Course Schedule
Lehrveranstaltungen
Elternbilder in der deutschsprachigen Prosaliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts (Seminar)
Dozent/in: Claudia Albes
Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.121 Seminarraum
Inhalt: Die Auseinandersetzung mit den Eltern und insbesondere der Frage, welchen förderlichen oder ungünstigen Einfluss sie auf die eigene Entwicklung genommen haben, gehört seit jeher zum autobiographischen Schreiben. In der Moderne bekommt diese Auseinandersetzung spürbar kritischere Untertöne. So steht Kafkas „Brief an den Vater“ (1919) beispielhaft für jene Texte, in denen nach der Jahrhundertwende von der Auflehnung der Söhne gegen ihre durch Gründerzeit und Kaiserreich geprägten Väter die Rede ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmt dann die Verstrickung der Eltern in die nationalsozialistische Vergangenheit die deutschsprachigen Elternbilder. Setzt sich der jüdische Schriftsteller Peter Weiss in „Abschied von den Eltern“ (1961) mit der Frage der Ablösung von seiner exilierten Familie auseinander, schildert Peter Handke in „Wunschloses Unglück“ (1972) aus Anlass des Suizids seiner Mutter deren Leben im ländlichen Österreich der Nazi- und Nachkriegszeit. Christoph Meckel schließlich befasst sich in „Suchbild. Über meinen Vater“ (1982) mit der Entwicklung seines einst bewunderten Vaters, ebenfalls Schriftsteller, vom inneren Emigranten zum stillen Mitläufer der Nazis. Das Verwobensein deutschsprachiger Elternbilder in die deutsche Geschichte zeigt nicht zuletzt auch ein viel gelobter Gegenwartsroman: der halb dokumentarische, halb fiktive Bericht „Die Verteidigung“ (2021) von Fridolin Schley, in dem der sogenannte Wilhelmstraßen-Prozess referiert wird, ein Prozess, in dem unter anderem Ernst von Weizsäcker, hoher Diplomat und Leiter des Auswärtigen Amtes unter Hitler, aussagen musste. Als Hilfsverteidiger fungierte sein jüngster Sohn Richard, damals Student der Rechte und später Bundespräsident der BRD. Zur Vorbereitung wird die Lektüre der genannten literarischen Texte empfohlen, die sämtlich in Taschenbuchausgaben erschienen sind (siehe Reiter "Literatur").
Erzählliteratur der Berliner Republik (Vorlesung)
Dozent/in: Sven Kramer
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.107 Seminarraum
Inhalt: Die Geschichte der deutschsprachigen Literatur seit 1990 wurde noch kaum geschrieben, jedoch zeichnen sich bereits einige Tendenzen ab, die in der Vorlesung an ausgesuchten Werken einzelner Autorinnen und Autoren vorgestellt und diskutiert werden sollen. Als inhaltliche Schwerpunkte sind geplant: der Rückblick auf die DDR, die fortgesetzte Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Shoah sowie die transnationale Ausrichtung vieler Texte. Neben dem thematischen Zugang interessiert vor allem die jeweilige Schreibweise und damit die spezifische Literarizität der Werke. Gelegentlich wird dabei ein Blick auf die österreichische und schweizerische Literatur geworfen werden. Näher eingegangen wird auf die Literatur von Christa Wolf bis Günter Grass, Monika Maron bis Lutz Seiler, Elfriede Jelinek bis Abbas Khider.
Historical Thinking (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Amber Harper
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 16.129 Seminarraum | C 16.129!
Inhalt: This course explores the media and practices that make the past accessible. Students will be introduced to the theory of history and key historical methods, including archival research and discourse analysis. We will also examine major “genres” of historical writing—biography, microhistory, intellectual history, cultural history, and alternative history. Together, we will critically reflect on how history is narrated and on how archives privilege certain perspectives while marginalizing others. Through this work, students will discover how the lives and ideas of people from earlier times can appear both radically different from, and strikingly similar to, our own. When possible, readings will be in both English and German; students have the option of completing their homework in either language.
Konferenzwoche 2026 gestalten: Den Westen retten? Eine Erfindung zwischen Furcht und Freiheit (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Pascal Kölpien, Sven Prien-Ribcke
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 19.11.2025 - 30.01.2026 | C 16.109 /110 Seminarraum | Erste Sitzung: 19.11.
Einzeltermin | Mi, 25.02.2026, 09:00 - Fr, 27.02.2026, 20:00 | intern | Konferenzwoche
Inhalt: Erneut wird ein Seminar im Komplementärstudium zum Impulsgeber der bevorstehenden Konferenzwoche. Als Seminarteilnehmer*innen setzen Sie Impulse zum Leitmotiv der Konferenzwoche: „Den Westen retten? Eine Erfindung zwischen Furcht und Freiheit“. Dazu können auch originelle Beiträge zur Öffentlichkeitsarbeit gehören oder Orte des inhaltlichen Austausches auf dem Campus. Die Beiträge konzipieren und realisieren Sie in Projektgruppen. Für Ihre Erwartungshaltung: Das Team der akademischen Veranstaltungen am Leuphana College ist für die Gesamtplanung und -realisierung der Konferenzwoche verantwortlich. Die Beiträge aus dem Seminar machen die Konferenzwoche idealerweise facettenreicher und ansprechender für Studierende und Bürger*innen der Metropolregion. Darüber hinaus können Sie sich intensiv in die grundlegende Planung und Umsetzung der Konferenzwoche einbringen.
Konzerte als transformative Lernerfahrung? Ein Leuphana Concert Lab-Seminar (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, Lea Jakob
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 05.11.2025 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 23.10.2025, 18:30 - Do, 23.10.2025, 21:30 | extern | Exkursion „Spheres“ (Treppenhausfestival, Hannover)
Einzeltermin | Mi, 12.11.2025, 12:15 - Mi, 12.11.2025, 13:45 | C 12.111 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 19.11.2025 - 26.11.2025 | C 12.013 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 10.12.2025 - 17.12.2025 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 16.12.2025, 15:00 - Di, 16.12.2025, 21:00 | intern | Durchführung Konzertinstallation (Zentralgebäude)
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.01.2026 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum
Inhalt: Das Leuphana Concert Lab ist ein transdisziplinäres Projekt der Leuphana Universität. In unseren Seminaren verbinden wir Wissenschafts- und Praxispartner, um aktuelle gesellschaftliche Fragen kreativ zu bearbeiten. Das Seminar richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und lädt dazu ein, die Schnittstellen zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft zu erforschen – und selbst zu gestalten. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie künstlerische Formate, insbesondere klassische Konzerte, als Formen der Wissensvermittlung genutzt werden können. Dabei bringen wir unsere fachlichen Perspektiven mit kreativen und experimentellen Ansätzen aus der künstlerischen Praxis zusammen. Ein zentraler Bezugspunkt ist das Konzept des Artistic Citizenship, das die gesellschaftliche Verantwortung von Künstler:innen betont. Wir untersuchen, wie Musiker:innen, Ensembles und Orchester gesellschaftliche Themen in innovative Konzertformate übersetzen, um zum Nachdenken anzuregen. Gleichzeitig betrachten wir die Publikumsperspektive: Wie reagiert eigentlich das Publikum auf diese Formate? Das Seminar ist forschungs- und praxisorientiert: Wir wählen Fallbeispiele aus, besuchen Konzerte und nutzen Kreativmethoden, um die Potenziale der Konzertformate und ihre Wirkung auf das Publikum zu untersuchen. Welche neuen Erkenntnisse können durch diese Verbindungen von Themen, Wissenschaft und Musik gewonnen werden? Und welchen gesellschaftlichen Impact können solche Formate erzielen? Es gibt die Möglichkeit, u.a. das Ultrabach Festival (Ensemble Reflektor, Lüneburg), das Treppenhausfestival (Orchester im Treppenhaus, Hannover) und die TONALi Labs (Hamburg) zu besuchen. Wir werden auch selbst aktiv und setzen im Dezember eine interaktive Konzertperformance im Rahmen von „Land schafft Klang“ im Zentralgebäude um (Projektpartner: MONAS Kollektiv, Kammerchor der Leuphana u.a.). Dieser praktische Seminarteil gibt Einblicke in Konzertgestaltung, Kuration und Konzertmanagement. Das Seminar ist transdisziplinär ausgerichtet und bietet Studierenden aller Fachbereiche die Möglichkeit, neue Perspektiven auf das klassische Konzert kennenzulernen, innovative Formate der Wissensvermittlung zu erkunden, mit Künstler:innen und Publikum in Kontakt zu treten und sich selbst praktisch einzubringen.
Kunst gegen die Apartheid: Das Werk von William Kentridge (Seminar)
Dozent/in: Angela Breidbach
Termin:
Einzeltermin | Fr, 24.10.2025, 14:15 - Fr, 24.10.2025, 18:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 28.11.2025, 14:15 - Fr, 28.11.2025, 18:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 29.11.2025, 10:00 - Sa, 29.11.2025, 18:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.01.2026, 14:15 - Fr, 09.01.2026, 18:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 10.01.2026, 10:00 - Sa, 10.01.2026, 18:00 | C 14.201 Seminarraum
Inhalt: Der südafrikanische Zeichner und Animationsfilmer William Kentridge ist einer der bedeutendsten Gegenwartskünstler. Seine vielbeachteten gezeichneten Animationsfilme wurden auf dem Wege ihrer besonderen Zeichentechnik zu einem Instrument, kollektives Gedächtnis und persönliche Erinnerung festzuhalten. Kentridge nutzt sein Werk seit 40 Jahren als Instrument gegen die Apartheidspolitik und die Folgen des Kolonialismus in Afrika. Ein Anlass des Seminars sind aktuelle Einzelausstellungen, die zwei große deutsche Museen Kentridge gerade widmen: - Das Folkwang Museum in Essen: https://www.museum-folkwang.de/de/ausstellung/william-kentridge und - Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: https://www.skd.museum/ausstellungen/william-kentridge/. Kentridge fördert die nachwachsende Generation von Künstler*innen- und Performer*innen in Südafrika, mit einem laufenden Workshop, genannt "The Center for the Less good Idea", https://lessgoodidea.com/ in seinem Johannesburger Studio. In kollktiven Projekten finden sie ihren Ausdruck für die eigenen politischen Positionen. Eine Exkursion zu einer der beiden Ausstellungen kann bei Interesse im Rahmen des Seminars geplant und unternommen werden, sie ist keine Pflicht.
Language, Culture and Communication Meets Science Fiction (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Lynette Kirschner
Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum
Inhalt: Science Fiction can be seen as a useful sociological thought experiment. After all It isn’t possible or ethical to use people as lab rats; however, science fiction allows us to do just that without harming people. Through the genre we can see if a language helps form the culture or the culture forms the language. Additionally, communication and how it is used within different societies can reflect not only society but also the individual. Various examples of language, culture and communication will be used to highlight science fiction and society. After a brief introduction to this genre students will apply various theories to specific literature, film and TV shows and will discuss and further develop what they discover. Finally students will reflect on how their use of language and culture influences their communication.
- Leuphana Bachelor - Zertifikat interkulturelle Kommunikation und Sprachen (ZiKS) - ZiKS 1: Grundlagen zur interkulturellen Kommunikation
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Kunst & Kommunikation
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Kunst & Kommunikation
- Sozialpädagogik/Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Kunst & Kommunikation
Mainstream mit Message? Popkultur als Bildungsraum (Seminar)
Dozent/in: Cindy Huszarik
Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 16.207 Musik | C16.207
Inhalt: Popkultur prägt unsere Sicht auf die Welt – aber inwiefern kann sie auch als Bildungsraum verstanden werden? In diesem Seminar untersuchen wir, wo und wie popkulturelle Bildung stattfindet, welche Inhalte und Ziele sie verfolgt und wie sie gesellschaftliche Diskurse beeinflusst. Anhand von Beispielen aus Musik, Film, Social Media und Games reflektieren wir die Potenziale und Herausforderungen dieser informellen Bildungsprozesse. Dabei hinterfragen wir kritisch, ob Popkultur bloß unterhält oder auch bildet.
Medienrecht und Kommunikationsfreiheit (Vorlesung)
Dozent/in: Axel Halfmeier
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C HS 2
Inhalt: Die Vorlesung behandelt in allgemeinverständlicher Art die rechtlichen Grundlagen des Medienrechts und der Kommunikationsfreiheit. Dabei wird auf die verfassungsrechtlichen Grundlagen ebenso eingegangen wie auf die für das Äußerungsrecht einschlägigen straf- und zivilrechtlichen Grundbegriffe. Im Zentrum der Vorlesung steht der Konflikt zwischen Persönlichkeitsrecht und Äußerungsfreiheit sowie dessen Lösungsansätze in der Rechtsprechung, einschließlich neuerer Entwicklungen zur Rolle von Internetplattformen und sozialer Netzwerke.
Musikuss 26: Festival der regionalen Musikkulturen (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Michael Ahlers, Inge Voltmann-Hummes
Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 16.203 Seminarraum
Inhalt: Im Jahr 2025/26 wird die Leitidee des Festivals „Jazz“ lauten. Im Nachgang der Ausstellungsreihe "Jazzgeschichte" und in enger Kooperation mit der Jazz IG sowie dem Museum und der Kulturbäckerei wurden dort Artefakte erstellt und ausgestellt, sowie erste Performances zum Jubiläum des Jazz in der Region gestartet. Musikuss wird in diesem Jahr anknüpfen und insgesamt in fünf regionalen Konzerten die Jazz-Szene sicht- und hörbar machen. Hierbei soll die ganze stilistische Bandbreite zum Tragen kommen und unterschiedlichste Akteur:innen aus professionellen aber auch bildungsbezogenen Ensembles auf die Bühnen kommen. Wieder einmal können hierdurch Einblicke in die Organisation, Vermarktung, technische Umsetzung und Kommunikation musikalischer Projekte und Reihen erlebt und mit gestaltet werden.
Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften (Seminar)
Dozent/in: Svenja Frank
Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 1.209 Seminarraum
Inhalt: „Sie müßten aber dem Zuschauer die Handlung mitteilen. Sie können nicht sagen, dieser Ulrich hatte keine Eigenschaften, und eine Handlung gibt’s auch nicht, und was das Jahrhundert angeht, wissen wir nicht, was herauskommt, und der Film hat keinen Anfang, kein Ende, und einen Mittelteil schon gar nicht. Das wäre z.B. für eine Vorankündigung ungeeignet.“ (Alexander Kluge) Was ihn für eine Verfilmung ungeeignet erscheinen lässt, darin mögen auch Gründe liegen, wieso "Der Mann ohne Eigenschaften" (1930) bis heute wenig gelesen wird. Dabei zählt sein Autor Robert Musil mit James Joyce, Thomas Mann, Marcel Proust und Virginia Woolf zu den zentralen Vertreter:innen der Klassischen Moderne. Das Seminar bietet eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem der wichtigsten Romanprojekte des 20. Jahrhunderts. Situiert im österreichischen Vielvölkerstaat am Vorabend des ersten Weltkriegs widersetzt sich der Roman schon in seiner formalen Anlage ideologischen Denkmustern und verlangt seinen Leser:innen eine „Kontingenztoleranz“ (Makropoulos 1987) ab, die heute nicht weniger relevant ist als zu Zeiten seines Erscheinens. Musils Text bringt mit seinen Figuren eine Vielzahl an Welthaltungen und Denkformen zur Anschauung und greift dabei auch zeitgenössische entwicklungspsychologische und ethnografische Diskurse auf. Aspekte des Gesellschaftsromans wie die Krise der (männlichen) Identität, Militarismus und Antisemitismus stehen dabei ebenso im Zentrum der Analyse wie poetologische Fragen sowie die philosophische und weltanschauliche Ebene des Textes.
Romane der Gegenwart (Seminar)
Dozent/in: Svenja Frank
Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 1.005 Seminarraum
Inhalt: Romane der Gegenwart Das Seminar befasst sich auf systematischer Ebene mit dem Begriff und Phänomen der Gegenwartsliteratur sowie auf historisch-exemplarischer Ebene mit ausgewählten Romanen der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur. Was bedeutet es für die Arbeit von Literaturwissenschaftler:innen, wenn sie sich mit Autor:innen der Jetztzeit beschäftigt? Wie kann die Gegenwartsliteraturforschung, als zentrale Instanz von Kanonisierungsprozessen, literarische Qualität beurteilen? Welche Themen, Stile und Erzählstrategien zeigen sich in Romanen der Gegenwart? Im Detail werden wir dies anhand von Felicitas Hoppes Johanna (2006), Thomas Lehrs September. Fata Morgana (2011), Maren Kames Hasenprosa sowie einem weiteren Roman aus diesem Jahr erörtern.
The Power of Words: Forays into Bibliotherapy (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Maryann Henck
Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum
Inhalt: In today's world, where mental health awareness, the looming climate crisis, and political unrest are all too real, bibliotherapy has become a vital self-help tool for well-being. Bibliotherapy is a research field and therapeutic practice that has been evolving for over 100 years, yet its roots lie in antiquity. The inscription “the healing place for the soul” above the doors of ancient libraries in Alexandria and Thebes attests to this fact. The phrase captures the essence of bibliotherapy, in which reading serves as a gateway to insight, guidance, and solace for promoting improved mental well-being. As a rich and diverse field, bibliotherapy crosses disciplines and has found its way into both clinical/self-help contexts (e.g., therapy sessions) and creative/literary contexts (e.g., reading and creative writing groups). In this seminar, we will venture into creative/literary bibliotherapy by investigating various genres (e.g., poetry, short stories, drama, excerpts from novels) to enhance self-inquiry, self-awareness, and self-expression. The objectives of this seminar are multiple: 1) identify, evaluate, and select suitable works of poetry/fiction/drama to compile a "Bibliotherapeutic Pharmacy," 2) put bibliotherapy into practice by crafting pieces of therapeutic writing according to prompts/brief readings of fiction, and 3) compose a final reflection on your process and progress during the semester. Are you ready for a healthy dose of bibliotherapy?
Wahrnehmung und Rezeption japanischer Kunst und Kultur in Deutschland (Seminar)
Dozent/in: Annett Röper-Steinhauer
Termin:
Einzeltermin | Mi, 08.10.2025, 09:00 - Do, 09.10.2025, 15:00 | C 5.104 | Interkulturelles Training für japanische Studierende der Hosei Universität
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 5.104
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 08:30 - Fr, 07.11.2025, 16:00 | extern | Exkursion Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Einzeltermin | Fr, 28.11.2025, 09:00 - Fr, 28.11.2025, 16:00 | extern | Exkursion Kunsthalle Hamburg
Inhalt: Die Seminargruppe wird aus Studierenden der Partneruniversität Hosei Tokio und Studierenden des Leuphana Bachelor bestehen. WICHTIG: Die Anmeldung zur Veranstaltung läuft nicht über das Losverfahren, sondern über ein kurzes Motivationsschreiben. Bitte schicken Sie Ihr Motivationsschreiben per E-mail bis 7. Oktober an hosei@leuphana.de. Weitere Informationen unter sonstige Hinweise. Japan in Deutschland - Wahrnehmung und Rezeption japanischer Kunst und Kultur in deutschen Museen Teezeremonie, Farbholzschnitt, Porzellan, Tusch- und Lackarbeiten, Katana, Bento Box, Mangas, Anime und Mode...japanische Kunst und Kultur ist in deutschen Museen und Galerien in vielfältigen Formen gegenwärtig. Seit wann besteht dieses Interesse an japanischer Kunst und Lebensart, wer hat die Werke gesammelt und wie werden sie präsentiert? Wie hat diese Auseinandersetzung mit ostasiatischer Kultur gewirkt und wie hat sich im Laufe der Zeit ihre Rezeption gewandelt? Dies sind einige der Fragen, denen wir in diesem Seminar nachgehen werden und zwar immer unter Berücksichtigung der unterschiedlichen – japanischen und deutschen – Betrachterperspektive. Im Verlauf der Veranstaltung sind Exkursionen zu verschiedenen Institutionen in Hamburg geplant: Der Besuch der Abteilung Ostasien im Museum für Kunst und Gewerbe sowie der Hamburger Kunsthalle. Im Januar werden die Studierenden einen Japanischen Filmabend im Scala Kino vorbereiten.
- Leuphana Bachelor - Informations- und Zusatzveranstaltungen - Rezeption japanischer Kunst und Kultur in Deutschland
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Kunst & Kommunikation
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Kunst & Kommunikation
- Sozialpädagogik/Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Kunst & Kommunikation
Was macht die Kunst? Im Spannungsfeld zwischen Kunstverein, Museum und Galerie (SBP) (Seminar)
Dozent/in: Lisa Deml, Marie-Sophie Dorsch
Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 14:15 - Fr, 17.10.2025, 17:45 | C 1.312 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 31.10.2025, 14:15 - Fr, 31.10.2025, 17:45 | C 12.102 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 14:15 - Fr, 14.11.2025, 18:30 | extern | Exkursion nach Hamburg
Einzeltermin | Fr, 28.11.2025, 14:15 - Fr, 28.11.2025, 18:30 | extern | Exkursion nach Hamburg
Einzeltermin | Fr, 12.12.2025, 13:15 - Fr, 12.12.2025, 19:30 | extern | Exkursion nach Hannover
Einzeltermin | Fr, 09.01.2026, 13:15 - Fr, 09.01.2026, 19:30 | extern | Exkursion nach Hannover
Einzeltermin | Fr, 23.01.2026, 14:15 - Fr, 23.01.2026, 17:45 | C 12.013 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar analysiert und reflektiert verschiedene Institutionen und Akteure, die zwischen künstlerischer Produktion und Öffentlichkeit vermitteln. Ausgangspunkt bildet die Halle für Kunst Lüneburg e.V., die als gemeinnütziger Verein registriert und deren Programm nicht-kommerziell ausgerichtet ist. Der Kunstverein wird anderen Akteuren und Institutionen des Kulturbetriebs gegenübergestellt, wie Museen und Galerien, um ihre spezifischen Merkmale und Herausforderungen zu verstehen und ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Mit diesem vergleichenden Ansatz möchte das Seminar ihre verschiedenen Organisationsstrukturen, Administrationsprozesse und Arbeitsbedingungen nachzeichnen, die in ihrer strategischen und programmatischen Ausrichtung signifikant voneinander abweichen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Schnittstellen und Reibungsflächen, die sich zwischen diesen Akteuren und Institutionen ergeben, und der jeweiligen Position, die sie im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Produktion, kommerziellem Erfolg und öffentlichem Diskurs einnehmen. Durch Besuche in Galerien und Museen und Gespräche mit Akteuren aus der Region Niedersachsen und der Hansestadt Hamburg lernen Studierende deren Arbeitsrealitäten kennen und entwickeln ein tieferes Verständnis dafür, was den Kunstbetrieb antreibt und aufrechterhält. Anhand dieser konkreten Fallbeispiele zeichnet sich auch ab, wie gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Veränderungen auf den Kunstbetrieb einwirken.
Writing About Dance: From Criticism to Creative Responses (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Liza Weber
Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.01.2026, 16:15 - Fr, 30.01.2026, 18:15 | C 12.107 Seminarraum | Introductory lecture
Einzeltermin | Sa, 31.01.2026, 10:00 - Sa, 31.01.2026, 20:00 | C 12.107 Seminarraum | Workshop
Einzeltermin | Fr, 06.02.2026, 14:15 - Fr, 06.02.2026, 19:45 | C 12.001 Seminarraum | Workshop
Einzeltermin | Sa, 07.02.2026, 10:00 - Sa, 07.02.2026, 20:00 | C 12.001 Seminarraum | Workshop
Inhalt: Writing About Dance examines the different ways in which dance has been written about and discussed, from the eighteenth century to today, and from newspapers to digital culture. Given that dance writing is not confined to academic journals and textbooks, this module explores the manifold forms of written and visual communication — including journalism, television, exhibitions, and film — and how such communication has not only shaped the discipline of dance over the years but has also been shaped by dance. As such, this module is designed to at once develop students’ capacities to reflect critically on the multiple factors that inform dance writing and, in so doing, cultivate their own critical voice. As students read and discuss the different types of ‘text’ produced for and by dance, they will ultimately write their own reviews of dance performances, be they ‘live’ and in-person or pre-recorded and online. These reviews will also range in form, from traditional dance criticism to creative responses, thus flexing the full range of students’ critical and creative faculties.
Zäsuren: Literatur und Zeitgeschichte (1789-2022) (Vorlesung)
Dozent/in: Kevin Drews
Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.202 Seminarraum
Inhalt: „Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen“. Goethes rückblickende Bemerkung zur Schlacht bei Valmy inszeniert nicht nur den Moment einer Zeitenwende – ein Begriff, von dem heute wieder häufig die Rede ist –, sondern hebt den Dichter zugleich als unmittelbaren Zeitzeugen hervor, der die Umbrüche seiner Epoche miterlebt und literarisch verarbeitet. Immer wieder haben sich Autorinnen und Autoren in der modernen Literatur als Kommentator:innen und Chronist:innen ihrer Gegenwart verstanden. Sie schreiben am Puls der Zeit, dokumentieren historische Umbrüche, Zäsuren und Disruptionen und reflektieren Krisenmomente individueller und gesellschaftlicher Zeitordnungen. Literatur kann so zum Archiv historischer Umbrüche und zum Schauplatz ästhetischer Zeitdeutung werden. Die Vorlesung widmet sich den vielfältigen Wechselbeziehungen von Literatur und Zeitgeschichte anhand zentraler historischer Zäsuren: 1789, 1848, 1871, 1914, 1933, 1945, 1968, 1989/90, 2001 oder 2022 stehen paradigmatisch für tiefgreifende Umbrüche politischer, sozialer und kultureller Ordnungen. Im Zentrum steht die Frage, wie Literatur ästhetisch auf Revolutionen, Kriege, Systembrüche oder globale Krisen reagiert und wie sie solche Prozesse kommentiert oder archiviert. Wie schreibt Literatur Geschichte? Mit welchen narrativen Strategien vermittelt sie historische Erfahrungen? Und welche Rolle spielt sie im kulturellen Gedächtnis einer Gesellschaft?