zu einem eigenen Feld neuester Zeitgeschichtsforschung aus. Es gibt verschiedene Perspektiven auf die Fragen: Wie und unter welchen Vorzeichen wurde die SBZ/DDR zur Geschichte? Was prägte das Geschichtsnarrativ und wer führte die Feder? Wie wurde und wird die DDR erinnert? Wie wird sie aktuell in Ausstellungen in Museen und Gedenkstätten repräsentiert? Ausgehend von Theorien zur Erinnerungskultur, zum kollektiven und kulturellen Gedächtnis und zu Erinnerungs- und Geschichtspolitik ist die Beschäftigung mit konkreten wissenschaftlichen wie auch politischen Debatten um Geschichtsbilder und Geschichtsdeutungen, am Beispiel konkreter Erinnerungsorte und Denkmäler (Bautzen, Berliner Mauer, Leipziger "Runde Ecke" usw.). Hauptgegenstand des Seminars. Hierbei werden politische Entwicklung grundlegend einbezogen, wie die beiden Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (1992-1994, 1995-1998) und die Gedenkstättenkonzeptionen des Bundes vor 1998, 1999 und 2008. Anhand von neueren Untersuchungen und Primärquellen werden Teilnehmende Geschichtskonstruktionen in der Erinnerungskultur am Beispiel von Gedenkstätten/Denkmalen quellenkritisch dekonstruieren und tiefere Einblicke erhalten in den Umgang mit deutscher Zeitgeschichte nach 1989.

Entschädigungspolitik: von der frühen „Wiedergutmachung“ für NS-Verfolgte bis zu den aktuellen „Ghettorenten-Verfahren“ (Seminar)

Dozent/in: Stephanie Brink, Christiane Heß

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 16.10.2013 - 30.10.2013 | W 223
Einzeltermin | Mi, 13.11.2013, 10:15 - Mi, 13.11.2013, 13:45 | extern | Archiv Stade
Einzeltermin | Mi, 27.11.2013, 10:15 - Mi, 27.11.2013, 13:45 | extern | Gedenkstätte Neuengamme
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 11.12.2013 - 31.01.2014 | W 223
Einzeltermin | Mi, 15.01.2014, 10:00 - Mi, 15.01.2014, 14:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Bis heute kämpfen NS-Überlebende um Anerkennung und Entschädigung. Das Seminar führt ein in die Entschädigungsthematik und setzt drei Schwerpunkte: frühe Entschädigungen im Rahmen der Wiedergutmachungspolitik (1950er und 1960er Jahre), die Praxis der Zwangsarbeiterentschädigung und die Debatte um die sogenannten „vergessenen Opfer“ (1990er und 2000er Jahre) und die aktuellen Auseinandersetzungen um Entschädigung wie zum Beispiel bei den sogenannten Ghettorenten-Verfahren. Das Seminar widmet sich folgenden Fragestellungen: Welche unterschiedlichen Institutionen und Akteure sind an den Entschädigungen beteiligt? Welche Rolle spielen z.B. NS-Verfolgte, Überlebendenorganisationen, bundesdeutsche Behörden, Gutachterinnen und Gutachter in den Verhandlungen? Wie sehen ihre unterschiedliche Perspektiven genau aus? Inwiefern fordern diese Debatten hegemoniale Erinnerungspolitiken heraus? Warum erreichen aktuelle Auseinandersetzungen um Entschädigung kaum noch eine breitere Öffentlichkeit? Und kann die Entschädigungspraxis der Bundesrepublik wirklich als internationales Modell einer gelungenen Entschädigung gelten? Anhand verschiedener Quellen wie historischer Akten zu Entschädigungsanträgen aus den 1950er Jahren, Protokollen zu Debatten im Bundestag, medialer Berichterstattung und aktueller Ausstellungskonzeptionen soll diskutiert werden, wie über Entschädigung berichtet wird. Welche Kontinuitäten und Brüche lassen sich dabei feststellen? Dabei werden wir sowohl das Staatsarchiv Stade als auch die KZ-Gedenkstätte Neuengamme besuchen und mit einer Journalistin, die zu den aktuellen Entschädigungsverfahren arbeitet über ihre Arbeit diskutieren.

Gender makes the difference II: Gewalt im Geschlechterverhältnis - Ursachen, Erscheinungsformen, Auswirkungen und Konsequenzen für Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und soziale Praxis (Seminar)

Dozent/in: Angelika Henschel

Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: Spätestens seit Aufkommen der zweiten Frauenbewegung gilt das Thema ""Gewalt gegen Frauen"" nicht mehr als Tabu, sondern wird gemäß des Mottos ""das Private ist politisch"" im Kontext von Menschenrechtsverletzung debattiert. Gewalt ist nicht geschlechtsneutral, sondern eng verwoben mit Bildern von Weiblichkeit und Männlichkeit, sie findet auf Basis kultureller und gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse statt und vollzieht sich in spezifischen Kontexten und sozialen Interaktionen. Interdisziplinäre und die Kategorie Geschlecht reflektierende Analysen sind erforderlich, um das komplexe Phänomen der ""Gewalt im Geschlechterverhältnis"" verstehen und Perspektiven hinsichtlich von Prävention und Intervention entwickeln zu können. Die in den letzten Jahrzehnten in den Wissenschaften gewonnen Erkenntnisse zeichnen ein zunehmend ausdifferenziertes Bild und sind durch Vielschichtigkeit gekennzeichnet, die dazu beiträgt, dass klassische Opfer-Täter-Schemata der Geschlechter auch überwunden werden konnten. Männliche Verletzbarkeit und die Gewalt, die Männer nicht nur ausüben, sondern auch erfahren, wird heute ebenso thematisiert, wie Zusammenhänge von Generation und sozialer Lage (Intersektionalität). Im Rahmen des Seminars werden strukturelle und individuelle Bedingungsfaktoren, gesundheitliche, psychosoziale und ökonomische Ursachen und Folgen der Gewalt ebenso behandelt, wie Wege aus der Gewalt aufgezeigt werden sollen.

Globale Handlungskompetenz. Vorbereitungsseminar für das Praktische Auslandssemester mit AFS (Seminar)

Dozent/in: Mira-Kristin Rolke

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.12.2013, 00:00 - Mi, 11.12.2013, 00:00 | extern | AFS-Vorbereitungsseminar in Rotenburg a.d. Fulda
Einzeltermin | Fr, 03.01.2014, 00:00 - Mi, 08.01.2014, 00:00 | extern | AFS-Vorbereitungsseminar in Magdeburg

Inhalt: Im Rahmen der Service Learning Kooperation mit AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. können Studierende eine Praxisphase in Panama oder auf den Philippinen absolvieren und parallel dazu an der Universidad de Tecnológica de Panama (Panama) oder Ateneo de Manila University (Philippinen) studieren. Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des praktischen Auslandssemsters setzt sich aus fünf Bausteinen zusammen. Der mit dem Auslandsaufenthalt verbundene Perspektivenwechsel sowie die Rückkehr an die Leuphana werden dadurch optimal vorbereitet und begleitet: 1. Teilnahme am Basisprogramm Praxisphase (http://www.leuphana.de/college/foerderung-praxis/basisprogramm-praxisphase.html) 2. Vorbereitungsseminar durch AFS 3. Die Praxisphase: Eine Einsatzstelle in einer NGO in Panama oder auf den Philippinen wird durch AFS vermittelt. Die wöchentliche Arbeitszeit in der NGO beträgt zwischen 20-25 Stunden. 4. Parallel zur Praxisphase können Studierende an der Universität vor Ort bis zu vier Seminare belegen und bei inhaltlicher Passung im Komplementärstudium oder im Major/Minor anrechnen lassen. (Mögliche Anerkennungen bitte im Vorfeld mit dem Team Komplementärstudium bzw. den Major-/Minor-Verantwortlichen klären). 5. Nach der Rückkehr finden sowohl der Abschlussworkshop zum Basisprogramm Praxisphase sowie ein Nachbereitungstreffen mit AFS statt. Weitere Informationen unter: http://www.leuphana.de/college/foerderung-praxis/praktisches-auslandssemester.html

Grundfragen der Volkswirtschaft (Seminar)

Dozent/in: Thomas Huth

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 5.019 Seminarraum

Inhalt: In dieser Veranstaltung werden von den Studierenden einzelne Kapitel des Lehrbuchs "Grundzüge der Volkswirtschaftslehre" von P. Bofinger vorbereitet und präsentiert. Das Lehrbuch bietet einen kompletten Einstieg in das Fach. Von den 28 Kapiteln des "Bofinger" werden in dieser Veranstaltung mindestens 25 und maximal 27 Kapitel durch studentische Präsentationen erarbeitet und diskutiert. Eine allgemeine Einführung in die Fragestellungen und die historische Entwicklung der VWL wird zu Beginn der Veranstaltung vom Lehrenden übernommen. Konkret wird in diesem Seminar in der ersten Hälfte der Semesterzeit ein breit angelegter Überblick über die Hauptthemen der mikroökonomischen Theorie, nämlich die abstrakte Funktionsweise von Märkten, das Marktverhalten der Akteure unter verschiedenen Marktformen, die Fragen nach Zielkonflikten zwischen Effizienz und Bedarfsgerechtigkeit sowie andere Grenzen der Marktkoordination behandelt. Im zweiten Teil werden makroökonomische Fragestellungen erarbeitet. Beginnend mit der Vorstellung des volkswirtschaftlichen Rechnungswesens zur Definition und statistischen Erfassung zentraler makroökonomischer Größen ( Z. B. Bruttoinlandsprodukt), werden Fragen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts (Konjunktur und Wachstum) thematisiert sowie die wirtschaftspolitischen Eingriffs- und Stabilisierungsmöglichkeiten des Staates durch geld- bzw. finanzpolitische Maßnahmen erörtert. Schließlich werden Probleme von besonders außenwirtschaftlich orientierten Volkswirtschaften wie die deutsche diskutiert.

Grundlagen des deutschen Steuersystems, Teil 1 (Seminar)

Dozent/in: Alexander Barth

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 11:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 12.102 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 19.02.2014, 08:15 - Mi, 19.02.2014, 09:15 | C 16.129 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Mi, 26.03.2014, 08:15 - Mi, 26.03.2014, 09:15 | C 12.102 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: Das Grundgesetz (GG) verkörpert die Werteordnung der Bundesrepublik und ist juristischer Maßstab für alle Gesetze der BRD. Unter dem Blickwinkel der Besteuerung regelt das GG nicht nur, wer Steuergesetze erlassen darf, wer die Steuergesetze verwaltet und wem das Steueraufkommen zukommt (Finanzverfassungsrecht), sondern auch die Voraussetzungen, unter denen die Besteuerung verfassungsgemäß ist. Die Bundesrepublik hat 1957 mit dem Abschluss des Vertrages zur Gründung einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft gemeinsam mit den übrigen Mitgliedstaaten eine übernationale Organisation geschaffen, die heutige Europäische Union (EU). Das Vertragswerk, der EG-Vertrag, ist innerstaatlich anwendbares Recht und geht den einfachen und damit auch Steuergesetzen vor; diese müssen sich also inhaltlich auch an den Regelungen EG-Vertrages messen lassen. Dieses Spannungsverhältnis zwischen höherrangigem und Bundes(steuer)recht ist Gegenstand der Veranstaltung, die in die Grundlagen des Verfassungsrechtes und des Europarechtes einführt. Dabei steht das Einkommensteuergesetz im Fokus der Betrachtung. Anhand des Grundgesetzes werden insbsondere die Grundprinzipien der Besteuerung herausgearbeitet; sodann wird abgeglichen, inwieweit die deutsche Einkommensbesteuerung diesem Maßstab gerecht wird. Die Ermittlung der Einkommensteuer von der Steuerpflicht über die Einkommensermittlungsebene, die Einkommensverwendungsebene bis zum zu versteuernden Einkommen bildet insoweit den thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung.

International Organizational Behavior (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Marjaana Gunkel

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: The discipline of organizational behavior studies the influence that individuals, groups, and organizational structure have on behavior within organizations with the goal of improving effectiveness. The seminar examines differences in international organizational behavior by connecting the topic to the study of cultures. During the seminar the students will cover topics of motivation, leadership, work-values, emotions, teamwork, as well as conflicts and negotiations. The main focus of the course lays on the analysis on how national culture influences the way individuals behave in the work life and how such behavior varies among different cultural groups. The course suits students of all disciplines, as it covers topics that employees in all kinds of organizations will face. As the work force as well as firms are becoming more and more international, the way how individuals behave in organizations in different cultures becomes a topic which is relevant in almost all organizations.

Kuba - real existierender Sozialismus im Wandel? (Seminar)

Dozent/in: Peter Pez, Martin Pries

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Kuba gehört zu den noch wenigen kommunistisch regierten Ländern. Im Seminar werden aktuelle Themen der Geographie, Geschichte, Politik und Wirtschaft erarbeitet. In Kuba sind diese Bereiche sehr eng miteinander verknüpft, sodass die heutige Gesellschaft auf der Insel nur ganzheitlich erkärt werden kann. Obwohl über Jahrzehnte abgeschottet, hat sich beispielsweise die spanische Prägung der Kultur in vielen Bereichen Kubas erhalten. Viele Innenstädte haben ihren kolonialen Charakter bewahrt. Allerdings sind die wirtschaftlichen Probleme mit dem Ende des Kalten Krieges gestiegen. Auch wenn nach Jahren der Repression die Politik langsam einen liberaleren Wirtschaftskurs einzuschlagen scheint, prägen Mangelwirtschaft und Improvisation den Alltag. Was können wir daraus lernen bzw. hätten wir vielleicht etwas dort einzubringen? Immerhin hat Ostdeutschland, die ehemalige DDR, einen Transformationsprozess doch bereits durchlaufen.

Macht oder Ohnmacht? - Staatspolitische Theorien der frühen Neuzeit (16.-17. Jahrhundert) (Seminar)

Dozent/in: Roman Lange

Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.10.2013, 12:15 - Fr, 18.10.2013, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Fr, 01.11.2013, 12:15 - Fr, 01.11.2013, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 12:15 - Fr, 15.11.2013, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Fr, 29.11.2013, 12:15 - Fr, 29.11.2013, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Fr, 13.12.2013, 12:15 - Fr, 13.12.2013, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Fr, 10.01.2014, 12:15 - Fr, 10.01.2014, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Fr, 24.01.2014, 12:15 - Fr, 24.01.2014, 15:45 | C 11.008 Lernwerkstatt

Inhalt: In der modernen, demokratisch verfassten Gesellschaft ist das Monopol zur legitimen Gewaltausübung durch die Bürger an den Staat delegiert worden. Durch Verfassung und Gesetz wird diese Macht beschränkt und kontrolliert. Wie kam es zu dieser Entwicklung? Das Seminar ist als Teil einer mehr-semestrigen Veranstaltungsreihe zu bedeutenden politik- und staatstheoretischen Schriften der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit konzipiert worden. Wie wurden Macht und Herrschaft staatstheoretisch, religiös, politisch, literarisch und sozio-ökonomisch in der frühen Neuzeit analysiert und legitimiert? Welche Handlungsmöglichkeiten von Personen oder Personengruppen gab es in den frühneuzeitlichen Gemeinschaften und Gesellschaften und wie wurden diese herrschaftlich beschränkt? In diesem Teil der Seminarreihe sollen Texte von Shakespeare, Althusius, Campanella, Bacon, Suarez, Hobbes und anderen gelesen, analysiert und interpretiert werden. Der Machtbegriff und die Herrschaftsausübung stehen dabei stets im Zentrum der Diskussion, sowohl im historischen Kontext, als auch mit aktuellem Bezug.

Mashup, Remix, Edit and Share: Internet-Kultur des Kopierens und Teilens (Seminar)

Dozent/in: Jan Claußen

Termin:
Einzeltermin | Mo, 14.10.2013, 10:15 - Mo, 14.10.2013, 11:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Mo, 21.10.2013, 10:15 - Mo, 21.10.2013, 11:45 | C 11.307 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 28.10.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Ausgewählte Sound- und Videoschnipsel (cut) werden aus bereits vorhandenen Produktionen entnommen und neu zusammengemischt (mash/mix). Mit YouTube, SoundCloud, Vimeo und Co. bietet das Internet umfangreiches Material dazu an. Anschließend werden die Mashups auf diese Plattformen wieder hochgeladen, verlinkt, verschickt, geteilt und eingebettet. Sind Praktiken dieser Art für unsere Kultur wesentlich? Handelt es sich dabei um Kunst oder Kriminalität? Inwiefern sind sie mit dem deutschen Urheberrecht vereinbar? Wie frei und vernetzt darf eine Gesellschaft sein? Anhand der Lektüre von u.a. "Mashup: Lob der Kopie" von Dirk von Gehlen sowie der Analyse bestehender Mashups nähern die Studierenden sich dem vielschichtigen Thema aus medien- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Sie setzen sich mit Kulturtechniken der Collage, Kopie und Bearbeitung bestehender Werke auseinander und lernen ihre produktiven, ästhetischen und kommunikativen Aspekte einzuordenen. Darüber hinaus lernen die Studierenden Problematiken des Urheberrechts kennen und einzuschätzen.

Moment mal! - Überlegungen zu freiwilligen und schicksalshaften Zäsuren aus Literatur und Psychologie (Seminar)

Dozent/in: Wolfram Ette, Gesche Keding

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 10:00 - Fr, 08.11.2013, 18:00 | W 201
Einzeltermin | Sa, 09.11.2013, 10:00 - Sa, 09.11.2013, 18:00 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | So, 10.11.2013, 10:00 - So, 10.11.2013, 18:00 | C 6.316 Seminarraum

Inhalt: Gemeinsam erkunden wir anhand von Beispielen aus der Literatur, sowie philosophischen und psychologischen Theorien den Moment und freiwillige und absichtsvoll herbei geführte Unterbrechungen, ihre Freiräume, Sicherheiten und Unsicherheiten. Was geschieht? Was für eine Zeitqualität ist das? Was geht vorauf? Welcher Bedingungen bedarf die Unterbrechung? Was legitimiert zur Unterbrechung? - Das sind einige der Fragen, denen wir auf dem Hintergrund einer als beschleunigt analysierten Gesellschaft interdisziplinär nachgehen wollen.

Moses ben Maimon: Acht Kapitel - Eine Abhandlung zur jüdischen Ethik (Seminar)

Dozent/in: Andreas Fritzsche

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Der Traktat „Acht Kapitel“ des Mose ben Maimon (1135-1204) ist das herausragende Zeugnis der engen Verzahnung islamischen, griechischen und jüdischen Denkens in der philosophischen Ethik des Mittelalters. Sowohl der Jude Mose ben Maimon als auch der Moslem Ibn Ruschd, der ebenfalls im 12. Jahrhundert in Cordoba geboren wurde, knüpfen an die „heidnische“ Philosophie der griechischen Antike an, weil sie nach Wahrheit und Wissen suchen. Beide berufen sich auf eine Tradition der Wahrheitssuche in der Auseinandersetzung mit einer sich religiös abschottende Orthodoxie und führen die wissenschaftliche Tradition als „progressives“ Argument, denn in technischen, mathematischen und anderen Disziplinen frage ja auch keiner, ob das Wissen von einem „heidnischen“ Inder oder Perser herkomme; das Wissen muss Wirklichkeit abbilden und zutreffen. Als Arzt kennt Moses ben Maimon diesen Wissenstransfer und nimmt sich darum Aristoteles „Über die Seele“ sowie die „Nikomachische Ethik“ ganz unbefangen vor; und wieder kommt sein Arzt-Beruf zum Tragen: Der Arzt hat Krankheit und Gesundheit seines Patienten – also seinen Leib - im Blick. Wie sieht es mit der Gesundheit und Krankheit der Seele aus? Das ist eine Aufgabe der Ethik und Philosophie, so Moses ben Maimon.

Nachhaltigkeit - Macht - Gender (Seminar)

Dozent/in: Sabine Hofmeister

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 11.008 Lernwerkstatt

Inhalt: Das Seminar ist im ersten Teil als Literaturseminar konzipiert: Gelesen und diskutiert werden einschlägige Texte zum Themenfeld Nachhaltigkeit aus der Perspektive der Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung. Im Zentrum der Literaturarbeit stehen Wissenschaftstheorie und -kritik, Konzepte der Nachhaltigkeitsforschung und der angewandten Umwelt - und Nachhaltigkeitsforschung. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird gefragt, wie Herrschafts- und Machtverhältnisse in die wichtigsten Forschungs- und Handlungsfelder der Nachhaltigkeitswissenschaften berücksichtigt werden und welche Anforderungen für Forschung und Praxis daraus resultieren.

Pencils in a Mud Hut, ipads in a Backpack: technology's role in the 'imagined community' (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Susannah Kennedy

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2013 - 25.11.2013 | W 307
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 02.12.2013 - 16.12.2013 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 14.12.2013, 10:00 - Sa, 14.12.2013, 17:00 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Beginning with Benedict Anderson's compelling theory of the 'imagined community', and unpacking diverse cultural ideals of "the educated person," we will examine how technology alters the way identity is imagined and created around the world. From the printing press to google, the tools involved in everyday life change the methods of communication and thus the fabric of identity. This course will use anthropology's tools of documentary films and ethnographic texts as windows into understanding and interpreting human social values and behavior. We will use the example of education to illuminate larger global processes. For example, the technology involved in schooling influences the function of schooling itself, and reflects the larger structures of power and knowledge within which the student is embedded. How 'school' is negotiated within families' daily rituals - mealtimes, homework, extra lessons, hobbies - impacts the creation of an imagined local and familial identity. The imagining of local identity impacts and reflects upon all aspects of home life and class imagination, which then reverberate through politics and immigration. Students will work in research teams using published papers, ethnographic descriptions and documentary films. The teams will present their findings to the class, teaching the others about their chosen education topic. Students will also be required to hand in a written text on one aspect of their particular case. Possible topics: Sweden, France, China, American homeschooling, Quranic recitation, British boarding schools, alternative schooling, Japan, South Korea, Russia, Fiji, Papua New Guinea.

Politik und Religion (Seminar)

Dozent/in: Jan Achim Richter

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 09:00 - Fr, 08.11.2013, 18:30 | W 307 | Blockseminar
Einzeltermin | Sa, 09.11.2013, 09:00 - Sa, 09.11.2013, 16:30 | W 307 | Blockseminar
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 09:00 - Fr, 15.11.2013, 18:30 | W 106 | Blockseminar

Inhalt: Das Seminar wird sich mit dem seit längerer Zeit äußerst strittigen Thema „Politik und Religion“ beschäftigen. Drei thematische Blöcke sind dabei vorgesehen: Im ersten Block gilt es die theoretischen und historischen Grundlagen des Themas nachzuvollziehen. Dies bedeutet zum einen, zu klären, was unter den Begriffen Politik und Religion verstanden werden soll. Dass diese Differenzierung und das moderne Verständnis von Politik und Religion sich historisch ausgebildet haben, wird dann anhand des Säkularisierungsprozess nachgezeichnet. Des Weiteren werden zentrale Fragen zur Bedeutung und Einfluss der Religion in der Politik analyiert sowie das Verhältnis von Religion, Staat und Demokratie in einem ersten Überblick diskutiert. Der zweite Block nimmt sich theoretischen und normativen Fragen an. Hier geht es darum zu klären, was die im Zusammenhang mit dem Verhältnis von Staat und Religion zentralen Prinzipien wie "Religionsfreiheit", "Toleranz" und "Neutralität" bedeuten. Unter anderem werden Ansätze von John Rawls, Jürgen Habermas und Charles Taylor besprochen. Im abschließenden dritten Block wird dann auf der Grundlage der zuvor erarbeiteten theoretischen und normativen Konzepte eine Diskussion aktueller religionspolitischer und religionsrechtlicher Fragen erfolgen. Die Themen (bspw. Kontroversen um Kruzifixe, Kopftücher, Moschee- bzw. Minarettbau und Beschneidung) werden von vier, Mitte Oktober eingeteilten Gruppen selbständig ausgewählt und bearbeitet (s. Studienleistungen).

Psychologie und Philosophie. Gibt es ein Methodenproblem in den Geisteswissenschaften? (Seminar)

Dozent/in: Steffen Wagner

Termin:
Einzeltermin | Mi, 23.10.2013, 10:15 - Mi, 23.10.2013, 13:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 13.12.2013, 16:15 - Fr, 13.12.2013, 17:45 | W 302
Einzeltermin | Sa, 14.12.2013, 10:00 - Sa, 14.12.2013, 14:00 | W 302
Einzeltermin | Fr, 20.12.2013, 16:15 - Fr, 20.12.2013, 17:45 | W 302
Einzeltermin | Sa, 21.12.2013, 10:00 - Sa, 21.12.2013, 14:00 | W 302
Einzeltermin | Fr, 10.01.2014, 16:15 - Fr, 10.01.2014, 17:45 | W 202
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 10:00 - Sa, 11.01.2014, 14:00 | W 202
Einzeltermin | Fr, 17.01.2014, 16:15 - Fr, 17.01.2014, 17:45 | W 310
Einzeltermin | Sa, 18.01.2014, 10:00 - Sa, 18.01.2014, 14:00 | W 310

Inhalt: Mit der Gegenüberstellung "Geisteswissenschaften versus Naturwissenschaften“ kann man das Methodenproblem zusammenfassen, dem sich im 19. Jahrhundert die neuentstehenden geisteswissenschaftlichen Disziplinen Psychologie und Soziologie zu stellen haben. Die großen Fortschritte der Gen- und Hirnforschung und der auch in den Wissenschaften von Mensch, Gesellschaft und Kultur vorherrschende Absolutheitsanspruch positivistischer, mathematisch-reduktionistischer Erklärungsmethoden verhelfen dieser methodenkritischen Debatte immer wieder zu neuem Stoff und Aktualität. Sie wurde von allen wesentlichen philosophischen Phänomenen und Entwicklungen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts geprägt: von Positivismus, Neukantianismus und Phänomenologie ebenso, wie von der Lebensphilosophie. Ihre zentralen Begriffe und Unterscheidungen, wie z. B. Verstehen und Erklären, Bewusstsein und Erkennen, Einfühlen und Deuten, aber auch Gegenüberstellungen wie "Geltung versus Gewissheit", "physis versus soma", gilt es begriffs-, aber auch geistesgeschichtlich heutigem Verständnis zu erschließen und auf ihre Aktualität hin zu prüfen. Dies soll in dieser Veranstaltung an Hand einiger ausgewählter Texte und Textausschnitte u. a. von Wilhelm Dilthey, Max Weber und Karl Jaspers in gemeinsamer Lektüre und Diskussion, sowie in Referaten geschehen.

Recht als Instrument sozialer Steuerung: Theorie und Empirie (Seminar)

Dozent/in: Axel Halfmeier

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 16.10.2013 - 31.01.2014 | W 202

Inhalt: Recht erfüllt in unserer Gesellschaft vielfältige Funktionen und ist geradezu omnipräsent, es wird nicht umsonst auch von einer "verrechtlichten" Gesellschaft gesprochen. Recht wird in Verbindung gebracht und begründet mit Ideen wie Gerechtigkeit, mit menschlicher Würde und anderen Grundwerten, mit Schuld und Sühne, mit dem Ersatz erlittener Schäden und vielen anderen Vorstellungen. Darüber hinaus wird das Recht aber auch als gesellschaftliches Steuerungsinstrument betrachtet. Dies wird in der Strafrechtswissenschaft und in der Kriminologie schon seit langem unter den Stichworten "Abschreckung" und "Prävention" erörtert, in jüngerer Zeit werden aber auch weite Teile des sonstigen Rechtsstoffes immer stärker als Steuerungsinstrumente begriffen, ja die Rechtswissenschaft insgesamt als eine Art "Steuerungswissenschaft" bezeichnet. Das Seminar soll der Frage nach gesellschaftlicher Steuerung durch Recht in einer Vielzahl von Facetten nachgehen, die es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erlauben, jeweils Anschluss an die Diskussionen in ihrer Fachdiszplin zu finden. Daher sind mit diesem Seminar auch, aber nicht nur Studierende der Rechtswissenschaft angesprochen; es soll nach Möglichkeit ein interdisziplinärer Dialog über Recht hergestellt werden. So stellt sich z. B. im Bereich der Nachhaltigkeitswissenschaften schon seit langem die Steuerungsfrage insbesondere bezüglich der Wirksamkeit umweltrechtlicher Regelungen, für die Bildungs- und Erziehungswissenschaften können z.B. Fragen nach jugendlicher Devianz und rechtlichen Sanktionen relevant sein, für die Politikwissenschaften steht die Frage nach Recht als Regulierungs- und governance-Instrument im Vordergrund und in den Wirtschaftswissenschaften gibt es schon seit über dreißig Jahren einen intensiven wissenschaftlichen Dialog über die ökonomische Funktion rechtlicher Regelungen.

Rechtliche Probleme in der Musikveranstaltungswirtschaft - Is it only Rock ´n´ Roll? Und wem gehört er? (Seminar)

Dozent/in: Anna Konerding

Termin:
14-täglich | Montag | 10:00 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Auch die Musikveranstaltungsbranche bewegt sich nicht in einem rechtsfreien Raum. Allgemeine Rechtsfragen, aber auch speziellere, „musikrechtliche“ Probleme, stellen sich den Beteiligten. Der Inhalt des Seminars ist die Vermittlung eines Grundwissens für diese rechtlichen Tücken im Alltag der Veranstaltungs- und Musikwirtschaft. Es sollen die verschiedenen Rechtsgebiete, auf die man treffen kann, kennengelernt und besprochen werden. Dazu gehört natürlich auch das Urheberrecht und der damit verbundende Konflikt zwischen Musikschaffenden und der musiknutzenden Industrie. Es werden dabei die Grundlagen der rechtlichen Fragestellungen im Bereich des Urheber-, Veranstaltungs- und Musikrechts vermittelt und anhand von Beispielfällen gemeinsam erörtert. Ein weiterer Schwerpunkt ist somit das Urheberrecht, insbesondere im Hinblick auf jüngere Veränderungen bei der GEMA und im Hinblick auf die Diskussion, ob Kulturgüter nicht allgemein "frei" sein sollten.

Russland - Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Ausbildungssystem - eine Studienreise nach Izhevsk (Seminar)

Dozent/in: Sandra Griese, Peter Pez, Nicole Späth

Termin:
Einzeltermin | Fr, 13.09.2013, 09:00 - Fr, 13.09.2013, 15:00 | C 5.019 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 30.09.2013, 16:15 - Mo, 30.09.2013, 17:45 | C 5.019 Seminarraum
14-täglich | Montag | 18:15 - 19:45 | 21.10.2013 - 31.01.2014 | C 5.019 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 14.01.2014, 18:15 - Di, 14.01.2014, 21:30 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Kern des Lehrangebotes ist eine zweiwöchige Studienreise nach Izhevsk, 1.000 km östlich von Moskau, aber noch im europäischen Russland gelegen. Vor Ort findet über Besuche, Exkursionen und Beteiligung an der universitären Ausbildung eine intensive Begegnung mit russischer Sprache, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft in verschiedensten Bereichen und Einrichtungen in der Teilrepublik Udmurtien statt. Auf dem Hinweg gibt es auch einen Zwischenstopp mit Kennenlernen von Moskau. Zur Studienreise gehört im Zuge des Lüneburger Austauschprogrammes auch die Aufnahme eines russischen Gastes im Gegenbesuch, womit der interkulturelle Gedanke auch hier in Deutschland fortlebt. Weiterhin gehört eine intensive Vorbereitung via interkulturellem Training und eine gleichfalls intensive Reflexion, in deren Zentrum eine verbale und bildliche Aufarbeitung des Erlebten steht, was im Rahmen einer öffentlichen Präsentation seinerseits den Auftakt für die nächste Austauschrunde (2014) mit einer neuen Gruppe bildet.

The Theory and Practice of Human Rights (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Juan J. García Blesa

Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.10.2013, 14:15 - Fr, 18.10.2013, 15:45 | C 12.010 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 14:15 - Fr, 25.10.2013, 15:45 | C 12.010 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 01.11.2013 - 08.11.2013 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 14:15 - Fr, 15.11.2013, 15:45 | C 11.308 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 22.11.2013 - 31.01.2014 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: In this course, we are going to critically examine what writer Micheline Ishay (2004, p. 2) calls ‘humankind’s noblest aspirations’ – universal human rights. To do so, we will examine: from when and where human rights have emerged; the theory and philosophy that underpins human rights; the full extent of human rights in the present; the documents, treaties, agreements and institutions on which the they are based; and crucially, how human rights are employed in practice. When looking in detail at all of these areas, we will also be touching on some of the key controversies that surround human rights and their application. This in-depth approach is intended to equip students with a full and detailed understanding of both the theory and practice of universal human rights. Course communication and information through MyStudy.

Theorien, Konzepte und Anwendungsfelder der Intersektionalitäts- und Diversityforschung (Seminar)

Dozent/in: Katharina Trostorff

Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.10.2013, 12:15 - Fr, 18.10.2013, 15:45 | fällt aus!
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 12:15 - Fr, 25.10.2013, 15:45 | W 302
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 01.11.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Das Grundlagenseminar "Theorien, Konzepte und Anwendungsfelder der Intersektionalitäts- und Diversityforschung" steht in Ergänzung der Veranstaltung zur Frauen- und Geschlechterforschung und fokussiert gesellschaftlich bedeutende Strukturkategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Leistungsfähigkeit, soziale Herkunft, Gesundheit und Alter. Ihre Verknüpfung sowohl in theoretischer Hinsicht zu betrachten, sie als politische Instrumente zu begreifen als auch ihre Nutzbarmachung (Stichwort: Vielfalt) in Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Bildungseinrichtungen kritisch zu hinterfragen sind Hauptbestandteile des Seminars. Wir betrachten die unterschiedliche Entwicklung der beiden Begriffe Intersektionalität und Diversity und ihre interdisziplinäre Verortung. Eine Einführung in mögliche Methoden einer wissenschaftlichen Betrachtung, die praktische Umsetzbarkeit des Gelernten sowie eine Reflexion der Relevanz sprachlicher Konstruktionen runden die Veranstaltung ab.

Weiß, westlich, universell? Postkoloniale Perspektiven auf Gesellschaft und Wissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Sarah Lempp, Ana-Cara Methmann

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 13:00 - Fr, 08.11.2013, 22:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 09.11.2013, 09:00 - Sa, 09.11.2013, 22:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | So, 10.11.2013, 09:00 - So, 10.11.2013, 22:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Die Dominanz Weißer, häufig männlicher, Forscher im Wissenschaftsbetrieb liegt u.a. im Fortwirken kolonialer Muster begründet. Gleichzeitig findet kaum eine Auseinandersetzung darüber statt, inwiefern die westliche Wissenschaft vom Kolonialismus geprägt ist. In dem Seminar geht es um die Auseinandersetzung mit postkolonialen und dekolonialen Theorien und deren Kritik am westlichen, universalistischen Wissenschafts- und Modernitätsverständnis und die Sichtbarmachung Weißer Denk- und Handlungssysteme in Wissenschaft und Gesellschaft. Dabei beschäftigen uns Fragen wie: Was bedeutet es, die westliche Wissenschaft als ebenso lokal und partikular anzusehen, wie dies gerne gegenüber nicht-westlichen Wissenssystemen geschieht? Wie prägte der Kolonialismus die kolonisierenden Gesellschaften, und wo lassen sich bis heute koloniale Kontinuitäten finden? Inwiefern ist Weißsein eine unsichtbare Kategorie in Wissenschaft und Gesellschaft? Inwieweit sind unterschiedliche Machtkategorien miteinander verzahnt? Um einen Perspektivwechsel auf Weiße, männliche Forschung vorzunehmen, arbeiten wir inhaltlich überwiegend mit Texten post- und dekolonialer, Schwarzer und/oder weiblicher Autor*innen. Als einen weiteren zentralen Aspekts des Seminars sehen wir die Selbstreflexion von uns als Forscher*innen bezüglich Perspektive und Motivation. Daher arbeiten wir nicht nur theoretisch, sondern auch mit selbstreflexiven, interaktiven Methoden aus der rassismuskritischen Bildungsarbeit und des Anti-Bias.

Wie funktionieren Börsen? (Seminar)

Dozent/in: Heinrich Degenhart, Steve Janner

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 6.316 Seminarraum

Inhalt: Ausgehend vom mikroökonomischen Fokus auf Gütermärkte werden im Rahmen dieses Seminars zunächst die fundamentalen Unterschiede zwischen diesen und anderen Marktformen, wie dem Finanzmarkt und seinen Unterformen der öffentlichen Märkte für Fremd- und Eigenkapital, erörtert. Es wird sodann in die Definition und Bedeutung von Börsen als institutionalisierte Handelsplattformen für vertretbare Sachen eingeführt. Dabei wird seitens der Studierenden die Organisation des Zusammenkommens von Angebot und Nachfrage auf unterschiedlichen Börsenformen beleuchtet und diese hinsichtlich ihrer Funktionalität bewertet. Es wird überprüft, inwiefern die Grundannahmen der neoklassischen Wirtschaftstheorie aus organisierten Kapitalmärkten erfüllt sind. Darauf aufbauend soll mit Hilfe der Transaktionskosten- und Prinzipal-Agenten-Theorie ein Bedarf für regulative und Abhilfemechanismen, etwa in Form einer amtlichen Marktaufsicht und der Formulierung von Zulassungs-, Handels- und Transparenzvorschriften, abgeleitet werden.

Wie sind Subjekte in einer objektiven Wirklichkeit möglich? (Seminar)

Dozent/in: Nils Ole Oermann, Johannes Soukup

Termin:
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 12:30 - Fr, 25.10.2013, 19:00 | C 12.101 Seminarraum | Blockseminar
Einzeltermin | Sa, 26.10.2013, 10:00 - Sa, 26.10.2013, 19:00 | C 5.325 Seminarraum | Blockseminar
Einzeltermin | So, 27.10.2013, 10:00 - So, 27.10.2013, 19:00 | C 5.325 Seminarraum | Blockseminar

Inhalt: Philosophie des Geistes Ich glaube, dass die Philosophie des Geistes heute das wichtigste Gebiet innerhalb der Philosophie darstellt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen etwa folgende Fragen: Was verstehen wir unter Wirklichkeit? Müssen wie sie uns dualistisch oder monistisch vorstellen? Was bedeutet die Subjekt-Objekt-Spaltung? In welchem Sinne sind die Ergebnisse der exakten Wissenschaften objektiv? Sind sie wahr? Was macht ein Subjekt zum Subjekt? Sind Subjekte spezielle Objekte? Gibt es eine objektive Realität? Ist eine Ethik von Individuen nicht in sich widersprüchlich?. . . Von der Philosophie des Geistes führt ein unmittelbarer Weg zu den heute brennenden Fragen sowohl der Wirtschafts- und Medizinethik, als auch der Solidargemeinschaft und der Neurologie; deswegen scheint mir das Thema für einen einführenden Kurs sehr geeignet.

Wirtschafts- und Unternehmensethik (Seminar)

Dozent/in: Nils Ole Oermann

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 12:30 - Fr, 08.11.2013, 20:00 | Raumangabe fehlt | Blockseminar
Einzeltermin | Sa, 09.11.2013, 10:00 - Sa, 09.11.2013, 19:00 | Raumangabe fehlt | Blockseminar
Einzeltermin | So, 10.11.2013, 10:00 - So, 10.11.2013, 19:00 | Raumangabe fehlt | Blockseminar

Inhalt: Wir befinden uns inmitten einer der größten Finanz- und Wirtschaftskrisen seit Jahrzehnten. Die Finanzmärkte kommen seit dem Ausbruch der Immobilienkrise 2007 nicht mehr zur Ruhe und werden immer wieder durch Turbulenzen erschüttert, wie die jüngsten Spekulationen um den Euro zeigen. Eine kritische Diskussion beherrscht die öffentliche Debatte: Dass sich etwas ändern muss, darüber sind sich alle einig, doch wie dies zu geschehen hat, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. In diesem Konzert der kritischen Meinungsäußerung werden Forderungen laut: Kaufleute sollen „ehrbar“ sein. Politiker sollen „Haltung“ zeigen. Manager sollen „maßvoll“ sein und Finanzakteure „verantwortlich“ handeln. Aber wie kann das unter den Bedingungen globaler Märkte gelingen? Wie kann man anständig Geld verdienen? Vor dem Hintergrund der jüngsten wirtschaftlichen Ereignisse und ihrer öffentlichen Debatte wollen wir in diesem Seminar genauer hinschauen und fragen: Was für wirtschaftsethische Traditionen und Perspektiven lassen sich in der aktuellen Auseinandersetzung überhaupt identifizieren und woher kommen sie? Was sind ihre ökonomischen, soziologischen und theologischen Wurzeln und geschichtlichen Entwicklungen? Welche Prämissen verbergen sich hinter Schlagwörtern wie Gerechtigkeit und Solidarität? Welche impliziten Menschenbilder kursieren innerhalb der Debatte? Hilft uns das homo-oeconomicus-Modell, wie es in der ökonomischen Theorie verwendet wird, die Wirtschaftskrise besser zu verstehen und angemessene Handlungsempfehlungen abzuleiten? Und erfasst man überhaupt das, was den Menschen ausmacht, wenn man seine Herkunft, seine Kultur, seine Religion und die politische Dimension seines Lebens und seiner Prägung ausklammert? Wie kann sich ethisches Handeln im Alltag bewähren? Welche praktischen Folgen ergeben sich für wirtschaftliche Akteure, die ihr Geld in einer globalisierten Wirtschaft anständig verdienen wollen? Behandelt werden u.A. Fallstudien zu "Islamic Finance" und der "Ethik des Investmentbanking"

Zur Effektivität von Entwicklungszusammenarbeit (Seminar)

Dozent/in: Stefan Kruse

Termin:
Einzeltermin | Mi, 16.10.2013, 10:15 - Mi, 16.10.2013, 13:45 | fällt aus!
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 30.10.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Mi, 06.11.2013, 10:15 - Mi, 06.11.2013, 13:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Im Rahmen der Aid Effectiveness Agenda wurde das Politikfeld Entwicklungspolitik in der Vergangenheit umfassend reformiert. Im Zentrum stand dabei die Verbesserung der Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit. In diesem Seminar geht es um die zentralen Ansätze in der Entwicklungstheorie und die Wirksamkeit von Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Fragen der Messung von Wirkungen und des Wirksamkeitsnachweises spielen dabei eine besondere Rolle. Vor dem Hintergrund einer quantitativen Forschungsperspektive werden darüberhinaus alternative Wohlstandsindizes behandelt.

Zwischen Politik, Wirtschaft und Krankenhaus: Kein Platz für Gesundheit? (Seminar)

Dozent/in: Andree Ehlert

Termin:
Einzeltermin | Sa, 30.11.2013, 10:00 - Sa, 30.11.2013, 18:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 10:00 - Sa, 11.01.2014, 18:00 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.01.2014, 10:00 - Sa, 25.01.2014, 18:00 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: Krankenkassen verschmelzen, Ärzt_innen erhalten Boni, Krankenhäuser müssen Mindestmengen realisieren und Pharmakonzerne bangen um ihre Preismacht. Hinzu kommen politische Parteien, die um die besten Konzepte konkurrieren, Gesundheit finanzierbar und zukunftsorientiert auszugestalten. Diese und andere aktuelle Fragen sind Gegenstand der Veranstaltung. Mit Hilfe einfacher politökonomischer Instrumente werden Stellungnahmen und Aussagen aus den Sachverständigengutachten herangezogen, diskutiert und bewertet. Längst ist das Thema Gesundheit auch in der Wissenschaft als ein ökonomisches Handlungsfeld erkannt worden. Das Verhalten der Akteure im Gesundheitssystem, also z.B. Krankenversicherungen, Politiker_innen, Ärzt_innen, Krankenhäuser, aber auch Patient_innen, kann mit Hilfe ökonomischer Verfahren analysiert werden. Dabei gibt es zahlreiche ethische Barrieren, die bei der wissenschaftlich ökonomischen Behandlung des Themas berücksichtigt werden müssen. Gesundheit gilt doch gemeinhin als unbezahlbar! Diese ethischen Aspekte sollen Gegenstand der politökonomischen Diskussion sein. Im Zentrum des Seminars steht die Frage wie sich das Methodenrüstzeug der BWL und VWL auf den Gesundheitssektor anwenden lässt. Es sollen Konzepte wie Kosten-Nutzenüberlegungen, Marktversagen, Moral-Hazard und Prinzipal-Agenten Beziehungen kennengelernt, anhand konkreter Beispiele auf den Gesundheitssektor übertragen und die zentralen Aussagen diskutiert werden. Das Seminar gliedert sich in drei Teile. Zunächst soll ein theoretischer Überblick der aktuellen Verfahren in der gesundheitsökonomischen Forschung gegeben werden. In einem zweiten Teil sollen aktuelle Fragen der Gesundheitsökonomie auf Grundlage der letzten zwei Sondergutachten (2009, 2012) des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen erarbeitet und diskutiert werden. Im dritten Teil sollen ausgehend von diesen Ergebnissen Lösungsansätze für das (deutsche) Gesundheitssystem vor dem Hintergrund der demographischen, medizinischen sowie finanziellen Entwicklungen diskutiert und schriftlich formuliert werden. Es werden Diskussions- und Lehrmaterialien sowie empirische Daten für die Auswertungen und Diskussionen zur Verfügung gestellt.