Course Schedule
Lehrveranstaltungen
‚Zeig mir den Platz an der Sonne' oder ‚Peter Moors Fahrt nach Südwest': Perspektiven zur Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte. (Seminar)
Dozent/in: Thomas Kück
Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.101 Seminarraum
Inhalt: Der Schlager von Udo Jürgens „Zeig mir den Platz an der Sonne“ nimmt in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wie selbstverständlich ein Zitat des früheren Reichskanzlers von Bülow auf, der 1897 für Deutschland einen Platz an der Sonne beanspruchte. Noch in den 80er Jahren prägte dieses Zitat aus der Zeit des Kolonialismus das Motto der deutschen Fernsehlotterie. Der Roman von Gustav Frenssen „Peter Moors Fahrt nach Südwest“ ist ein Kolonialroman aus der deutschen Kaiserzeit, der als Lehrbuch Generationen von Schülerinnen und Schülern geprägt hat. Wie belastet die Aufarbeitung der darin glorifizierten deutschen Verbrechen an den Nama und Herero im heutigen Namibia ist, zeigt das vorläufige Scheitern eines deutsch-namibischen Versöhnungsabkommens im Jahr 2021. Im Seminar soll eine Spurensuche deutscher Kolonialgeschichte und deren Aufarbeitung unternommen werden. Wie prägt der Kolonialismus bis heute kulturelle, ökonomische und politische Strukturen? Um diesen Fragen persönlich oder gesellschaftlich begegnen zu können, ist eine ethische Haltung erforderlich, die ebenso verantwortbar wie nachvollziehbar sein muss. Aus der aktuellen Debatte werden Themen und Theorien identifiziert und im weiteren Verlauf des Seminars bearbeitet. Auf diese Weise werden historische Fragen kontextualisiert und ethische Methoden reflektiert, die zu einer eigenen Beurteilung führen.
Afroiberoamerika zwischen Sklaverei und Widerstand: Kulturelle Dynamiken, Identitätskonstruktionen, Erinnerung von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart (Seminar)
Dozent/in: Leonie Schuster
Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 14:15 - Fr, 17.10.2025, 17:45 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 14:15 - Fr, 14.11.2025, 19:45 | C 12.107 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.11.2025, 10:15 - Sa, 15.11.2025, 15:45 | C 12.107 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 14:15 - Fr, 16.01.2026, 19:45 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.01.2026, 10:15 - Sa, 17.01.2026, 15:45 | C 14.102 b Seminarraum
Inhalt: Im Zuge des transatlantischen Sklavenhandels erreichten zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert rund 10 Millionen Afrikaner*innen das von unterschiedlichen indigenen Gruppierungen bevölkerte und von europäischen Kolonisatoren beherrschte Amerika. Es liegt auf der Hand, dass der Kontinent nachhaltig und auf vielfältige Weise von dieser Zwangsmigration – aber auch von verschiedenen Formen des Widerstands dagegen – geprägt werden sollte. Was ist aus den Einflüssen verschiedener afrikanischer Kulturen in den einstmaligen spanischen und portugiesischen Kolonien herangewachsen? Welchen Platz nahmen und nehmen die (ehemaligen) Sklav*innen und ihre Nachfahren in den kolonialen und postkolonialen Gesellschaften ein? Und wie wurde und wird über Sklaverei, Unterdrückung und Widerstand gesprochen und gedacht? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, beschäftigen wir uns in einem ersten Themenblock mit Diskursen über Sklaverei und Widerstand. Dazu nehmen wir unterschiedliche Formen der Erinnerung sowie ausgewählte Beispiele aus Literatur, Film, Musik und weiteren künstlerischen Ausdrucksweisen in den Blick. Wie werden Sklaverei und Widerstand oder darauf aufbauende gesellschaftliche Verhältnisse darin jeweils präsentiert und verhandelt? Wer spricht und mit welchem Ansinnen? Was wird nicht erzählt und welche alternativen Erzählungen existieren? Im einem weiteren Themenblock beschäftigen wir uns anhand konkreter Beispiele damit, was aus den Einflüssen verschiedener afrikanischer Kulturen in Iberoamerika herangewachsen ist. Wie haben sich spezifische Kulturformen im Kontext von Sklaverei und Widerstand und in der Interaktion mit anderen Kulturen herausgebildet? Auf welche Weise haben sie sich im Spannungsfeld zwischen Unterdrückung und Selbstbehauptung, zwischen Vereinnahmung und Emanzipation weiterentwickelt und verändert? Und welche Identitäten sind daraus erwachsen? Die Palette an möglichen Untersuchungsgegenständen reicht von Formen afroamerikanischer Religiosität über spezifische Musik- und Tanzgenres wie Salsa oder Samba bis hin zur lokalen Aneignung globaler Populärkulturen, etwa HipHop.
Außergerichtliche Streitbeilegung (Seminar)
Dozent/in: Bernhard Hohlbein, Volker Stief
Termin:
14-täglich | Montag | 13:00 - 16:00 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum | Gruppe A - Herr Hohlbein
14-täglich | Montag | 13:00 - 16:00 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum | Gruppe B - Herr Stief
Inhalt: Gelegentlich sind in der Praxis konfrontative Lösungen unvermeidlich. Vielfach sind jedoch alternative Streitbeilegungsmechanismen (neudeutsch: Alternative Dispute Resolution, ADR) langfristig zielführender. In dieser Veranstaltung werden wesentliche Grundgedanken des Zivilprozesses dargestellt sowie Verfahren zur außergerichtlichen Konfliktbeilegung erläutert, analysiert und im Rollenspiel erprobt. Vor dem Hintergrund ihrer Einbindung in das Rechtssystem gehören die (juristische) Verhandlungsführung, die gerichtsnahe Mediation (Güterichter), die private Mediation und das Schiedsverfahren zur ADR. Für dieses Semester ist geplant, abhängig von Ihren gewählten Major- und Minor-Kombinationen, zentrale Elemente eines Moot Courts spielerisch in die Aufgaben zu integrieren; gewissermaßen als "Mini-Moot". So haben Sie die Möglichkeit, - ihr (auch juristisches) Wissen praxisnah anzuwenden, - ihre schriftlichen und rhetorischen Fähigkeiten karriererelevant weiterzuentwickeln, - Teamarbeit und strategisches Denken zu trainieren sowie unterschiedliche juristische Rollen aktiv zu erleben.
Bildungskonferenz mit der Hansestadt Lüneburg (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Ninja Müller
Termin:
14-täglich | Montag | 10:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.006 Seminarraum
Inhalt: Im Rahmen dieser Veranstaltung wird die kommende Bildungskonferenz von der Stadt Lüneburg planerisch und organisatorisch begleitet und durchgeführt. Die Bildungskonferenz ist ein jährlich wiederkehrendes halbtägiges Format mit dem übergeordneten Ziel, sich gegenseitig zuzuhören und Verständnis für Bedarfe anderer Statusgruppen zu entwickeln, damit Schule für alle gut werden kann. Bei der kommenden Bildungskonferenz steht die Frage im Mittelpunkt, was Schüler*innen brauchen, um sich an der Schule wohlzufühlen. Zielgruppe sind Grundschulen der Stadt Lüneburg, ein besonderer Fokus liegt auf der Partizipation von Grundschüler*innen der 3. und 4. Klassen, um ihre Ideen, Positionen und Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Die Bildungskonferenz findet am 17. Februar 2026 an der Leuphana Universität Lüneburg statt. In die inhaltliche Planung sind Stakeholder*innen aller Statusgruppen des Mikrokosmos Schule sowie Stadt und Landkreis und Vertreter*innen der Leuphana Universität involviert. Das Komplementärseminar greift wesentliche Aspekte der Eventorganisation auf und erfordert die Teilnahme und aktive Unterstützung bei der Bildungskonferenz. In Gruppen werden die inhaltliche Begleitung der Konferenz sowie die strukturelle Gestaltung erarbeitet und ausgeführt. Idealerweise können teilnehmende Stakeholdergruppen bereits im Voraus besucht und durch Sie betreut werden. Dabei werden Kooperationsfähigkeiten geschult und eine enge Zusammenarbeit mit dem inhaltlichen Planungsteam anvisiert. Workshops zur gemeinsamen strukturierten Planung der Bildungskonferenz sowie der Austausch mit einzelnen Stakeholdergruppen und insbesondere den Grundschulen werden im Rahmen der Seminarsessions durchgeführt.
Eric Hobsbawm: Demokratie und Terrorismus im Zeitalter der Globalisierung (Seminar)
Dozent/in: Eveline Goodman-Thau
Termin:
Einzeltermin | So, 04.01.2026, 10:15 - So, 04.01.2026, 14:45 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 11.01.2026, 10:15 - So, 11.01.2026, 16:45 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 18.01.2026, 10:15 - So, 18.01.2026, 16:45 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 25.01.2026, 10:15 - So, 25.01.2026, 14:45 | C 12.001 Seminarraum
Inhalt: Mehr als viele andere hat Hobsbawm den schwierigen Übergang vom 20. zum 21. Jhd. voraus gesehen und beschrieben. In seiner Studie zum 20. Jhd. „Das Zeitalter der Extreme – Weltgeschichte des 20. Jhd.“ (dtv 1995,deutsch 2012) hatte Hobsbawm bereits das 20. Jhd. als Zeitalter der Extreme beschrieben. In unserem Seminar wollen wir uns mit den gegenwertigen weltweiten Krise unter den Aspekten Globalisierung, Demokratie und Terrorismus auseinandersetzen. (dtv 2007, deutsch 2009) Hobsbawm kritisiert den Versuch das Weltreich als Modell für das 21 Jhd. zu beleben, dies folgendermaßen: „Die Globalisierung in Ihrer gegenwertig dominierenden Form des Kapitalismus der freien Märkte hat über dies zu einer deutlichen und potentiell explosiven Zunahme sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit innerhalb von Ländern wie auch international geführt, die den Weltfrieden bedroht.“ Krieg und Frieden im 20. und 21. Jahrhundert behandelt Hobsbawm unter der Frage, in welcher Weise sich die amerikanische Hegemonie von dem britischen Empire unterscheidet. Weiterhin geht es um die Frage vom Ende von Imperien, um Nationen und Nationalismus im 21. Jahrhundert, die Ausichten der Demokratie und die Frage von Terror und öffentlicher Ordnung in einem Zeitalter der Gewalt. Es sind die Themen mit denen wir gegenwertig täglich und weltweit konfrontiert sind. In Hobsbawms Worten: „Die Zukunft kann keine Fortsetzung der Vergangenheit sein. Es gibt nicht nur äußere, sondern gleichsam innere Anzeichen dafür, dass wir am Punkt einer historischen Krise angelangt sind. Die Kräfte, die die technisch-wissenschaftliche Wirtschaft freigesetzt hat, sind inzwischen stark genug, um die Umwelt, also die materielle Grundlage allen menschlichen Lebens zerstören zu können. Und die Strukturen der menschlichen Gesellschaften selbst, eingeschlossen gar einige Grundlagen der kapitalistischen Wirtschaft, sind in Begriff durch die Erosion dessen, was wir von der menschlichen Vergangenheit vererbt haben, zerstört zu werden. Unsere Welt riskiert sowohl eine Explosion als auch eine Implosion. Sie muss sich ändern.“
Grenzbewegungen: Kulturtheoretische und literarische Verhandlungen des Liminalen (Seminar)
Dozent/in: Szilvia Gellai
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 40.146 Seminarraum
Inhalt: Ob im ökologischen oder ökonomischen, im geopolitischen oder kulturellen Kontext, aktuelle Theorien des Liminalen denken Grenzen weder als binäre Strukturen der Ein- und Ausschließung noch als Demarkationslinien ohne Ausdehnung. Stattdessen geht die Grenzforschung von einem prozessualen Verständnis ihres Gegenstandes aus, also von der sozialen Gemachtheit, historischen Kontingenz und kontinuierlichen Aushandlung von Grenzen, die Beständigkeit allenfalls in der Bewegung erlangen. Im Seminar befassen wir uns mit vielfältigen Praktiken und Dynamiken des Liminalen, die Kernkonzepte westlich-hegemonialer Grenzregime (wie Identität, Sesshaftigkeit, Arbeit, Zeit, Territorium, Nation u.a.) kritisch zu befragen erlauben. Neben Texten von Donna Haraway, Anna Tsing, Gloria Meynen, Bruno Latour und Eyal Weizman beschäftigen wir uns eingehend auch mit Science-Fiction und Medienkunst – von Margaret Atwood bis Ida Kammerloch.
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Individuum & Gesellschaft
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Individuum & Gesellschaft
- Sozialpädagogik/Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Individuum & Gesellschaft
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (bis Studienbeginn WiSe 22/23) - Migration und Dekolonialität
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (ab Studienbeginn WiSe 23/24) - Migration und Dekolonialität
Manipulation, Persuasion and Social Influence (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Agnieszka Turska-Kawa
Termin:
14-täglich | Mittwoch | 14:15 - 17:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.203 Seminarraum
Inhalt: Social Influence is one of the most pervasive and powerful mechanisms for attitude and behavior change. The aim, of course, is to learn why and under what conditions an individual's thoughts and actions can be influenced by those around them. I will present some of the theories and key research findings in the field of persuasion and social influence through the lens of social psychology. We will apply the tools – to check them, experience them, and learn about compliance-gaining techniques! Besides learning about different experimentally tested social influence tactics, students will also learn about the unethical side of using social influence, coercion and manipulation (e.g., in cults, frauds, etc.).
Moot Court: Verhandlungsführung vor Gericht (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Alexander Druckenbrodt
Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 14:00 - Fr, 17.10.2025, 16:00 | C 16.223 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 16:00 - Fr, 17.10.2025, 19:00 | C HS 4
Einzeltermin | Sa, 18.10.2025, 09:00 - Sa, 18.10.2025, 16:00 | C HS 4
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 14:00 - Fr, 16.01.2026, 19:00 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 14:00 - Fr, 16.01.2026, 19:00 | C 12.010 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.01.2026, 09:00 - Sa, 17.01.2026, 16:00 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.01.2026, 09:00 - Sa, 17.01.2026, 16:00 | C 12.010 Seminarraum
Inhalt: Über ein Semester hinweg wird den Teilnehmern in Zweierteams die Möglichkeit geboten, die Rolle eines Anwalts in einem Zivilprozess (Kläger oder Beklagter) einzunehmen. Dabei wird der Rechtsstreit durch Erstellung von Schriftsätzen in einem schriftlichen Vorverfahren vorbereitet. Die dort erarbeiteten Ergebnisse werden in einem abschließendem Hauptverhandlungstermin erörtert. Dort vertreten die Teilnehmer die Interessen ihres Mandanten in einem Rechtsstreit. Dabei wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, aktiv auf das Geschehen Einfluss zu nehmen. Dies insbesondere durch die Auswertung und Einbeziehung von Beweismitteln. In einer Auftaktveranstaltung wird den Studierenden im Überblick vermittelt, worauf sie (sowohl aus Kläger- als auch aus Beklagtensicht) bei der Vorbereitung und Durchführung eines Rechtsstreits zu achten haben und welche Formalitäten bei der Anfertigung von Schriftsätzen einzuhalten sind.
Persönlichkeiten der Mathematikgeschichte (Seminar)
Dozent/in: Kata Schiller, Arthur Seibel
Termin:
Einzeltermin | Mo, 20.10.2025, 14:15 - Mo, 20.10.2025, 17:45 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 03.11.2025, 14:15 - Mo, 03.11.2025, 17:45 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 17.11.2025, 14:15 - Mo, 17.11.2025, 17:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 01.12.2025, 14:15 - Mo, 01.12.2025, 17:45 | C 40.153 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 15.12.2025, 14:15 - Mo, 15.12.2025, 17:45 | C 40.153 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 12.01.2026, 14:15 - Mo, 12.01.2026, 17:45 | C 40.154 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 26.01.2026, 14:15 - Mo, 26.01.2026, 17:45 | C 40.154 Seminarraum
Inhalt: Die Studierenden wählen eine bedeutende Persönlichkeit aus der Geschichte der Mathematik aus und erörtern ihre Leistung(en) im gesellschaftlichen und kulturellen Kontext der damaligen Zeit. Zudem soll die Bedeutung dieser Leistung(en) für die heutige Gesellschaft/Zeit diskutiert werden. Beispielgebiete/-epochen, aus denen die Persönlichkeiten stammen können, sind: - Mathematik der Antike - Mathematik des Orients - Mathematik des Mittelalters - Mathematik der Neuzeit - Frauen in der Mathematik - …
Philosophy of Political Myth (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Lorenzo Capitanio
Termin:
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 14:00 - Fr, 07.11.2025, 16:00 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 14:00 - Fr, 21.11.2025, 18:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 05.12.2025, 14:00 - Fr, 05.12.2025, 18:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 06.12.2025, 10:00 - Sa, 06.12.2025, 14:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 12.12.2025, 14:00 - Fr, 12.12.2025, 18:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.12.2025, 10:00 - Sa, 13.12.2025, 14:00 | C 14.204 Seminarraum
Inhalt: Myths are not only an expression of cultural meaning, but also central instruments of political legitimization and mobilization. The close connection between myth and politics is particularly evident in the construction of collective identities, the stabilization or subversion of power relations and the legitimization of political narratives. The propagandistic exploitation of mythological patterns and structures (e.g. in national myths and conspiracy theories) by nationalist and right-wing populist movements in particular shows how important it is to critically reflect on the political function of myth and its continued effect in today's society. The seminar is dedicated to the question of how political myths function, what theoretical approaches exist to analyze them and how they relate to ideology, propaganda and the media landscape. Both classical myth theories (Ernst Cassirer, Th. W. Adorno, Roland Barthes) and contemporary approaches to political ideology criticism (Marshall McLuhan, Furio Jesi, Jason Josephson-Strom, Chiara Bottici) will be used. In addition, specific case studies from politics, media and popular culture are examined in order to test the analytical potential of these theories. Finally, the question is raised as to what role myths can or should still play in modern democracies.
Power in World Politics and Beyond (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Tobias Lenz
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum
Inhalt: What is power? Who or what counts as ‘powerful’ in (world) politics, and why? What are the sources of power – military might, economic prowess, cultural attraction, or something else entirely? This English-speaking course introduces, surveys and critically examines the most important philosophies, theories, and conceptions of power in world politics. All of these schools offer thought-provoking perspectives on power and its relationship to connected phenomena, such as authority, hegemony, coercion, consent, and violence. These perspectives can be turned into valuable intellectual tools with which we can analyse the various facets of power in world politics. To do so, we will cross disciplinary boundaries, linking political science, sociology, and political philosophy. We will use concrete case studies drawn from world politics past and present to illustrate the ways in which the complex phenomenon called ‘power’ operates, affecting us all.
Soziale Kompetenzen: Wissenschaftliche Grundlagen und Training (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Carolin Schuster
Termin:
Einzeltermin | Sa, 15.11.2025, 09:00 - Sa, 15.11.2025, 17:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | So, 16.11.2025, 09:00 - So, 16.11.2025, 17:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.12.2025, 09:00 - Sa, 13.12.2025, 17:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.12.2025, 09:00 - Sa, 13.12.2025, 17:00 | C 12.010 Seminarraum
Einzeltermin | So, 14.12.2025, 09:00 - So, 14.12.2025, 17:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | So, 14.12.2025, 09:00 - So, 14.12.2025, 17:00 | C 12.010 Seminarraum
Inhalt: In diesem Modul werden historische und moderne Ansätze zum Verständnis sozialer Kompetenzen diskutiert und Grundlagen der Situationsdiagnose erarbeitet. Die Studierenden erhalten eine Einführung in die kognitiven, affektiven und motivationalen Prozesse, die die Grundlage sozialkompetenten Verhaltens bilden und lernen diese zu erkennen und zu beeinflussen. Die Studierenden üben mittels dieser Inhalte, ihr eigenes Verhalten und das Verhalten von anderen Personen zu reflektieren. In Rollenspielen erproben die Studierenden den Transfer. Geleitet von wissenschaftlichen Befunden zur Bedeutung und Gestaltung von Feedback können die Studierenden ihre Beobachtungs- und Kommunikationsfähigkeiten schulen.
Theorien des Antisemitismus (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Kolja Witt
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.202 Seminarraum
Inhalt: In den letzten Jahren haben zahlreiche Vorfälle gezeigt, dass Antisemitismus kein Randphänomen ist und in unterschiedlichen Formen auftritt. Doch wie lässt sich seine Persistenz erklären, und was kennzeichnet den modernen Antisemitismus? Diese Fragen erfordern eine theoretische Reflexion, die über bloße Erscheinungsformen hinausgeht. Im Seminar befassen wir uns mit zwei Schlüsseltexten: Jean-Paul Sartres "Überlegungen zur Judenfrage" sowie Theodor W. Adornos und Max Horkheimers "Elemente des Antisemitismus". Beide Werke rücken nicht die Opfer, sondern die Antisemiten selbst in den Fokus, um deren wahnhafte Vorstellungen zu analysieren. Sartre beschreibt Antisemitismus als eine Leidenschaft und Weltanschauung, die nicht auf reale Eigenschaften von Juden zurückgeht, sondern als „Flucht vor der Freiheit“ fungiert. Adorno und Horkheimer hingegen nehmen eine ideologiekritische Perspektive ein und analysieren sozialpsychologische Mechanismen des Antisemitismus. Die intensive Lektüre und Diskussion dieser Texte bildet den Kern des Seminars. Dabei begleiten uns Fragen wie: Was unterscheidet Antisemitismus von Rassismus? Kann er noch als Ideologie gelten? Welche psychologischen Motive treiben den modernen Judenhass an? Und wie ist der Zusammenhang zwischen Antisemiten und der Gesellschaft, die sie hervorbringt, zu verstehen?
Analyzing Society Through Data (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Clara-Sophie Baschant
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 7.016 Edulab
Inhalt: Many researchers and students are intimidated by quantitative data analysis. However, quantitative methods are used in a wide variety of research fields and can truly broaden one's analytical toolbox. Therefore, this BEGINNER/INTRODUCTORY course shall provide a platform for students to gain a better understanding of quantitative research methods with a focus on social science questions. During the course, we will explore the pros and cons of using quantitative data analysis to study society. The course combines theoretical discussions of quantitative methods with practical exercises using RStudio. The content can be roughly divided into three blocks: 1. Theory and the basics of quantitative (vs. qualitative) methods 2. Descriptive statistics with R 3. Regression analysis and data visualization with R The depth of each block depends on the students' preferences. No previous knowledge is required.
Arten von Intelligenz (Seminar)
Dozent/in: Thomas Slotos
Termin:
Einzeltermin | Mo, 13.10.2025, 10:15 - Mo, 13.10.2025, 13:45 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 20.10.2025, 10:15 - Mo, 20.10.2025, 13:45 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 05.01.2026, 10:15 - Mo, 05.01.2026, 14:15 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 12.01.2026, 10:15 - Mo, 12.01.2026, 14:15 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 19.01.2026, 10:15 - Mo, 19.01.2026, 14:15 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 26.01.2026, 10:15 - Mo, 26.01.2026, 14:15 | C 12.015 Seminarraum
Inhalt: Intelligenz ist in aller Munde. Heutzutage vor allem „Künstliche Intelligenz“ in Form von „Deep Learning / Neuronale Netze“. Zur Künstlichen Intelligenz gehören aber auch regelbasierte „Expertensysteme“. Diese beziehen sich auf Roboter, Computer aber auch Organisationen. Ein viel größerer Bereich ist die „Natürliche Intelligenz“, die u.a. Menschen, Tiere und Schwärme umfasst. Ganz allgemein kann man sagen, dass die meisten Wissenschaftsbereiche einen Bezug zu Intelligenz haben. Welcher ist das? Und wie können die einzelnen Arten von Intelligenz beschrieben und integriert werden? Das Seminar versucht auf diese spannenden Fragen Antworten zu finden.
Constructing Futures (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Felix Fink, Luca Scheunpflug
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 7.019 Seminarraum
Inhalt: In times of multiple and permanent crises, such as climate change, increasing inequalities and (geo)political conflicts, the future is becoming increasingly visible as a contested terrain characterised by different, sometimes diverging and contradictory perspectives. The seminar’s topic are humanities approaches that make sense of, analyse, conceptualise, or theorise such social processes of negotiation and construction of contentious futures. After an introductory session, it begins with a collective and interactive future workshop followed by three content blocks, one on key theoretical framings of the future in the humanities, and two on the thematic focus of catastrophe and utopia; for one of the sessions on utopia, we’re happy to have research fellow Dr. Egidijus Mardosas as guest. In preparation for the seminar, we recommend reading (available as PDF files in the materials folder): Delanty, Gerard (2024): Senses of the future. Conflicting ideas of the future in the world today. Berlin, Boston: De Gruyter, p. 1–20.
Die Refugee Law Clinic für die Leuphana: Praktische Grundlagen für die studentische Rechtsberatung von Geflüchteten (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Tuba Sari, Constanze Zander-Böhm
Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 20.10.2025 - 26.01.2026 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 10:15 - Fr, 14.11.2025, 17:45 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.11.2025, 10:15 - Sa, 15.11.2025, 15:45 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 24.11.2025, 16:15 - Mo, 24.11.2025, 17:45 | C 40.256 Hybridraum
Einzeltermin | Mo, 09.02.2026, 16:15 - Mo, 09.02.2026, 17:45 | C 14.027 Seminarraum
Inhalt: Die Refugee Law Clinic Lüneburg wurde im Wintersemester 2022/23 als studentische Initiative gegründet und begann im Wintersemester 2023/24 damit, in der Region untergebrachten Geflüchtete rechtlich zu beraten. Das Seminar soll die wesentlichen theoretischen und praktischen Grundkenntnisse vermitteln, um selbstständig am weiteren Aufbau und der Durchführung einer ehrenamtlichen studentischen Rechtsberatung für Geflüchtete mitzuarbeiten, nämlich der Refugee Law Clinic Lüneburg. Die Termine des Seminars finden wöchentlichen statt. Des Seminar einschließlich der Prüfungen endet Mitte Februar. Die wöchentlichen Termeine werden ergänzt durch einen zweitägigen Blocktermin im November. Einzelheiten finden sich in dem Bereich "Seminarplan". Zur Einführung beschäftigen sich die Studierenden mit der Frage, inwiefern das deutsche Rechtssystem das Recht auf effektiven Rechtsschutz erfüllt und inwiefern die studentische Rechtsberatung in Form von sogenannten Law Clinics dazu einen Beitrag leisten kann. Im Anschluss werden die wesentlichen Grundlagen der Rechtsanwendung und die Grundstrukturen der deutschen Rechtsordnung, insbesondere des öffentlichen Rechts und des allgemeinen Verwaltungsrechts, im Überblick behandelt. Die Studierenden sollen so ein Grundverständnis für die Funktionsweise des deutschen Rechtssystems erlangen. Zudem werden die Methoden des rechtswissenschaftlichen Arbeitens in der Praxis besprochen. Dabei wird auch gemeinsam überlegt, wie sich diese Arbeitsweise in der konkreten Beratungspraxis der Refugee Law Clinic Lüneburg einsetzen lässt. Aufbauend auf diesem Grundverständnis wird der Kurs mit einem zweitägigen Blocktermin fortgesetzt: Die auf Migrationsrecht spezialisierte Rechtsanwältin Constanze Zander-Böhm vermittelt an Hand von konkreten Fallbeispielen, welche Fragestellungen bei der Beratung von Geflüchteten auftreten und wie diese sich praxisgerecht lösen lassen. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie eine studentische Rechtsberatung die anwaltliche Arbeit effektiv zum Vorteil der Betroffenen ergänzen kann. In dem Blocktermin sollen außerdem Probleme aus der bisherigen Beratungspraxis der Refugee Law Clinic Lüneburg exemplarisch besprochen werden. An dem Blocktermin dürfen auch an der Refugee Law Clinic interessierte Studierende der Leuphana Universität Lüneburg teilnehmen. Eine vorherige Anmeldung per Mail bei Tuba Sari ist hierfür ausreichend. Nach einer zweiwöchigen Vorbereitungspause halten die Teilnehmenden in den folgenden Terminen kurze Gruppenvorträge oder nehmen an echten Beratungsterminen der RLC Lüneburg teil. Die Vorträge und Beratungssitzungen stellen den Teil der mündlichen Prüfungsleistung dar. Als zweiten Teil der Prüfungsleistung für das Seminar nehmen die Studierenden an einer einstündigen Klausur teil. Die Klausur prüft ein Grundverständnis für das Verwaltungsrecht ab und besteht aus einem einfachen juristischen Fall sowie Verständnisfragen. Da die Studierenden, die erfolgreich an dem Seminar teilgenommen haben, unter Aufsicht Geflüchtete im Rahmen der Refugee Law Clinic beraten dürfen, stellt die Klausur auch die Qualität der Beratungen sicher. Zum Hintergrund: Eine studentische Rechtsberatung von Geflüchteten durch sog. Refugee Law Clinics wird an vielen Universitäten in Deutschland ebenfalls erfolgreich durchgeführt. Interessierte Studierende sind daher eingeladen, sich am weiteren Aufbau der Refugee Law Clinic Lüneburg zu beteiligen. Sie können sich sowohl in der Organisation als auch Beratung engagieren. Auch für Studierende, die kein Interesse haben, sich in einer Refugee Law Clinic zu engagieren, ist der Kurs jedoch geeignet. Alle Studierenden lernen die Grundstrukturen des öffentlichen Rechts exemplarisch in der Theorie und Praxis kennen.
Individuum, Interaktion, Gesellschaft: Kultur- und Sozialwissenschaftliche Perspektiven (Seminar)
Dozent/in: Ulf Wuggenig
Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2025 - 30.01.2026 | C 5.310 Seminarraum
Inhalt: Am Anfang der Begründung der Soziologie als einer eigenständigen Disziplin im deutschen Sprachraum standen Arbeiten, die sich auf Antonyme stützten, in denen der Begriff Gesellschaft mit entgegengesetzten Begriffen konfrontiert wurde. So trugen die Werke, die mit zu den bekanntesten der „Gründungsväter“ der Soziologie stehen, folgende Titel: Ferdinand Tönnies, „Gemeinschaft und Gesellschaft“, Max Weber „Wirtschaft und Gesellschaft“, oder Georg Simmel „Grundfragen der Soziologie. Individuum und Gesellschaft“. Das Seminar geht von Georg Simmels Begründungsversuch der Soziologie aus, der sich nicht nur auf das Begriffspaar Individuum und Gesellschaft stützt, sondern in kritischer Absetzung davon auch auf den Begriff der „Wechselwirkung“ bzw. dessen Synonym „Interaktion“. Simmel meinte, in sozialen Wechselwirkungen zwischen Individuen das Wesentliche der Gesellschaft bestimmt zu haben. Von Anfang an gab es jedoch auch andere Versuche, die Soziologie zu begründen, etwa in Frankreich. Dort erklärten Emile Durkheim und Marcel Mauss „soziale Tatbestände“ im Sinne überindividueller Muster, in welche Individuen hineingeboren werden und durch welche sie geformt werden, worauf sich auch deren Begriff der „Institution“ bezieht, zum zentralen Gegenstand der Soziologie. Sowohl die Linie Simmels als auch die Linie von Durkheim und Mauss führten zur Ausbildung von Traditionen von Denkstilen, welche das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in zunehmend differenzierter Form theoretisch wie empirisch noch genauer zu bestimmen versuchten. Simmel wiederum reagierte wie auch Durkheim auf historisch frühere Versuche das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft zu bestimmen, die noch in der Philosophie angesiedelt waren. U.a. auf Kant, auf Marx sowie auf den britischen Utiliarismus (Adam Smith, Jeremy Bentham, John Stuart Mill), den Wurzeln der Wirtschaftswissenschaften wie auch kognitivistischen Spielarten der Psychologie. Einen eigenen Weg ging Sigmund Freud, der nicht von Gesellschaft sprach, sonderen für überindividuelle Prägungen statt dessen den Begriff der Kultur gebrauchte. Für das Seminar sind an neueren einschlägigen Zugängen zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft aus Soziologie und Kulturwissenschaften insbesondere die "Kritische Theorie" von Adorno und Habermas, Feld-Habitus-Kapital Theorie von Pierre Bourdieu, die Theorie der „vier Kulturen“ bzw. Denkstile von Mary Douglas und die Theorie der Interaktionsrituale von Erving Goffman und Randall Collins interessant. Außerdem noch die spezielle Ausformung der Beschäftigung mit dem Verhältnis von Individuellem und Kollektivem, die in Gestalt der „Sozialpsychologie“ eine eigenständige disziplinäre Form gewonnen hat. All diese Traditionen unterscheiden sich wiederum von wissenschaftlichen Zugängen, wie man sie vornehmlich in den Wirtschaftswissenschaften findet und die sich dadurch auszeichnen, dass sie den Begriff der Gesellschaft für eine „fiktionale Entitiät“ (Murray Rothbard) halten, oder in ihm nichts anderes als eine Aggregation von Individuen sehen. Diese Vorstellungen, welche keine emergenten Effekte von Wechselwirkungen von Individuen und auch keine Prägungen durch überindividuelle Muster berücksichtigen, dienen als Kontrastfolie. Label, unter denen die radikaleren Varianten solcher Theorien heute firmieren sind Libertarismus, Paläolibertarismus oder auch Anarcholibertarismus, Denkstile, die eine Renaissance in jüngerer Zeit nicht zuletzt in den USA erfuhren. Ihre historischen Wurzeln liegen bei einem Ökonomen wie Ludwig von Mises.
Liberale Demokratie und ihre Zukunft (Seminar)
Dozent/in: Alexander Görlach
Termin:
Einzeltermin | Fr, 24.10.2025, 14:15 - Fr, 24.10.2025, 19:45 | fällt aus ! | Online-Veranstaltung (ausgefallen)
Einzeltermin | Sa, 25.10.2025, 14:15 - Sa, 25.10.2025, 21:45 | fällt aus ! | Online-Veranstaltung (ausgefallen)
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 14:15 - Fr, 21.11.2025, 19:45 | Online-Veranstaltung | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Sa, 22.11.2025, 14:15 - Sa, 22.11.2025, 21:45 | Online-Veranstaltung | Online-Veranstaltung
Inhalt: Wie wir die Demokratie retten -Grundlage, Probleme, Lösungen. Das Seminar skizziert das, was heute unter dem Begriff "liberale Demokratie" firmiert und grenzt es von dem so genannten "illiberalen" Gegenentwurf ab. Dabei kommt dem Begriff der Teilhabe eine elementare Bedeutung zu. Ebenso wird auf das Konzept der Staatsbürgerschaft geschaut und die "civic" und "social" Rechte, die damit einhergehen. Der Aufstieg des Populismus in der demkoratischen Welt folgt einem gewissen Muster, das seinen Ursprung in einem Auseinanderklaffen dieser bürgerlichen und sozialen Rechte hat. Als demokratische Welt wird die freie verstanden, in der "likeminded countries", ein Begriff aus der Diplomatie, miteinander verbunden sind: Japan, Neuseeland, Taiwan, Spanien, Kanade, Uruguay, Südkorea und Südafrika, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Seminar stellt am Ende die Frage, wer der beiden Denker, Francis Fukuyama (Das Ende der Geschichte) oder Samuel Huntington (Der Kampf der Kulturen) mit ihrer Vorhersage für die Zukunft der Demokratie recht behalten haben.
Politik und Architektur: Das Bauhaus in historischen und aktuellen Diskursen (Seminar)
Dozent/in: Ursula Kirschner
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 5.325 Seminarraum
Inhalt: Vor hundert Jahren zog das Bauhaus nach Dessau. Am 4. Dezember 1926 wurde das von Walter Gropius entworfene Bauhausgebäude eröffnet, das heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Mit seiner Architektur verkörperte es ein Bekenntnis zu Transparenz und Offenheit – Prinzipien, die auch die Avantgardeschule teilte. Doch das Bauhaus war nicht nur eine gestalterische Revolution, sondern von Anfang an Gegenstand politischer, gesellschaftlicher und ideologischer Auseinandersetzungen. Von der Weimarer Republik über das Verbot durch die Nationalsozialisten bis zur Nachkriegsrezeption in Ost- und Westdeutschland wurde es immer wieder neu verhandelt. Auch heute bleibt seine Bedeutung umstritten: zwischen kulturellem Erbe, wirtschaftlicher Verwertung und politischer Instrumentalisierung. Im Seminar setzen wir uns mit den politischen Debatten rund um das Bauhaus auseinander. Themen sind unter anderem die Gründung des Bauhauses in Weimar im Dialog mit der Avantgardeschule WChUTEMAS in Moskau, die Schließung und Verlagerung des Bauhauses von Weimar nach Dessau, seine erneute Schließung und Wiedereröffnung in Berlin, das „New Bauhaus“ in Amerika, die Weiße Stadt in Tel Aviv sowie das „New European Bauhaus“ als aktueller Diskursraum. Zudem betrachten wir die jüngsten Diskussionen rund um das Bauhaus-Jubiläum. Neben den politischen Dimensionen erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in zentrale Gestaltprinzipien des Bauhauses: die städtebauliche Einbindung, Erschließung, Proportionen, Grundriss- und Fassadengestaltung, Licht- und Farbkonzepte sowie die Bedeutung von Grünanlagen.
Hits, Hypes, History: Popmusik als Mittel gesellschaftlicher Weiterentwicklung (Seminar)
Dozent/in: Cindy Huszarik
Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 16.310 Musik
Inhalt: Populäre Musik (Popmusik) ist ein wichtiger Teil des Alltags und kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Durch ihre Musik und ihre Botschaften können Künstler*innen und Bands Einfluss auf die öffentliche Meinung und die gesellschaftlichen Werte nehmen. In diesem Seminar werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, wie Popmusik als Mittel der gesellschaftlichen Veränderung eingesetzt werden kann und welche Rolle sie z. B. bei der Förderung von Inklusion und Vielfalt spielen kann. Wir werden uns auf konkrete Beispiele aus der Popmusik konzentrieren, die gesellschaftliche Veränderungen und Trends widerspiegeln, und analysieren, wie diese Beispiele die heutige Musik- und Musikkultur beeinflussen.
Psychologie: Die Wissenschaft und ihre gesellschaftliche Bedeutung (Vorlesung)
Dozent/in: Hannes Petrowsky
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 31.01.2026 | C HS 4
Inhalt: Die Sitzungen zu Angewandter Psychologie decken die folgenden Themen ab: Psychologische Forschungsmethoden Statistik Grundlagen Sozialer Einfluss Politik Recht Verhandlungen Interpersonelle Attraktion Gesundheitsverhalten Sport Konsumentenverhalten Selbstregulation Nudges und Verhaltensökonomie
Systematisches Literaturreview (Seminar)
Dozent/in: Timo Ehmke
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum
Inhalt: In diesem Seminar recherchieren Sie Studien und Forschungsergebnisse zu einem selbst gewähltem Themenfeld und lernen so inhaltliche Forschungsbefunde aus unterschiedlichen Themenfeldern kennen. Sie lernen die Methode eines systematischen Literaturreviews kennen und wenden die einzelnen Schritte im Rahmen des Seminars an. Sie verfassen ein eigenes systematisches Literaturreview.