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Lehrveranstaltungen

Musik und Ungleichheit (Seminar)

Dozent/in: Lisa Gaupp

Termin:
wöchentlich | Montag | 09:50 - 12:05 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 40.254 Seminarraum | digitale Veranstaltung
Einzeltermin | Mo, 04.05.2020, 09:50 - Mo, 04.05.2020, 12:05 | fällt aus !
Einzeltermin | Mo, 25.05.2020, 09:50 - Mo, 25.05.2020, 12:05 | fällt aus !
Einzeltermin | Mi, 24.06.2020, 10:00 - Mi, 24.06.2020, 14:30 | intern | Durchführung eines Webinars/Video-Konferenz im Rahmen des Diversity Tags

Inhalt: Musik kann auf der einen Seite dazu dienen, Gemeinschaft z. B. über Szenezugehörigkeit zu produzieren, oder aber Musik wird genutzt, um z. B. über gemeinsame Musikproduktion unterschiedliche Identitätskonstruktionen miteinander zu verbinden und auf diese Weise beispielsweise „interkulturelle Toleranz“ zu fördern. Auf der anderen Seite jedoch sind meist solche und weitere Inklusionsstrategien mit gleichzeitigen sozialen Ausschlüssen verbunden, die (soziale) Ungleichheit (re-)produzieren. Im Seminar werden wir uns mit verschiedenen soziologischen Modellen zur Beschreibung und Analyse von Ungleichheiten befassen. Weiterhin lernen wir vor allem musiksoziologische und musikethnologische Perspektiven auf Differenzziehungen kennen. Der Fokus liegt dabei darauf, wie musikalische Repräsentation niemals neutral sein kann, sondern vielmehr immer einseitig und voreingenommen sowie verwoben mit ungleichen Prozessen der In- und Exklusion gelten muss. Die Analyse konkreter Fallbeispiele aus verschiedenen Musikwelten, die Teilnahme an einem Webinar/einer Video-Konferenz im Rahmen des Leuphana-Diversity Tags (24.6.) sowie die Reflexion über Möglichkeiten der Emanzipation aus ungleichen Verhältnissen bilden weitere Schwerpunkte des Seminars. Dabei fokussieren wir uns vor allem auf Modelle der Postcolonial, (Trans*)Gender und Queer, Critical Whiteness, Masculinity, Critical Border, Migration und Critical Disability Studies wie u. a. Intersektionalität, Dekonstruktion, Subalternität, Differenz oder queering.