Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Der Natur eine Stimme geben - In literarischen Rollenspielen die Perspektive der Natur einnehmen (Seminar)

Dozent/in: Silja Schoett

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.04.2020, 14:15 - Fr, 17.04.2020, 19:15 | intern | digitale Veranstaltung
Einzeltermin | Fr, 24.04.2020, 14:15 - Fr, 24.04.2020, 21:00 | C 14.202 Seminarraum | digitale Veranstaltung
Einzeltermin | Sa, 25.04.2020, 10:15 - Sa, 25.04.2020, 19:15 | C 14.203 Seminarraum | digitale Veranstaltung
Einzeltermin | Fr, 08.05.2020, 14:15 - Fr, 08.05.2020, 19:15 | C 14.203 Seminarraum | digitale Veranstaltung
Einzeltermin | Fr, 15.05.2020, 14:15 - Fr, 15.05.2020, 19:15 | C 7.307 Seminarraum | digitale Veranstaltung
Einzeltermin | Fr, 22.05.2020, 14:15 - Fr, 22.05.2020, 19:15 | C 14.203 Seminarraum | digitale Veranstaltung

Inhalt: In dieser Veranstaltung beleuchten Sie Mensch und Natur mit psychodramatischen Rollenspielen (vgl. griech. Psyche - Seele und Drama - Handlung) zu fiktionalen und nicht-fiktionalen Bilderbüchern. Mit dieser Methode „erspielen“ Sie sich Impulse: zum einen für Ihre Sichtweisen auf die Beziehung von Mensch und Natur; zum anderen für Ihr damit verbundenes Handeln in, mit und gegenüber der Natur. Sie machen sich Ihre Perspektiven und Handlungsweisen bewusst, reflektieren diese und entwickeln sie möglicherweise weiter. Im Seminar lesen wir aktuelle (fiktionale) erzählende Bilderbücher und (nicht-fiktionale) Sachbilderbücher, die sich auch an Erwachsene adressieren, künstlerische und mediale Entwicklungen der Gegenwart aufgreifen sowie vielschichtig sind. Sie bieten ungewohnte Sichtweisen auf Mensch und Natur. Gemeinsam lesen und betrachten wir ausgewählte Bilderbuch-Szenen, die Sie anschließend miteinander spielen. Dafür begeben Sie sich in eine selbst gewählte Rolle der beteiligten Figuren/Gegenstände oder auch Formen/Farben. Von besonderem Interesse sind Rollenwechsel mit der Natur und deren Elementen. Angeleitet übernehmen Sie deren körperliche Haltung und fühlen sich in sie ein. Aus ihr heraus können Sie intuitiv sprechen und mit anderen Rollen in Beziehung treten. Rollenspiele verbinden kognitive und emotionale sowie verbale, bildliche und körperliche Zugänge zur Literatur. Sie erweitern Worte um Körper-, Bild und Tonsprache. Damit lassen sie zur Sprache kommen, was Worte allein nicht zur Sprache bringen können. Natur erhält eine umfassende Stimme. Auf diese Weise erschließen Sie sich literarische Sichtweisen auf Mensch und Natur. Diese können Sie zu Ihren eigenen Sichtweisen in Bezug setzen. Vielleicht verändert sich dabei ein vertrauter Blick. Im Seminar lernen Sie also ein literaturdidaktisches Modell kennen, über Mensch und Natur nachzudenken (in der Rolle der Spielerin/des Spielers). Dieses wenden Sie mit Bezug zu Ihren verschiedenen Studienfächern und Studiengebieten an (in der Rolle der Spielleitung). In Arbeitsgruppen planen, erproben und reflektieren Sie Rollenspielsequenzen zu Bilderbüchern und in Fächern/Gebieten Ihrer Wahl. Seminarstruktur 1. Einführung in Theorie und Praxis des psychodramatischen Rollenspiels zu fiktionalen und nicht-fiktionalen Bilderbüchern im Themenfeld Natur 2. Rollenspieleinheit (Leitung durch die Dozentin) 3. Rollenspielsequenzen (Leitung durch die AGs) Prüfungsleistung Schriftliche wissenschaftliche Arbeit: Hausarbeit im Umfang von 10 Seiten

Die philosophischen Voraussetzungen der Agenda 2030: der Begriff „eine Welt“ und die Aufhebung der Nationalstaaten zugunsten eines Weltstaates (Seminar)

Dozent/in: Marco de Angelis

Termin:
Einzeltermin | Mo, 06.04.2020, 10:15 - Mo, 06.04.2020, 13:45 | intern
14-täglich | Montag | 10:15 - 13:45 | 27.04.2020 - 10.07.2020 | C 14.006 Seminarraum | Digitale Veranstaltung

Inhalt: Die Agenda 2030 beinhaltet 17 Ziele und Zielvorgaben, die die Grundlage der Gespräche bei dem G-20 Treffen bildeten werden, welches im Juli 2017 in Hamburg stattfand. Jedem dieser 17 Punkte liegt der Begriff „eine Welt“ zugrunde. In all diesen Punkten wird in der Tat vorausgesetzt, aber nicht thematisiert, dass die Nationen, die zur Weltgemeinschaft gehören, eine einzige, zusammenhängende, gemeinsame Welt bilden. Wir wissen aber, dass dem nicht so ist. Die Nationen, die diese sehr theoretische “eine Welt“ bewohnen, sind tief gespalten. In mehreren Regionen dieser „einen Welt“ bestimmen Kriege den Alltag, welche in der Geschichte oftmals die Hauptverbindung zwischen diesen Nationen darstellten. Wir wissen, dass früher oder später irgendwo neue Kriege entstehen werden und wir können dabei nur egoistisch hoffen, dass es weit weg von uns geschehen wird. Und doch, obwohl aktuell völlig inhaltlos verwendet, ist der Begriff „eine Welt“ sehr gut philosophisch zu begründen und wurde in der Geschichte der Philosophie auch schon sehr stringent begründet. Es gibt in der Tat für die aktuell existierenden Nationen, die ohnehin geographisch in der Vergangenheit schon anders ausgesehen haben, keine logisch-philosophische Begründung, sondern nur eine faktisch-historische Feststellung, dass sie so geworden sind, wie sie eben heute sind. Konträr hierzu, gibt es eine sehr gute, streng logische, Begründung für die Bildung eines Weltstaates, für eine gemeinsame Regierung der Völker und für das Zusammengehören der Weltbewohner zu einer und derselben Menschheit, ohne jeglichen geographisch bzw. historisch festgestellten Unterschied. Immanuel Kant hat dies in seiner Schrift von 1795 "Zum ewigen Frieden" explizit thematisiert und mit sehr guten und treffenden Argumenten untermauert. Aber auch heutzutage ist eine logisch-philosophische Begründung einer notwendigen und längst überfälligen Aufhebung der Teilung der Menschheit in verschiedene, unter sich konkurrierende Nationen mit noch treffenderen Argumenten als bei Kant

Edition historischer Quellen als Aufgabe der Digital Humanities für digitale Fachportale der Geschichtswissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Maik Schmerbauch

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 14:15 - 17:30 | 22.04.2020 - 15.07.2020 | C 14.201 Seminarraum | digitale Veranstaltung

Inhalt: In den historischen Geisteswissenschaften sind das Editieren von historischen Dokumenten und deren Online-Stellung als digitale Dokumente zur professionellen Nutzung in wissenschaftlichen Fachportalen heute eine wichtige praxisorientierte Methode der Geschichtswissenschaften, und gleichzeitig auch ein Zugang zu den Digital Humanities. In diesem Seminar sollen Kenntnisse der Quellenkritik und der Editionswissenschaft geübt und angewandt werden. Weiter werden die Studierenden die Quellen in XML erfassen und die Online-Stellung in digitale Fachportale erlernen. So erlernen Sie eine Technik aus den Digital Humanities, die fächerübergreifend anwendbar ist.

Jugend und Schule in der deutschsprachigen Erzählliteratur um 1900 (Seminar)

Dozent/in: Claudia Albes

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 6.317 Seminarraum | digitale Veranstaltung

Inhalt: Im Fokus des Seminars stehen vier Erzähltexte der klassischen Moderne, die das zu Beginn des 20. Jahrhunderts besonders lebhaft und kontrovers diskutierte Thema ‚Jugend und Schule‘ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Während Rainer Maria Rilkes Erzählung "Die Turnstunde" (1902) und Robert Musils Roman "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" (1906) vor allem die sich im Spannungsfeld zwischen Einzelnem und Gruppe abspielende Sozialisation der Zöglinge in den Militärschulen jener Zeit in den Blick nehmen, erzählen Hermann Hesses Roman "Unterm Rad" (1906) und Robert Walsers fiktives Tagebuch "Jakob von Gunten" (1909) von der Schule als einer prekären Station im Prozess der kulturellen und sozialen Identitätsfindung ihrer Protagonisten. Lesbar sind alle vier Texte als poetische Archive zeitgenössischer pädagogischer, psychologischer, philosophischer und soziologischer Diskussionen – etwa über autoritäre Erziehungspraktiken und lebensferne Bildungspläne, über die Gefährdung Heranwachsender durch ‚moderne‘ Seelenleiden wie Neurasthenie oder Hysterie, oder über das Gedeihen sadomasochistischer Verhaltensweisen unter den männlichen Zöglingen in den Kadettenanstalten des Obrigkeitsstaats.

Tandem als Methode des Spracherwerbs und interkultureller Kompetenzen (Spanisch, Französisch, Englisch) (FSL-SpZ) (Seminar)

Dozent/in: Nuria Miralles-Andress

Termin:
Einzeltermin | Di, 14.04.2020, 18:00 - Di, 14.04.2020, 19:45 | intern
Einzeltermin | Di, 21.04.2020, 18:00 - Di, 21.04.2020, 19:45 | intern

Inhalt: Motivationsschreiben bis 29.03.19 an sprachtandem@leuphana.de. Nur Studierende, die ein Motivationsschreiben schicken, haben eine Chance, einen Platz zu bekommen. Das Motivationsschrieben muss Zielsprache, Niveau, Gründe für Tandem und Erwartungen beinhalten. Bitte bedenken Sie, dass wir nur so viele Plätze wie Muttersprachler haben. Gibt es z.B. 6 Muttersprachler, stehen nur 6 Plätze in dieser Sprache zur Verfügung. Motivationsschreiben bitte an sprachtandem@leuphana.de bis 29.März schicken. Sprachenlernen im Tandem beruht auf Gegenseitigkeit: Da die Muttersprache des einen jeweils die Fremdsprache des anderen ist, lernen die Studierenden mit- und voneinander. Dabei werden nicht nur Fremdsprachenkenntnisse oder (inter-)kulturelle Kompetenzen vermittelt und erworben, sondern der gegenseitige Austausch regt auch zur Sprachreflexion über die eigene Sprache und die Struktur einer Fremdsprache an. Da die Beteiligten gefordert sind, über die Phänomene der eigenen Sprache nachzudenken und sie Lerner gerecht zu erklären, finden im Tandem auch Sprachvergleiche und Perspektivwechsel statt. Da es sich beim Sprachtandem um eine autonome Lernform handelt, stehen – im Gegensatz zum Unterricht in einem Sprachkurs – die Lernenden selbst in der Verantwortung, den eigenen Lernprozess zu planen, zu steuern und aufrechtzuerhalten. Dies betrifft nicht nur das Zeitmanagement und die Motivation, sondern auch die Auswahl geeigneter Lernmethoden sowie die Fähigkeit, eigene Fortschritte mit Hilfe der Korrekturen und des Feedbacks des Lernpartners zu reflektieren. Bitte Teilnahmevoraussetzung beachten!

Writing With Style: Discovering Your Academic Voice in English. (FSL-SpZ) (Modul 2, Profil NAS) (Seminar)

Dozent/in: Sabrina Völz

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 5.019 Seminarraum | digitale Veranstaltung

Inhalt: Ready for a challenge? Feel like giving your writing and speaking skills a fine-tuning? Do you want to find out more about the potential benefits and limitations of digital writing tools, while gaining a deeper understanding of film? If so, then this course might be the course for you. Each participant will gain experience working with a variety of academic texts that can help writers to improve their writing style, editing, and revision skills. Due to the heterogeneity of seminar participants, the instructor will assist students in developing their own writing style and mentor them on an individual basis. Furthermore, academic writing does not have to be boring, mechanical, or dry. Thus, we will take a closer look at sentence variety, voice, and the creative use of language. These are topics that digital writing tools, such as Grammarly, have not yet mastered. After learning about various techniques, course participants will discover the fine art of knowing when and how to use creative approaches in academic writing. Moreover, after a brief introduction to film studies, we will discuss, learn to appreciate, and analyze two African American films. Students will choose among the following: Lee Daniels' The Butler (2013), Loving (2016), Get Out (2017), and/or Green Book (2018). In this class, most of the work for the seminar can be done independently at your leisure, using myStudy as one would normally do. However, there will be some partner work on certain activities which you will need to organize. For trickier exercises, we will take advantage of Etherpad and Zoom.