Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Von der Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden – Subjektivität und Macht mit Michel Foucault (Seminar)

Dozent/in: Felix Fink

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 19.10.2021 - 01.02.2022 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar behandelt zwei für die Kulturwissenschaften zentrale Begriffe anhand der Arbeiten von und in Anschluss an Michel Foucault: Subjektivität und Macht. Der Begriff der Subjektivität steht in den Geisteswissenschaften des 20. und 21. Jahrhunderts für die Annahme, das Denken, Handeln und Fühlen von Individuen sei nicht anthropologisch, natürlich oder göttlich gegeben, sondern historisch geworden und kontingent. Wie Subjektivität historisch geformt, gesellschaftlich und kulturell geprägt wird, untersuchte Foucault in seinen Arbeiten in Hinblick auf die Frage nach der Macht: Wie entsteht Subjektivität innerhalb welcher Machtgefüge in einer bestimmten historischen Situation? Das Seminar ist in drei Blöcke unterteilt, wovon der erste eine kurze Einführung zum Begriff der Subjektivität bietet. Im zweiten Block beschäftigt sich das Seminar mit Foucaults Studien zum Gefängnissystem sowie zu modernen Regierungskünsten und der dritte Block behandelt seine Untersuchungen zu antiken Formen der Subjektivierung. Ergänzt werden die Lektüre und Diskussion von Schriften bzw. Vorlesungen Foucaults im zweiten und dritten Block jeweils durch zwei Texte von Autor*innen, die an seine Überlegungen anschließen.