Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Die Medien der Kunst in aktuellen Ausstellungen (Exkursion)

Dozent/in: Susanne Leeb

Termin:
Einzeltermin | Di, 20.10.2015, 18:15 - Di, 20.10.2015, 19:45 | C 5.124 Seminarraum | Vortreffen
Einzeltermin | Di, 03.11.2015, 18:15 - Di, 03.11.2015, 19:45 | C 5.310 Seminarraum | Vortreffen

Inhalt: Das Seminar besteht aus einem Vorbereitungstreffen und einer Exkursion zur Ausstellung "to expose, to show, to demonstrate, to inform, to offer. Künstlerische Praktiken um 1990" nach Wien am MUMOK. Sie findet am 6. Dezember statt. Zudem gibt es eine Nachbesprechung. Die 1990er Jahre zeichnen sich nicht zuletzt durch eine geradezu explosionsartige Pluralisierung künstlerischer Medien aus: Installation, Performances, Fotografie, Dokumentation, Intervention, Film etc. Damit reagierten die Künstlerinnen auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und widmeten sich aktuellen sozialen oder politischen Fragen, etwa der Aids-Krise oder Identitätspolitiken. Die Ausstellung im MUMOK Wien versammelt wichtige Positionen der 1990er Jahre und eignet sich daher hervorragend, diese mediale Pluralisierung im Hinblick darauf zu untersuchen, welche neuen Inhalte und Auseinandersetzungen mit diesem Aufbrechen verbunden waren. Gleichzeitig bietet die Ausstellung mit dem Fokus auf die 1990er Jahre auch einen Anlass, sich mit Periodisierungen von Kunst auseianderzusetzen sowie mit der Historisierung von Kunst und der Frage, was noch oder nicht mehr zeitgenössisch ist.

Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Susanne Leeb

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 15.10.2015 - 28.01.2016 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar stellt sich die Frage, was es heißt Kunstwissenschaft als Kulturwissenschaft zu betreiben. All die eher kulturwissenschaftlichen Ansätze zeichnet es aus, dass sie die engeren Grenzen der Kunst überschreiten. Damit geht aber auch immer ein besonderes Verständnis von Kunst einher. Das Seminar untersucht wichtige Positionen einer Kunst- als Kulturwissenschaft, ohne dass ein solcher Kanon bereits definiert wäre. Begonnen hat das Selbstverständnis einer Kunst als Kulturwissenschaft mit Aby Warburg. Seine Arbeitsweisen, Methoden, der von ihm erstelle Atlas "Mnemosyne" sind Gegenstand mehrer Seminarsitzungen. Die Künstler und Wissenschaftler um die Zeitschrift Documents in den 1930er Jahren haben wieder eine Grenzüberschreitung zwischen Kunst, Werbung, Populärkultur gewagt. Mit "Formen der Zeit" liegt durch Georbe Kubler ein weiteres Verständnis von Kunst vor, das die Grenze zwischen Kunst und Artefakt auflöst. Ein nächster wesentlicher Einschnitt kam mit den British Cultural Studies auf, vor allem durch Stuart Hall. Ausgehend von dieser neuen Denkschule werden weitere AkteurInnen und Herangehensweisen kulturwissenschaftlicher Fragestellungen der Kunst erarbeitet. All diese Ansätze zeichnen sich eher durch einen sozialwissenschaftlichen oder anthropologischen als bildimmanenten Zugang zu Kunstwerken aus. Neben kunstwissenschaftlichen Texten werden auch einzelne künstlerische Arbeiten diskutiert, die entscheidende Impulse für die Integration kulturwissenschaftlicher Fragen in die Kunst geliefert haben (u.v.a. Independent Group, Mark Dion, Renéé Green, Group Material) Anlass des Seminars ist der erste Jahrestag der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft in Lüneburg vom 12.-14. November. Teil des Seminars besteht in der Teilnahme am Kongress und einer Diskussion der dortigen Fragen im Hinblick auf die im Seminar diskutierten Themen. Einführende Literatur: Bal, Mieke (Hg.) (2002): Kulturanalyse, Frankfurt am Main: Suhrkamp. Conermann, Stephan (Hg.) (2012): Was ist Kulturwissenschaft? Zehn Antworten aus den „kleinen Fächern“, Bielefeld: Transcript. Flach, Sabine / Münz-Koenen, Inge / Streisand, Marianne (Hg.) (2005): Der Bilderatlas im Wechsel der Künste und Medien, München: Fink. Gombrich, Ernst H. (2006): Aby Warburg. Eine intellektuelle Biografie, Hamburg: Philo Fine Arts. Hall, Stuart (Hg.) (1997): Representation. Cultural representations and signifying practices, London: Sage. Kittler, Friedrich (2000): Eine Kulturgeschichte der Kulturwissenschaft, München: Fink. Reckwitz, Andreas (2015): Ästhetik und Gesellschaft. Grundlagentexte aus Soziologie und Kulturwissenschaften, Berlin: Suhrkamp. Weigel, Sigrid (2015): Grammatologie der Bilder, Berlin: Suhrkamp

Kunstvermittlung im 21. Jahrhundert - die digitale Erweiterung des Städel Museums (Seminar)

Dozent/in: Chantal Eschenfelder, Herbert Schwarze

Termin:
Einzeltermin | Fr, 20.11.2015, 10:00 - Fr, 20.11.2015, 18:00 | extern | Städel
Einzeltermin | Sa, 21.11.2015, 10:00 - Sa, 21.11.2015, 18:00 | extern | Städel
Einzeltermin | So, 22.11.2015, 10:00 - So, 22.11.2015, 18:00 | extern | Städel
Einzeltermin | Fr, 11.12.2015, 14:00 - Fr, 11.12.2015, 19:00 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.12.2015, 10:00 - Sa, 12.12.2015, 18:00 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | So, 13.12.2015, 10:00 - So, 13.12.2015, 18:00 | C 6.317 Seminarraum

Inhalt: Mit der Digitalisierung gehen enorme Veränderungen in fast allen Lebensbereichen einher, die unseren Umgang mit Information, Bildung und Kultur grundsätzlich neu definieren. Jedes Museum steht heute vor der Herausforderung, die Relevanz der Sammlungsbestände neu zu vermitteln und jenseits seiner physischen Grenzen den uneingeschränkten Zugang zu kulturellen Inhalten zu ermöglichen. Der erste Teil des Seminars "Kunstvermittlung im 21. Jahrhundert - die digitale Erweiterung des Städel Museums" führt vor Ort in das Städel Museum, seine Bestände sowie die konkreten Aufgaben der Kunstpräsentation und -vermittlung ein. Der zweite Teil findet in Lüneburg statt und präsentiert zwei der großen digitalen Projekte, die gerade am Städel realisiert werden. Das ist zum einen die digitale Sammlung, die in einer Beta-Version bereits online gegangen ist. Das ist zum anderen der Online-Kurs „Moderne sehen lernen: Die Städel-Sammlung von 1750 bis zur Gegenwart”, den wir gerne mit Ihnen zusammen testen würden, bevor er online gehen wird.