Neuer Master-Studiengang: Culture and Organization

10.03.2020 Der englischsprachige Studiengang „Cultural Studies: Culture and Organization“ an der Graduate School betrachtet die Wechselwirkungen von Kultur, Gesellschaft und Organisation. Das viersemestrige Programm steht unter der Leitung von Prof. Dr. Timon Beyes und Prof. Dr. Volker Kirchberg. Bewerbungen sind voraussichtlich ab Mai 2020 möglich.

Unter humanistischer Handlungsorientierung verstehen wir das Erkennen von Chancen sowie Mut und Fähigkeit, selbstständig gemeinwohlorientiert zu handeln.
Unter humanistischer Handlungsorientierung verstehen wir das Erkennen von Chancen sowie Mut und Fähigkeit, selbstständig gemeinwohlorientiert zu handeln. ©Leuphana
Die Grundidee in der langen Tradition des Humanismus besteht wohl darin, dass der Mensch die Freiheit hat, seinen Charakter selbst zu bilden.
Die Grundidee in der langen Tradition des Humanismus besteht wohl darin, dass der Mensch die Freiheit hat, seinen Charakter selbst zu bilden. ©Leuphana
Nachhaltigkeit bedeutet für uns eine ganzheitliche und kontinuierliche Herausforderung.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns eine ganzheitliche und kontinuierliche Herausforderung. ©Leuphana

Gibt es eine spezielle Kultur der Polizei? Wie wird Organisation mit digitalen Medien betrieben? Wer produziert aus welchen Gründen Kultur? Anhand soziologischer und kultureller Theorien betrachtet das neue Master-Programm Fragestellungen zu Organisationen und Organisation. Dabei wird einerseits die Organisation von Kunst, Kultur und deren Einrichtungen betrachtet und analysiert, andererseits die Kulturalisierung von Organisationen. Kultur und Kulturtheorie werden innerhalb dieser Betrachtungen als entscheidende Vermittler für das Verständnis und die Gestaltung von Gesellschaften analysiert und hinterfragt. 

In den vier Kernbereichsmodulen des Masters werden verschiedene Frageperspektiven, wie die Rolle digitaler Medien in Organisation und Organisationen und die Analyse von Feldern der kulturellen Produktion, eingenommen. Dabei schließt die Analyse immer auch die kritische Reflexion mit ein, organisieren wird als fluider und sich weiterentwickelnder Begriff untersucht. Die Module beinhalten auch praktische Teile wie Museumsexkursionen, die es Studierenden ermöglichen, Kulturorganisation unmittelbar zu betrachten. Die thematische Breite des Masters wird durch eine Kooperation des Instituts für Soziologie und Kulturorganisation mit dem Institut für Management und Organisation abgedeckt. Dieser Schnittpunkt wird besonders im Modul Cultural Entrepreneurship deutlich, in dem untersucht wird, welche Rolle Innovation und Entrepreneurship für Kultur und Künste spielen sowie welche Konsequenzen diese Verwebungen haben.

Die Kernmodule werden durch den kulturwissenschaftlichen Integrationsbereich ergänzt, der in allen kulturwissenschaftlichen Master-Programmen Geschichte und Methodik der Kulturwissenschaften behandelt. Im Wahlbereich können Studierende aus verschiedenen Schwerpunkten wählen, zum Beispiel „Management & Change“ oder „Kapitalistische Dynamik und sozialer Wandel“. Dort können Fragestellungen des Masters vertiefend behandelt und in anderen Kontexten betrachtet werden und so ein individuelles Studienprofil schaffen.

Studierende während einer Exkursion in Berliner Museen. ©Leuphana
Studierende während einer Exkursion in Berliner Museen.