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Lehrveranstaltungen

Die Vergleichende Methode in der Politikwissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Florian Grotz

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Die Veranstaltung befasst sich mit einem Schlüsselbereich politikwissenschaftlicher Ausbildung, der in der „normalen“ Seminardiskussion meist nicht hinreichend behandelt wird: den methodischen Grundlagen des Vergleichs und seiner praktischen Handhabung. Bei der Anlage sozialwissenschaftlicher Arbeiten ist die methodologische Reflexion keine "äußerliche Konvention", sondern bestimmt die Qualität und Reichweite der Untersuchungsergebnisse wesentlich mit. Dies gilt insbesondere für die in der Vergleichenden Politikwissenschaft häufig gegebene Forschungssituation, bei der viele unterschiedliche Variablen anhand weniger (Länder-)Fälle zu untersuchen sind. In solchen Zusammenhängen wird in der Regel von der qualitativ orientierten Vergleichenden Methode Gebrauch gemacht, der abgesehen von wenigen Grundregeln keine standardisierten Forschungstechniken zur Verfügung stehen. Gleichwohl ist eine systematische Analyse möglich, erfordert allerdings eine gegenstandsadäquate „Feinabstimmung“ zwischen Fragestellung, Schlüsselkonzepten, theoretischem Rahmen und Fallauswahl. Das Seminar will die Studierenden zu einem reflektierten Umgang mit der Vergleichenden Methode anleiten. Dazu werden zunächst die wissenschaftstheoretischen Grundlagen und das analytische Instrumentarium der Vergleichenden Politikwissenschaft allgemein dargestellt und problemorientiert aufbereitet. Auf dieser Basis werden dann ausgewählte Untersuchungen aus dem Bereich der Vergleichenden Institutionen-, Kultur-, Politics- und Policy-Forschung mit Blick auf ihren theoretisch-methodischen Aufbau diskutiert und kritisch gewürdigt.