Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Digitale Kulturen – Soziologische und medienhistorische Perspektiven (Seminar)

Dozent/in: Timon Beyes, Claus Pias

Termin:
Einzeltermin | Di, 20.10.2020, 16:15 - Di, 20.10.2020, 17:45 | C 7.307 Seminarraum | Einführung (digital)
Einzeltermin | Di, 27.10.2020, 16:15 - Di, 27.10.2020, 17:45 | C 7.307 Seminarraum | Was sind digitale Kulturen? (digital)
Einzeltermin | Fr, 13.11.2020, 10:15 - Fr, 13.11.2020, 17:45 | C 14.102 a Seminarraum | Forschungsthemen/-fragen (EXTERN, alle)
Einzeltermin | Di, 08.12.2020, 16:15 - Di, 08.12.2020, 17:45 | C 7.320 Seminarraum | Literaturbericht 1 (hybrid)
Einzeltermin | Di, 15.12.2020, 16:15 - Di, 15.12.2020, 17:45 | C 7.320 Seminarraum | Literaturbericht 2 (hybrid)
Einzeltermin | Di, 05.01.2021, 16:15 - Di, 05.01.2021, 17:45 | C 7.320 Seminarraum | Methoden 1 (Einzelfeedbacks)
Einzeltermin | Di, 12.01.2021, 16:15 - Di, 12.01.2021, 17:45 | C 7.320 Seminarraum | Methoden 2 (Einzelfeedbacks)
Einzeltermin | Di, 19.01.2021, 16:15 - Di, 19.01.2021, 17:45 | C 7.320 Seminarraum | Abschluss 1 (hybrid)
Einzeltermin | Di, 26.01.2021, 16:15 - Di, 26.01.2021, 17:45 | C 7.320 Seminarraum | Abschluss 2 (hybrid)

Inhalt: Technologischer Wandel und die Durchsetzung »neuer Medien« haben schon immer zu wilden Spekulationen geführt, die gerne im Ton optimistischer Visionen oder düsterer Prognosen vorgetragen wurden und werden. Mit Blick auf digitale Medientechnologien denke man etwa an die Rhetorik von individueller Freiheit, kollektiver Transparenz und frei zugänglichem Wissen, wie sie beispielsweise aus dem Silicon Valley ertönt; oder an die Warnungen vor schrankenloser Überwachung, Kommerzialisierung und allgemeiner Verdummung, wie sie der »kalifornischen Ideologie« von Kritikern entgegengehalten wird. Mit der Frage nach den Formen und Prozessen »digitaler Kulturen« dreht sich die Blickrichtung: Es geht nicht mehr (wie seit den 1960er Jahren) darum, über eine noch »kommende Digitalisierung« nachzudenken, sondern den bereits stattgefunden medientechnologisch-kulturellen Wandel in den Blick zu nehmen. Medientechnologische Digitalität ist heute allgegenwärtig, selbstverständlich und zu einem guten Teil unsichtbar. Grundlegende lebensweltliche Erfahrungen und Umwelten, Prozesse sozialer Ordnung und Organisation, die meisten beruflichen Praktiken sowie Gestaltungsprozesse beinahe jeglicher Art sind heute von medientechnologischer Digitalität durchwirkt. Es scheint eine Selbstverständlichkeit, dass kaum etwas mehr ohne digitale Medientechnologien läuft. Wenn der Eintritt ins Zeitalter digitaler Kulturen also längst vollzogen ist, stellt sich die Frage, wie wir ihre Genese, Dynamiken und Konsequenzen beschreiben und analysieren können. Was ist der Status digitaler Medientechnologien in kulturellen Prozessen und Formationen? Und welche Begriffe und Theoreme stehen uns zur Verfügung, um digitale Kulturen zu denken? Und wie müssen hergebrachte sozial- und geisteswissenschaftliche Ansätze revidiert und modifiziert werden?

Engagierte Kunstproduktion: audiovisuelle Dokumentation als eigene Geschichtsschreibung (Seminar)

Dozent/in: Sofia Bempeza

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2020, 12:15 - Fr, 16.10.2020, 13:45 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Fr, 30.10.2020, 12:00 - Fr, 30.10.2020, 18:00 | Online-Veranstaltung | (inkl. Pause)
Einzeltermin | Sa, 31.10.2020, 11:00 - Sa, 31.10.2020, 16:00 | Online-Veranstaltung | (inkl. Pause)
Einzeltermin | Fr, 15.01.2021, 12:00 - Fr, 15.01.2021, 18:00 | Online-Veranstaltung | (inkl. Pause)
Einzeltermin | Sa, 16.01.2021, 11:00 - Sa, 16.01.2021, 16:00 | Online-Veranstaltung | (inkl. Pause)

Inhalt: "Das Bild bewegt sich Augenblick für Augenblick. Das Bild ist Geschichte. Die Sicht durch die Linse mag verschwommen oder definiert sein – scharf oder unscharf – je nachdem, was du zu wissen glaubst, was du zu sehen glaubst, auf was du zu achten gelernt hast, was sichtbar sein soll." Lis Rhodes Das Seminar untersucht künstlerische Geschichte als Grundlage für eine Erinnerungspolitik, die viel Platz für queer-feministische sowohl migrantische Narrative gewährt. In Anbetracht von spezifischen Beispielen wie audiovisuelle künstlerische Archive, Film- und Videokollektionen sowie engagierte künstlerische Positionen, wird versucht, Verbindungslinien und Leerstellen zu queer-feministischer Geschichte und post-kolonialer Gegenwart im deutschsprachigen Raum (und drüber hinaus) aufzuzeigen und zu diskutieren. Die Studierenden sollen ein eigenständiges Projekt entwickeln, das im Rahmen des Seminars bearbeitet und betreut wird. Texte von: Lis Rhodes, Valie Export, Yvette Mutumba, Fiona McGovern, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Nana Adusei-Poku, Petra Bauer, Ayşe Güleç. «Archive»/Organisationen: Bildwechsel, Cinenova, Queer Archives Institute, Lesbian Home Movie Project, Athens Museum of Queer Arts (Aphrodite* project), Pembe Hayat Kuir Fest, The Swedish Archive for Queer Moving Images, Schwules Museum Archiv, Histnoire - Onlineveranstaltung mithilfe digitaler Tools (Zoom, Etherpad). Es wird im Plenum sowie in Gruppen per Videokonferenz gearbeitet.

The Cultural Significance of Listening (Seminar)

Dozent/in: Johannes S. Ismaiel-Wendt, Malte Pelleter

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2020, 17:00 - Fr, 16.10.2020, 18:30 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Fr, 23.10.2020, 16:00 - Fr, 23.10.2020, 19:00 | C 12.001 Seminarraum | einmalige Sitzung in Präsenz
wöchentlich | Freitag | 17:00 - 18:30 | 30.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Wir wissen nicht, wie es euch geht, aber wir brauchen eine dringende Pause von den verruckelten Videokonferenz-Screens, die momentan das gängige Format universitärer Veranstaltungen bilden. Und wir machen uns Gedanken über die Rolle (bzw. die Verneinung) des Hörens, der auditiven Erfahrung in solchen Lehrformaten. Deswegen wollen wir in diesem Seminar vor allem gemeinsam hören (und lesen) – und unsere Hörweisen auf ihre vielfältigen kulturellen Verstrickungen befragen. Es wird also nicht um eine (psycho)akustische oder physiologische Auseinandersetzung mit dem menschlichen Hörapparat gehen. Statt dessen stehen Fragen nach unterschiedlichen Politiken des Hörens, nach Ge-Hor-Samkeit oder Abhörung im Mittelpunkt.