Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Konzeption und Methodik des Digitalen Ausstellens (Projekt)

Dozent/in: Ingrid Leonie Severin

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 23.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung | Beginn: 2. Semesterwoche

Inhalt: Das Aufgabenspektrum kuratorischer Arbeit hat sich in den letzten Jahren durch Digitalisierung und Globalisierung massiv verändert. Was ist kuratorische Arbeit heute in Zeiten der digitalen Veränderung? Was ist digitales Kuratieren? Was sind die Parameter einer Online-Ausstellung. Gerade jetzt in Zeiten der Pandemie steigt die Relevanz von Online-Ausstellungen. Vor der Pandemie bestand die freie Wahl zwischen analogen und digitalen Ausstellungen, während der Schließung von Museen sahen sich viele Institutionen dazu gezwungen ihre Sammlungen ins Digitale zu transferieren. In diesem Seminar werden die Grundlagen für die Konzeption und Gestaltung von Online-Ausstellungen erarbeitet. Wir erarbeiten gemeinsam ein fiktives Ausstellungskonzept im Bereich der digitalen Kulturen und lernen wie diese Ausstellung professionell geplant, organisiert wird und welche Vermittlungs- und Vermarktungsstrategien dabei relevant sein können.

Kulturerbe Tanz. Präsenz, Flüchtigkeit und choreografische Prozesse: Tanz als Forschungspraxis (Seminar)

Dozent/in: Vicky Kämpfe

Termin:
Einzeltermin | Fr, 15.01.2021, 14:15 - Fr, 15.01.2021, 19:45 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2021, 10:15 - Sa, 16.01.2021, 17:45 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | So, 17.01.2021, 10:15 - So, 17.01.2021, 17:00 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | So, 24.01.2021, 10:15 - So, 24.01.2021, 17:00 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Der ‚Moderne Tanz - Stilformen und Vermittlungsweisen der Rhythmus- und Ausdruckstanzbewegung‘ wurde bereits 2014 vom Deutschen UNESCO-Komitee in das neu eingerichtete nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Diese Nominierung konnte eine verstärkte theoretische Reflexion sowie kultur- und bildungspolitische Diskussion über die Bedeutung des Immateriellen Kulturerbes, und im Besonderen der tänzerischen Praktiken anstoßen. Ein erster Schritt zu mehr Erkenntnis, denn Tanz hat sich als Reflexionsmedium par excellence erwiesen: neben den Fragen danach, was Tanz ist und wie er gegen Handlung unterscheidbar sei, konfrontiert er ebenso die verlautbare vermeintliche Immaterialität. Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung ganzer Lebensfelder und den Erfahrungen aus einem auf das Digitale zurückgeworfenen Alltag können anhand tänzerischer Praxis Fragen nach körperlicher und persönlicher Präsenz neu formuliert werden. Insbesondere aber stellt sich tänzerisches Arbeiten als einzigartiges Instrument zur Verfügung, empraktische Erkenntniswege (research in practice) gehen zu können. Weshalb aber sollte sich die Wissenschaft mit den Ausprägungen und Bewegungssystemen des Modernen Tanzes, mit deren tanzdidaktischen, und ästhetischen Konzepten beschäftigen? Werden doch seine verschiedenen Ausformungen, Techniken und Arbeitsmethoden sowie das immanent vermittelte Körper- und Bewegungswissen bereits durch eine dritte Tänzergeneration weitergelebt. Darum geht es: Inwiefern sind die bereits vor etwa einem Jahrhundert entstandenen Denk- und Arbeitsweisen für die gegenwärtigen und zukünftigen vielgestaltigen und komplexen Handlungsfelder relevant und konstitutiv. Im Seminar werden wir uns zunächst mit tradiert kognitiven Zugängen an das Themenfeld annähern und aufgeworfene Themenschwerpunkte konkreter erarbeiten, um dann mit einem für die tanzvermittelnde Praxis entwickelten ‚Choreografischen Baukasten‘ das Moderne Tanzerbe empraktisch (er)lebend zu rekonstruieren und in Bewegungsstudien choreografisch umzusetzen.

Spielräume privater und institutioneller Kulturäußerung im öffentlichen Raum in Zeiten von Covid-19 (Seminar)

Dozent/in: Ursula Richenberger

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 17:45 | 19.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Wenn der öffentliche Raum vom einen auf den anderen Tag nicht mehr von den Menschen genutzt wird, verliert auch die Kunst im öffentlichen Raum ihre zentrale Bedeutung: der öffentliche und jederzeit mögliche Zugang zur Kunst, der Diskurs darüber verlegt sich insbesondere in den virtuellen Raum. Durch die Covid-19-Pandemie sind eine Vielzahl neuer Spielräume entstanden, in denen Einzelne, Gruppen oder Institutionen ihre Kulturäußerung, ihren künstlerischen Aktivismus präsentieren. Auf Grundlage der Theorien von Henri Lefebre und Homi K. Bhabha über den dritten Raum (third space) werden kulturelle Differenz, Diversität und intersektionale Diskriminierungen untersucht, in einer Zeit, die von massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Neuausrichtungen geprägt ist. Anhand von beispielhaften Äußerungen auf der Digitalplattform artwillsaveus, auf YouTube (Opéra de Paris), Twitter (J. Paul Getty Museum) und Instagram (Morning Pages) werden vielfältige Äußerungen analysiert. Noch ist eine genaue Zukunftsprognose schwierig, aber die Chancen, Risiken und Veränderungen durch den Lockdown zu verstehen, ist Ziel dieses Seminars.

Welt-Bilder: Klischees und Stereotypen in Reisereportagen (Seminar)

Dozent/in: Karsten Eichner

Termin:
Einzeltermin | Sa, 09.01.2021, 10:00 - Sa, 09.01.2021, 17:00 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | So, 10.01.2021, 10:00 - So, 10.01.2021, 15:00 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Sa, 23.01.2021, 10:00 - Sa, 23.01.2021, 17:00 | Online-Veranstaltung | Online-Seminar
Einzeltermin | So, 24.01.2021, 10:00 - So, 24.01.2021, 15:00 | Online-Veranstaltung | Online-Seminar

Inhalt: Freundliche Eingeborene, kaffeebraune Schönheiten, dienstbare Geister... Klischees und Stereotypen durchziehen seit jeher Reisereportagen und Reiseberichte, und ebenso unterschiedlich sind die prägenden Weltbilder der Autoren - von eurozentiert oder USA-fixiert über dandyhaft-überlegen bis hin zu latent rassistisch. Das Seminar beleuchtet anhand von deutsch- und englischsprachigen Texten, wie selbst Großmeister der Reisereportage wie Mark Twain oder Egon Erwin Kisch ganz bewusst ihre eigene Färbung und ihr eigenes Weltbild in die Texte einfließen ließen, und welche Klischees sich auch in aktuellen Reisereportagen wiederfinden. In vielen praktischen Schreibübungen lernen die Teilnehmer, Themen zu planen und von verschiedenen Seiten zu beleuchten, den eigenen Standpunkt kritisch zu hinterfragen, die geeignete Form und Perspektive zu wählen und beim Schreiben nicht in die "Klischee-Falle" zu tappen. Ein starker Fokus des Kurses liegt dabei auf schreibpraktischen Übungen.