Analyse von Bürgerbeteiligungsmodellen


Projekttitel

Aufbau einer Datenbank und Analyse von Bürgerbeteiligungsmodellen aus finanzwirtschaftlicher Sicht

 

Durchführungszeitraum

01.05.2013-30.04.2015

Verlängerung: 01.04.2016-31.05.2016

 

gefördert von

Leuphana Universität Lüneburg (Kleinforschungsprojekt) und Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.V.

 

Kurzbeschreibung

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, vorhandene Finanzierungsmodelle zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Erneuerbare-Energien-Projekten hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und ihres Erfolges – verstanden als Einhaltung eingegangener Versprechen – zu evaluieren.

Die Fragestellungen lauten demnach:

  • Wie haben sich die Bürgerbeteiligungsmodelle für erneuerbare Energien in Deutschland entwickelt?
  • Welches Segment ist als nachhaltig einzustufen?
  • Welche Rolle spielen die finanzwirtschaftlichen Aspekte bei Bürgerbeteiligungsmodellen?
  • Welche Faktoren bestimmen über den finanziellen Erfolg (oder Misserfolg) eines Bürgerbeteiligungsmodells?

Das Projekt ist in mehrere Arbeitspakete unterteilt. Zunächst wird eine Datenbank zu unterschiedlichen Formen von Bürgerbeteiligungen im Bereich erneuerbarer Energien in Deutschland aufgebaut. Neben Internetrecherchen werden hier kurze qualitative Interviews sowie Fragebögen mit standardisierten, weitgehend geschlossenen Fragen eingesetzt. Die Zusammenarbeit mit Initiatoren und Netzwerken von Bürgerbeteiligungsmodellen wird gesucht, um den Zugang zu Daten zu erleichtern. Die Datenbank ist die Basis für Grundlagenforschung und stärker theoretisch ausgerichtete Arbeiten, die über entsprechende Drittmittelgeber gefördert werden könnten. Sie dient darüber hinaus als Ausgangspunkt für die weiteren Arbeitspakete.

Auch bei der Analyse einzelner Segmente wird ein Mixed-Methods-Design verfolgt: Qualitative (Identifizierung möglicher Faktoren und Kausalmechanismen) und quantitative Methoden (Hypothesentests, Regressionsanalysen) werden miteinander integriert. Beim qualitativen Teil wird insbesondere auf Experteninterviews, ggf. auf Fokusgruppen zurückgegriffen. Die Fragestellungen werden gemeinsam mit Praxispartnern erörtert, um transdiziplinäre Forschungsansätze zu entwickeln.

 

Gesamtprojektleitung und -koordination

  • Prof. Dr. Heinrich Degenhart

Projektermitarbeiter/innen

  • Franziska Kahla
  • Lars Holstenkamp