Innovationsverbund Nachhaltige Smartphones 2.0 (INaS)

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Logo: gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ©Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Logo: FONA Sozial-ökologische Forschung BMBF ©Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
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Im Innovationsverbund Nachhaltige Smartphones 2.0. (INaS) entwickeln Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsamnachhaltige Geschäftsmodelle basierend auf modularen Produktdesigns mobiler Endgeräte (Fokus Smartphones). In einem vorwettbewerblichen Rahmen, an einem neutralen Ort der Universität, kommen Akteure aus der Industrie regelmäßig zusammen, steigen aus ihren operativen Tätigkeiten für jeweils einen Tag aus, und können ihrer Kreativität freien Raum lassen, um wirtschaftliche Lösungen für modulare Produktdesigns (Fokus Smartphones) zu identifizieren und zu entwickeln. In der zweiten Förderphase liegt der Fokus von INaS auf modularem Produktdesign von Smartphones. Die wertschöpfungsübergreifende Zusammenarbeit für modulares Design, Reparierbarkeit und Upgrade-Dienstleistungen stellen daher einen besonderen Fokus der zukünftigen Arbeit dar.

Das Vorhaben wird am Centre for Sustainability Management (CSM) der Leuphana Universität Lüneburg unter akademischer Leitung von Prof. Dr. Stefan Schaltegger und Prof. Dr. Erik G. Hansen (Johannes Kepler Universität Linz) im Rahmen des Verbundvorhabens „Produktzirkularität durch modulares Design – Strategien für langlebige Smartphones“ (MoDeSt) durchgeführt. Weitere Partner im Verbundprojekt MoDeSt sind das Fraunhofer IZM, die TU Berlin sowie die Shift GmbH und AfB gGmbH.

Idee

Herausforderungen in der Smartphone und ICT Industrie

Verbunden mit einem nachhaltigen Konsum mobiler Endgeräte sind Lösungen für Herausforderungen wie der Verwendung von seltenen oder konfliktreichen Rohstoffen, verkürzten ersten Nutzungsphasen, der begrenzten Reparierbarkeit und den damit verbundenen zunehmenden Mengen an Elektroschrott. Viele dieser Herausforderungen sind jedoch nicht rein technischer Natur, sondern auch in sozialen Strukturen manifestiert (z.B. die Industrie verhindert eine funktionierende Reparaturbranche durch Einschränkungen in der Reparierfähigkeit). Aufkommende Lösungen in der Praxis und Wissenschaft stützen sich auf das Konzept der Circular Economy, so z.B. das modular aufgebaute Fairphone und lokale Repair-Cafés.

Verständnis der Kreislaufwirtschaft

Als Konzept und Lösungsansatz baut der INaS auf der aktuellen Forschung zur Circular Economy auf, die sowohl Verlangsamungsstrategien (Slowing Loops) wie Wartung, Reparatur, Zweitnutzung, Aufbereitung als auch Schließungsstrategien (Closing Loops) des Recyclings einschließt. Somit werden sowohl Konsistenz als auch Suffizienz-Ansätze berücksichtigt. Ein wichtiger Bestandteil des INaS ist es die Unternehmen dafür zu sensibilisieren, dass die Kreislaufwirtschaft mehr ist als nur das Recycling von Materialien. Vielmehr soll der INaS Unternehmer dazu befähigen aus linearen Denkmustern auszubrechen und Produkte und Services von Grund auf neu zu gestalten. Hierfür bedarf es eines Umdenkens sowohl im Produkt- und Servicedesign als auch auf Ebene der Geschäftsmodelle.

Living Lab als Co-Creation Ansatz zur Lösung von Realwelt-Problemen

Dieses Umdenken befördern wir in dem wir einen Raum für die unternehmensübergreifende und akteursübergreifende Zusammenarbeit schaffen. Wir nutzen hierfür das Konzept eines „Living Labs“, um einen systematischen Interventions- und gemeinsamen Innovationsraum für die teilnehmenden Akteure zu schaffen. Living Labs basieren auf dem Open-Innovation Ansatz und bieten insbesondere für komplexe Problemstellungen und gesellschaftliche Herausforderungen einen geeigneten Rahmen. Wir füllen diesen Raum durch Wissenstransfer und aktives ausprobieren in Form von inhaltlichen Inputs, Kreativ- und Prototypensessions. Für die operative Umsetzung arbeiten wir mit professionellen Design-Thinking Moderatoren zusammen.

Nutzen

Im INaS kommen Akteure aus der gesamten Wertschöpfungskette von Smartphones zusammen, um gemeinsam unternehmerische Chancen und Herausforderungen von modularen Produktdesigns zu identifizieren

Wissens- & Innovationsimpulse

  • In drei Workshops erarbeiten Sie gemeinsam Lösungen für neue Geschäftsmodellansätze in moderierten Kreativsessions.
  • Sie erhalten Zugang zu neuem Wissen und Methoden, um Technologie-bezogene-Nachhaltigkeitsinnovationen in Ihrem Unternehmen zu identifizieren und durchzuführen

Neue Kontakte und Partnerschaften für ein nachhaltiges Geschäft

  • Sie profitieren vom etablierten INaS Netzwerk
  • Sie werden im direkten Austausch mit Wissenschaftlern und Experten aus der Praxis sein
  • Sie stehen im direkten Kontakt zu Forschungseinrichtungen sowie potentiellen neuen Mitarbeitern.

Das nehmen Sie mit

  • In den Workshops ausgearbeitete Konzepte (z.B. Geschäftsmodell-Prototypen)
  • Neue Ideen für Ihre Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle
  • Neuste Erkenntnisse aus der Wissenschaft

Der INaS am CSM ist Teil des BMBF Forschungsprojekt „Produktzirkularität durch modulares Design – Strategien für langlebige Smartphones“ (MoDeSt). MoDeSt wird gemeinsam mit dem Fraunhofer IZM, der TU Berlin, der SHIFT GmbH und der AfB gGmbH, sowie der JKU Linz als assoziierten Partner durchgeführt und vom BMBF im Rahmen von ReziProk (Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe) gefördert.

Einblicke

In diesem Video treffen sich zwei INaS-Unternehmen, um über ihre Impulse aus den Workshops zu sprechen: Zum Video auf Youtube (extern)

Publikationen

Weitere Veröffentlichungen zum Projekt, finden Sie auf der INaS-Researchgate-Seite.