Nachwachsende Rohstoffe und innovative Bauweisen

22. Mai

aus der NIREM-Vortragsreihe „Zukunftsgerechtes Bauen”

Thomas Isselhard, Norddeutsches Zentrum für nachhaltiges Bauen, Verden
Strohballenbauten weisen eine hervorragende Ökobilanz auf. Baustroh sorgt dabei für dreifachen Klimaschutz: CO2 Speicherung beim Wachstum, CO2 Minimierung bei der Herstellung und CO2 Vermeidung beim Gebäudebetrieb. Die Bauweise ist technisch sicher anwendbar und langfristig wirtschaftlich. Am Beispiel des fünfgeschossigen Kompetenzzentrums für Nachhaltiges Bauen werden die Möglichkeiten auch beim Einsatz für größere Gebäude gezeigt.

Thomas Isselhard ist seit über 20 Jahren als Architekt im Bereich ökologisches Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen tätig. Sein Büro war maßgeblich an der Projektentwicklung für das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen beteiligt und hat nach 3-jähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit für die architektonische Umsetzung des 5-geschossigen Stroh-Holz-Gebäudes gesorgt.

 
Anne Warda, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind trotz ihrer vielen Vorteile in den Bereichen Bauphysik, Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung immer noch eine Randgruppe im Bausektor. Der Beitrag „Dämmen mit nachwachsenden Rohstoffen – veraltet oder zukunftsfähig?“ möchte einen Überblick über verschiedene biobasierte Dämmstoffe, ihre Vorteile und die bestehenden Hemmnisse geben. Beispielprojekte zeigen dabei, dass Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sowohl im Neubau, als auch in der Sanierung eingesetzt werden können. Die Palette der Dämmstoffe ist groß: Holzfaser, Zellulose, Seegras und weitere sind nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Dämmstoffen. Sie bieten zukunftsfähige Lösungen für das klimaneutrale Bauen und Konstruieren.

Anne Warda ist Referentin bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. im Bereich „Bauen und Wohnen mit nachwachsenden Rohstoffen“. Die Fachagentur ist ein Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Vortragsreihe „Zu­kunfts­ge­rech­tes Bau­en”

Die Anforderungen an private wie öffentliche Bauprojekte ändern sich stetig angesichts von sozialen und ökologischen Herausforderungen sowie politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Planung und Gestaltung obliegen schon lange nicht nur einer kurzfristigen ökonomischen Betrachtung für die Baurealisierung, sondern sollten z.B. auch spätere Nutzungs- und Betriebskosten berücksichtigen. Zudem spielen Flächenentwicklung, Gebäudeinstandsetzung und -umnutzung sowie Materialauswahl eine wichtige Rolle.

Doch was bedeutet dies konkret? Und wie gelingt die Gestaltung von langfristig lebenswerten Umgebungen?

Die Vortragsreihe „Zukunftsgerechtes Bauen” möchte ausgewählte Beispiele aufzeigen und mit Akteur_innen und Unternehmensvertreter_innen aus Planung und Bau, Betreiber und Nutzer entsprechender Gebäude und Mitarbeiter_innen aus Behörden und Institutionen diskutieren, wie eine innovative Stadtplanung und Gewerbeflächenentwicklung sowie eine nachhaltige Bauweise realisiert werden können.

Leitfragen

  • Inwiefern sind steigende Umweltanforderungen mit Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität vereinbar?
  • Wie gelingt die Gestaltung von langfristig lebenswerten Quartieren?
  • Welche Innovationen im Kontext von nachhaltigem Bauen schaffen zukunftsfähige Ortschaften?
  • Welche Auswirkungen des Klimawandels können für innovative Bauweisen berücksichtigt werden?

22. Mai 2019, 17 - 19 Uhr
ISI-Zentrum für Gründung, Business und Innovation
Bäckerstraße 6, 21244 Buchholz i.d.N.

Der Eintritt ist kostenlos.

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