Lehrangebot
Folgende Abschlussmöglichkeiten werden angeboten:
- Bachelor „Lehren und Lernen“ für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen
- Bachelor „Lehren und Lernen“ für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen
- Master of Education für das Lehramt an Grundschulen
- Master of Education für das Lehramt an Hauptschulen
- Master of Education für das Lehramt an Realschulen
- Master of Education für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen, Schwerpunkt Sozialpädagogik oder Wirtschaftspädagogik
In den Bereichen des Komplementärstudiums und des Leuphanasemesters bietet das Institut einzelne Lehrveranstaltungen an. Es sind mehrere Lehrbeauftragte in der Lehre tätig.
Aktuelle Lehrveranstaltungen
Prof. Dr. Markus Mühling
Wir reden oft über die Liebe, erfahren sie in den unterschiedlichsten Formen - Eros und Agape, reine Lustempfindung und abstrakte Nächstenliebe, Pornographie und Sentimentalität -, aber wir verstehen nichts von ihr, oder fast nichts. Und wenn die Philosophie über sie spricht, droht sie sie verächtlich zu machen und zu verraten. Sie wird ausgehend vom Selbstbewusstsein zu einer „Passion“ erniedrigt, die als krankhaft, irrational und damit immer auch als fragwürdige Erscheinung gilt. Marion bestreitet dieses Urteil, denn der Mensch definiere sich nicht durch das Bewusstsein (Descartes), und auch nicht durch das Sein in ihm (Heidegger), sondern durch das, was er liebt. Und selbst die Philosophie, als „Liebe zur Weisheit“, muss „zuerst das lieben, was sie zu wissen vorgibt“. Ausgehend von Phänomenen, wie sie sich von sich selbst her zeigen - Begehren, Versprechen, Lust, Hingabe, Eifersucht, Lüge, Tod -, schreitet Marion in sechs Meditationen den Horizont dessen ab, was sich als der verborgenste Kontinent eines jeden Menschen erweist: die Liebe als „erotisches Phänomen“.
Ziel: Wie ist der Anmeldeablauf?
Um am College Privatissimum teilzunehmen, bewerben Sie sich mit einem Motivationsschreiben auf einer Seite bei dem Lehrenden des Seminars per e-mail. Inhalt des Motivationsschreibens ist Ihr Beweggrund, am Seminar teilzunehmen, Ihr Interesse und das Ziel Ihrer Teilnahme. Bitte geben Sie auch Ihre Matrikelnummer sowie Studiengangskombination und Semesterzahl an.
Eigene Forschungsprojekte in Systematischer Theologie und Religionsphilosophie werden vorgestellt und besprochen. Die Vorstellenden reichen dabei einen fertigen Text von ca. 10–20 Seiten, ihr Explosé oder ein Kapitel aus ihrer Dissertation/Habilitation rechtzeitig (Frist wird noch bekannt gegeben) ein und führen in diesen Text während des Kolloquiums kurz (5–10 min) ein, damit anschließend das jeweilige Projekt intensiv diskutiert werden kann.
Ziel: Ziel ist die Verbesserung der Projekte hinsichtlich der Präzisierung der Fragestellung, Beachtung von Aspekten und Verbesserung von Lösungsvorschlägen.
Folgende Inhalte sind geplant:
1. Theologische Entwicklungen der ersten zwei Jahrhunderte
2. Die ökumenische Frage des 3. und 4. Jahrhunderts
3. Die christologischen Probleme des 5. und 6. Jahrhunderts
4. Von Augustin zum Frühmittelalter
5. Das Zeitalter der Frühscholastik
6. Das Zeitalter der Hochscholastik
7. Das Zeitalter der Spätscholastik
8. Das Zeitalter der Reformation
9. Die Moderne und ihre Krise
Ziel: Unterstützung beim Erwerb eines Überblick über wichtige Entscheidungen und Entwicklungen der Dogmengeschichte
Besprechung der wichtigsten theologischen Pluralismustheorien als Zeitdiagnose und zur Förderung einer toleranten Zivilgesellschaft.
Ziel: Kompetenter Umgang durch Reflexion und eigene Meinungsbildung mit Religionen in pluralistischen Gesellschaften
Ist der Mensch ein Primat unter Primaten? Oder ist er doch trotz seiner Entstehung aus dem Tierreich wesenhaft vom Tier verschieden? Aus der Perspektive von Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie untersucht dieses Seminar die Frage, wie es mit der evolutionären Herkunft des Menschen steht, und wie mit seinem Verhältnis zu seinen nächsten Verwandten, den großen Affen. Was ist von der Tierrechtsbewegung zu halten, wie sieht das Alte Testament die Beziehung von Mensch und Tier, wie sehen die theologischen Schlüsse dazu aus?
Ziel: Praxis der theologischen Kompetenz auf dem Weg
Besteht die Welt aus Atomen oder aus Erzählungen?
Sind Begriffe Abstraktionen von Erzählungen?
Sind wir am Ende alle Geschichten?
Ist Gott eine sich selbst erzählende Erzählung?
Welche Macht haben Geschichten?
Seit dem letzten viertel des 20. Jh. blühen narrative Ansätze in der Theologie, d.h. narrative Theologien oder Narratologien – v.a. im anglophonen Bereich. Zugleich lässt sich eine Ausweitung narratologischer Ansätze in der Germanistik auf die Politologie erkennen. Mit der Historisierend der Naturwissenschaften, v.a. im Bereich der Evolutionsbiologie, stellt sich schließlich auch die Frage nach der Bedeutung des Narrativen für die Naturwissenschaften.
Auffallend an diesen Bewegungen, v.a. im theologischen Bereich, ist jedoch, dass diese narrativen Theologien oft
– nur eine beschränkte Funktion des Narrativen anerkennen
oder/und
– sich in bewusstem Gegensatz zur begrifflich-kognitiven Arbeit verstehen
oder/und
– die Wahrheitsfrage oder die Referenzfrage suspendieren,
oder/und
sich in einem repräsentationalistischen Paradigma bewegen.
Demgegenüber stellt sich die basale Forschungsfrage des größeren Forschungsprojekts, ob und auf welche Weise eine tatsächlich narrative Ontologie denkbar ist, d.h. ein narrativer Ansatz, der sich bewusst nicht im Gegensatz zum begrifflichen Denken versteht, sondern der Narrationen und Narrative als grundlegendes und nichtabstrahiertes Element der Wirklichkeit versteht, so dass Metaphern, Begriffe und Propositionen als interpretative Abstraktionen einer grundlegend narrativen Wirklichkeit zu verstehen sind.
Voraussetzungen eines solchen Projekts sind die Vereinbarkeit einer relational-prozessualen Ontologie mit narrativen Ansätzen und der Aufweis der narrativen Dimension in verschiedenen Bereichen der Erfassung und Wahrnehmung von Wirklichkeit.
Im Rahmen dieses größeren Projekts der Suche nach einer narrativen Ontologie sollen exemplarische Fragestellungen im ersten Semester anhand der intensiven Lektüre in Teilaspekte der Fragestellung einführen und einen Überblick über die Thematik verschaffen.
Auf diese Weise sollen die Teilnehmenden dazu befähigt werden, eine eigene, beschränkte Teilfragestellung zu finden (die explizit nicht vorgegeben wird), die dann im zweiten Semester zu einer eigenen, beschränkten Fragestellung mit Forschungsansätzen führen soll (Entwurf der Fragestellung, Literaturrecherche, Aufriss der Arbeit). Im dritten Semester geht es dann um die Durchführung dieser beschränkten eigenen Arbeit, die im Ansatz einen Forschungshorizont besitzen soll.
Die dabei verwandten Methoden sind alle im Bereich dessen angesiedelt, was klassisch mit "Geisteswissenschaften" bezeichnet wird.
Ziel: Gewinnung eines ansatzweisen Einblicks in eines der wichtigsten Probleme gegenwärtiger systematisch-theologischer Forschung, sowie selbstständige Findung einer eigenen Fragestellung im Rahmen dieser Thematik, die sich zumindest im Ansatz auf einen Forschungshorizont beziehen kann.
Dr. Dirk Schmid
Dr., Pastor Johannes Schoon-Janssen
Christiane Sölter
Das von Ihnen fachimmanente ermittelte Thema bearbeiten Sie im Rahmen des Portfolios
und referieren mit wissenschaftlichen Bezügen Ihr Problem. Zur Bearbeitung sind auch weitere fachdidaktische Referatsthemen möglich.
Ziel: Reflexion der Praxisphase
Besuche im Praxisblock im Fach Evangelische Religion (GHR) nach Absprachen.
Begleitseminar während des Praxisblocks im Fach Evangelische Religion (GHR),
14-tägig. Beginn: 22.02.2018
Nachbereitung des Praxisblocks im Fach Evangelische Religion (GHR): 2./3. Juli 2018
Ziel: Reflexionsprozesse in Gang setzen (siehe Arbeitshilfe: Portfolio 2018)
- Reflexion der eigenen Lehrerrolle, Fachdidaktik, Fachmethodik
- Reflexion fachimmanenter Probleme, Durchführung von Religionsunterricht, Stärken und
Schwächen, mögliche Optimierung
Marion Wohlfarth
Das von Ihnen fachimmanente ermittelte Thema bearbeiten Sie im Rahmen des Portfolios
und referieren mit wissenschaftlichen Bezügen Ihr Problem. Zur Bearbeitung sind auch weitere fachdidaktische Referatsthemen möglich.
Ziel: Reflexion der Praxisphase
Besuche im Praxisblock im Fach Evangelische Religion (GHR) nach Absprachen.
Begleitseminar während des Praxisblocks im Fach Evangelische Religion (GHR),
14-tägig. Beginn: 22.02.2018
Nachbereitung des Praxisblocks im Fach Evangelische Religion (GHR): 2./3. Juli 2018
Ziel: Reflexionsprozesse in Gang setzen (siehe Arbeitshilfe: Portfolio 2018)
- Reflexion der eigenen Lehrerrolle, Fachdidaktik, Fachmethodik
- Reflexion fachimmanenter Probleme, Durchführung von Religionsunterricht, Stärken und
Schwächen, mögliche Optimierung