Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Ästhetik - Rhetorik - Mimesis (Deu 110) (Vorlesung)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C HS 1

Inhalt: Inhalt: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Theorie der Literatur und die Praxis der Literaturwissenschaft in ihrer Geschichtlichkeit und Gegenwart. Die Vielfalt möglicher Antworten auf die Frage "Was ist Literatur?" bzw. "Was ist ein Text?" im Rahmen der Philologien steht im Zentrum. Die Fragestellung wird zum Ausgangspunkt für das wissenschaftlich begründete Lesen sowie das Sprechen und Schreiben über literarische Texte. Komplementär zu dieser Vorlesung des Moduls werden Wahlpflichtseminare angeboten, die die Anforderungen an das literaturwissenschaftliche Arbeiten, die Recherche, Formulierungen erster "Forschungsfragen" und den Aufbau und die Konzeption wissenschaftlicher Argumentation vermitteln.

Erzählungen der klassischen Moderne (1900 - 1925) (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Claudia Albes

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 19:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickeln sich in der deutschsprachigen (wie europäischen) Literatur neue Problemstellungen, Stilrichtungen und Erzählverfahren. Zusammengefasst werden diese Tendenzen unter dem Sammelbegriff der "klassischen Moderne". Beispielhaft sollen im Seminar drei bedeutende Erzählungen aus dieser Zeit erarbeitet werden: "Tristan" von Thomas Mann (1903), "Das Urteil" von Franz Kafka (1913) und "Fräulein Else" von Arthur Schnitzler (1924). In intensiver Auseinandersetzung mit den genannten Erzählungen sollen die in ihnen erörterten Probleme ebenso wie ihre besonderen Darstellungsverfahren herausgearbeitet und in den kulturgeschichtlichen Kontext ihrer Entstehungszeit eingeordnet werden. Empfohlen wird die vorbereitende Lektüre der drei Texte, die als Taschenbuchausgaben im Reclam-Verlag erhältlich sind. Detaillierte Hinweise dazu finden Sie unter dem Reiter "Literatur".

Grundfragen des Erzählens 1 (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Svenja Frank

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 5.311 Seminarraum

Inhalt: Was heißt Erzählen? Wann ist eine Erzählung fiktional? Wie können wir wissen, dass es einen fiktiven Erzähler im Text gibt? Wann erzählt doch die Autorin selbst? Im Zentrum des Seminars steht die intensive Auseinandersetzung mit grundlegenden Problemen der Erzähltheorie anhand von ausgewählten literarischen Beispielen. Nicht alle klassischen Begriffe der Erzähltheorie eignen sich in gleicher Weise, fiktionale Erzähltexte adäquat zu beschreiben. Im Seminar untersuchen wir die Schlüssigkeit und den Nutzen unterschiedlicher Herangehensweisen und Analysekategorien. Neuere Ansätze in der Erzähltheorie üben etwa Kritik an der Trennung zwischen Autor und Erzählerin als Grundsatz der Erzähltheorie (optional-narrator-theory), woraus sich vielfältige weitere Aufgaben und Fragen für die Literaturwissenschaft ergeben. Zum Beispiel werden wir erörtern, wann eine fiktionale Erzählung als unzuverlässig gelten soll und wie ein Erzähler nicht-fiktive Leser:innen adressieren kann. Die Fragen und Lösungsmöglichkeiten werden anhand der Analyse konkreter Romane und Romanauszüge (u.a. Hoppe: Iwein Löwenritter (2008), Hoppe (2012), Lehr: September. Fata Morgana (2011), Schachinger: Echtzeitalter (2023)) entwickelt. Das Seminar richtet sich somit besonders an Studierende, die sich für die intensive Analyse von literarischen Beispielen sowie die analytische Herangehensweise an Fragen und Lösungsfindungen interessieren. Eine Vorliebe für detailliertes Arbeiten und kreatives Denken ist von Vorteil.

Grundfragen des Erzählens 2 (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Svenja Frank

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 5.325 Seminarraum

Inhalt: Was heißt Erzählen? Wann ist eine Erzählung fiktional? Wie können wir wissen, dass es einen fiktiven Erzähler im Text gibt? Wann erzählt doch die Autorin selbst? Im Zentrum des Seminars steht die intensive Auseinandersetzung mit grundlegenden Problemen der Erzähltheorie anhand von ausgewählten literarischen Beispielen. Nicht alle klassischen Begriffe der Erzähltheorie eignen sich in gleicher Weise, fiktionale Erzähltexte adäquat zu beschreiben. Im Seminar untersuchen wir die Schlüssigkeit und den Nutzen unterschiedlicher Herangehensweisen und Analysekategorien. Neuere Ansätze in der Erzähltheorie üben etwa Kritik an der Trennung zwischen Autor und Erzählerin als Grundsatz der Erzähltheorie (optional-narrator-theory), woraus sich vielfältige weitere Aufgaben und Fragen für die Literaturwissenschaft ergeben. Zum Beispiel werden wir erörtern, wann eine fiktionale Erzählung als unzuverlässig gelten soll und wie ein Erzähler nicht-fiktive Leser:innen adressieren kann. Die Fragen und Lösungsmöglichkeiten werden anhand der Analyse konkreter Romane und Romanauszüge (u.a. Hoppe: Iwein Löwenritter (2008), Hoppe (2012), Lehr: September. Fata Morgana (2011), Schachinger: Echtzeitalter (2023)) entwickelt. Das Seminar richtet sich somit besonders an Studierende, die sich für die intensive Analyse von literarischen Beispielen sowie die analytische Herangehensweise an Fragen und Lösungsfindungen interessieren. Eine Vorliebe für detailliertes Arbeiten und kreatives Denken ist von Vorteil.

Literatur im Wechselspiel zwischen Bild und Schrift (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Katrin Dammann-Thedens

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 07.04.2025 - 21.05.2025 | C 12.108 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 21.05.2025 - 11.07.2025 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 09.07.2025, 14:00 - Mi, 09.07.2025, 20:00 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: Literatur ist durch vielfältige Wechselspiele zwischen Bild und Schrift geprägt. Sie reichen von narrativen Bild-Schrift-Verbünden, wie Comics oder Graphic Novels, bis hin zu intermedialen Hybridbildungen, wie sie beispielsweise bei der Verwendung filmischer Montageverfahren in schriftsprachlicher Literatur vorkommen. Das Seminar setzt an diesem Aspekt literarischer Vielfalt an, von dem aus Bild und Schrift in ihren spezifischen Qualitäten bestimmt sowie ausgewählte Formen ihres Wechselspiels erkundet werden. Dabei richtet sich der thematische Fokus auf die Relation zwischen Tier und Mensch, die sich in vielen kinderliterarischen Arbeiten zeigt.

Machine Vision: Sehen mit und durch Technologie (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Yvonne Förster

Termin:
Einzeltermin | Fr, 09.05.2025, 14:00 - Fr, 09.05.2025, 16:00 | C 7.013 Seminarraum | Auftaktsitzung
Einzeltermin | Fr, 30.05.2025, 14:00 - Fr, 30.05.2025, 19:00 | C 7.013 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 31.05.2025, 10:00 - Sa, 31.05.2025, 18:00 | C 7.013 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.06.2025, 14:00 - Fr, 27.06.2025, 20:00 | fällt aus ! | wird verschoben!
Einzeltermin | Fr, 04.07.2025, 14:00 - Fr, 04.07.2025, 20:00 | C 7.019 Seminarraum | Modulkonferenz (Prüfungsleistung)

Inhalt: In diesem Seminar wird es darum gehen, wie Technik uns die Welt, andere Lebewesen, uns selbst und die Technik sehen lässt. Das Sehen steht hier als Metapher für einen technologisch vermittelten Weltzugang, der Fragen bezüglich des menschlichen Selbstverständnisses, verkörperter Wahrnehmung, Kontrolle und Normativität sowie Visionen technologischer Umwelten in den Blick rückt. Dementsprechend werden wir auch verschiedene Textformen und Medien einbeziehen. Wir werden fragen, inwiefern Technik selbst ein Sichtweise und ein grundlegender Weltbezug sein kann (z.B.: Heidegger, Postphänomenologie), wie Maschinen sehen und gesehen werden (z.B.: Machine Vision, Human-Robot-Relations) und welche normativen und kulturellen Konsequenzen aus diesem wechselseitigen Sehen und sich im Anderen spiegeln entstehen (z.B.: Gendered AI, Virtual Influencers, Digital Fashion). Diese drei großen Themenkomplexe werden im Rahmen einer Blockveranstaltung behandelt. Das Seminar wird insgesamt aus vier Blöcken bestehen: Eine Auftaktveranstaltung mit Themenvergabe, ein zweitägiger inhaltlicher Block und eine Modultagung, in der 10-minütige wissenschaftliche Vorträge als Abschlussleistung gehalten werden. Die Bedingung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Übernahme eines kurzen Referats und anschließender Diskussionsleitung in Gruppenarbeit zum inhaltlichen Blocktermin. Die kurz gehaltenen Texte sind aufgrund des Themas größtenteils in englischer Sprache und zum Gelingen des Seminars ist die Bereitschaft zu lesen dringend notwendig. Die Texte werden in mystudy zur Verfügung gestellt. Film und Serie sind eigenständig bzw. in Gruppen zu schauen, sie sind kostenfrei oder zu geringem Preis leihbar auf den Streamingplattformen verfügbar. Hinweis zur Prüfungsleistung/Modulleistung: Wissenschaftlicher Kurzvortrag (10 Minuten) anhand der in Vorlesung und Seminar entwickelten Fragestellungen (= Kombinierte Modulprüfung in Vorlesung und Seminar). Die Vortragsthemen werden nach der Auftaktveranstaltung vergeben. Seminar findet in Form von Seminargesprächen und Gruppenarbeiten statt, auf deren Grundlage auch die wissenschaftliche Vortragsform eingeübt werden kann.

Rilkes Neue Gedichte (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Svenja Frank

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Rilkes Neue Gedichte Das Seminar nimmt das Jubiläumsjahr 2025, den 150. Geburtstag Rainer Maria Rilkes zum Anlass, sich mit dem Dichter als einem der bedeutendsten Vertreter der literarischen Moderne zu befassen. Seine in zwei Bänden erschienenen Neuen Gedichte stellen ein in sich ästhetisch abgeschlossenes und eigenständiges Werk seiner mittleren Schaffensperiode dar. In genauen Lektüren ausgewählter Gedichte wollen wir dem charakteristischen Spannungsverhältnis zwischen gegenständlich-dinglicher Welt und der Reflexion subjektiver Wahrnehmung auf die Spur kommen. Rilkes Anspruch des „genauen Schauens“ und des „sachlichen Sagens“ lässt sich unter anderem an den erstlichen Einflüssen durch den Bildhauer Auguste Rodin und den späteren durch Cézanne als Wegbereiter der Moderne nachvollziehen. Anhand des imagism wird weiterhin exemplarisch nach Bezugspunkten zu verwandten Strömungen in der westeuropäischen Literatur und Geistesgeschichte gefragt. Das thematische und formale Spektrum der Neuen Gedichte erlaubt es darüber hinaus, allgemeine Probleme der Gedichtanalyse und -interpretation zu erörtern. Im Jubiläumsjahr drängt sich schließlich in besondere Weise die Frage auf, was die anhaltende internationale Faszination von Rilkes Neuen Gedichte, wie sie sich etwa in den Panther-Zeichnungen des südafrikanischen Künstlers William Kentridges kundtut, ausmacht.

Sprachbilder des Krieges 1912-1929 (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 5.325 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 09.07.2025, 12:00 - Mi, 09.07.2025, 19:00 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: „Auferstanden ist er, welcher lange schlief,“ – so beginnt Georg Heyms Gedicht „Der Krieg“ aus dem Jahr 1912. Es wurde zu einer Ikone expressionistischer Lyrik und zu einer Vision des Ersten Weltkrieges „avant la lettre“, d.h. es wurde zu einem treffenden Sprachbild der durch nationalistische, kolonialistischen wie ökonomische Interessen angetriebenen und lebensvernichtenden Exzesse der Gewalt. Die Denkfigur der Auferstehung und Reaktivierung einer (auch in Europa) latent immer präsenten, systemisch wirksamen wie physisch-vitalen Zerstörungsmacht trifft auch das Phänomen der gegenwärtigen Kriege, der Revitalisierung rechtsextremer Gewaltbereitschaft in den Autokratien der Welt und die Brutalität von Amoktätern besser als die Beschreibungsversuche einer „Zeitenwende“. Dabei werden nicht nur technologische Waffen-Bestände, die an die Hochrüstung des frühen 20. Jahrhunderts erinnern, reaktiviert.