Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Deutung und Kultur. Interkulturelle Aspekte der Literaturinterpretation (Deu 370 - Literatur) (Seminar)

Dozent/in: Thomas Gann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Das Seminar zielt nicht auf die Vermittlung konkreter Methoden einer ‚interkulturellen Pädagogik‘. Vielmehr möchte es das Phänomen der Interkulturalität aus kulturwissenschaftlicher und literaturwissenschaftlicher Perspektive beleuchten und den Seminarteilnehmer*innen damit einen wissenschaftlich-theoretischen Kompass für interkulturelle Unterrichtsgegenstände und Unterrichtssituationen geben. Den Zentralbegriff einer Annäherung an diesen Themenkomplex wird hierbei der Begriff der Interpretation bilden. Die Frage, was wir tun, wenn wir interpretieren, soll im Seminar im Rahmen einer literatur- und kulturwissenschaftlichen Grundlagenreflexion geklärt werden. Hieran schließen sich auch literaturdidaktische Fragen an: Gibt es didaktisierbare Methoden der Interpretation („tools“, „skills“, Musterlösungen u.a.) oder ist Interpretieren ein grundsätzlich subjektiver und unabgeschlossener Akt? Worin unterscheiden sich die explizit-begrifflichen Interpretationen der Literaturwissenschaft von den implizit-ästhetischen Interpretationsoperationen im Feld handlungs- und produktionsorientierter Verfahren? Welche Formen des Unterrichtsgesprächs sind für interpretierende Textzugänge sinnvoll? Welche Unterschiede bestehen zwischen den Operationen Textverstehen, Textanalyse, Textinterpretation? Diese genuin didaktischen Fragen möchte das Seminar um eine kulturwissenschaftlich und interkulturell ausgerichtete Perspektive erweitern. In einem kulturell heterogenen Interpretationskollektiv sieht sich Literaturinterpretation auch mit der Frage konfrontiert, ob und inwiefern Interpretation ein kulturspezifische Akt ist und unterschiedliche Interpretationsresultate daher auch vor dem Hintergrund unterschiedlicher kultureller Sinnkontexte wahrgenommen werden müssen. Literatur zur Einführung: – Kaspar Spinner: Interpretieren im Deutschunterricht. In: Praxis Deutsch (1987) 81, 17-23. – Horst Steinmetz, Art.: „Interkulturelle Rezeption und Interpretation“, in: Handbuch interkulturelle Germanistik, hrsg. von Alois Wierlacher und Andrea Bogner, Stuttgart/Weimar 2003, 461-467. – Norbert Mecklenburg: Kultur – modisches Polysem und wissenschaftlicher Terminus, in: ders.: Das Mädchen aus der Fremde. Germanistik als interkulturelle Literaturwissenschaft, München 2008, 61-89.

Diagnose und Förderung von Lesekompetenz: Theoretische Grundlagen und empirische Befunde (Deu 370 - Sprache) (Seminar)

Dozent/in: Anke Schmitz

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar bietet einen vertieften Einblick in kognitionspsychologische und didaktische Grundlagen des Leseverstehens und der Vorläuferfähigkeiten als Basis für die Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Lesediagnostik und -förderung. Auf dieser Basis werden ausgewählte Diagnoseinstrumente und Förderansätze zu basalen, hierarchieniedrigen Lesefertigkeiten, hierarchiehohen Verstehensprozessen und motivational-affektiven Lesevoraussetzungen in der Primar- und Sekundarstufe erarbeitet. Die Diagnoseinstrumente und Förderansätze werden hinsichtlich empirischer Befunde zum Deutsch- bzw. Sprachenunterricht sowie literatur- und mediendidaktischer Aspekte reflektiert, um Konsequenzen für eine evidenzbasierte und praktikable Umsetzung in Schule und Unterricht abzuleiten.

Grammatikunterricht – kompetent und mit Freude (Deu 370 - Sprache) (Seminar)

Dozent/in: Sarah Brommer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Oft mangelt es im Deutschunterricht an Ideen, Schüler*innen für die vermeintlich trockene Grammatik zu interessieren. Und mitunter fragen sich (künftige) Lehrer*innen, wie sie grammatische Fragen verständlich, alltagsnah und interessant (er)klären können. Die Alltagssprache bietet hierfür eine Fülle an Möglichkeiten, die wir im Seminar genauer ansehen, bspw. mit Blick auf den mündlichen Sprachgebrauch oder auf grammatische Phänomene in der digitalen Alltagskommunikation. Anhand typischer und kniffliger Zweifelsfälle werden wir einerseits über korrekten Sprachgebrauch reflektieren und grammatisches Wissen auffrischen, um Schwierigkeiten und Stolperfallen erkennen und erklären zu können. Andererseits setzen wir uns mit sprachwissenschaftlich fundierten didaktischen Konzepten auseinander, die Sie befähigen, grammatische Themen sinnvoll in den Unterricht zu integrieren.

Grammatikunterricht – kompetent und mit Freude (Deu 370 - Sprache) (Seminar)

Dozent/in: Sarah Brommer

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Oft mangelt es im Deutschunterricht an Ideen, Schüler*innen für die vermeintlich trockene Grammatik zu interessieren. Und mitunter fragen sich (künftige) Lehrer*innen, wie sie grammatische Fragen verständlich, alltagsnah und interessant (er)klären können. Die Alltagssprache bietet hierfür eine Fülle an Möglichkeiten, die wir im Seminar genauer ansehen, bspw. mit Blick auf den mündlichen Sprachgebrauch oder auf grammatische Phänomene in der digitalen Alltagskommunikation. Anhand typischer und kniffliger Zweifelsfälle werden wir einerseits über korrekten Sprachgebrauch reflektieren und grammatisches Wissen auffrischen, um Schwierigkeiten und Stolperfallen erkennen und erklären zu können. Andererseits setzen wir uns mit sprachwissenschaftlich fundierten didaktischen Konzepten auseinander, die Sie befähigen, grammatische Themen sinnvoll in den Unterricht zu integrieren.

Jugend und Schule in der deutschsprachigen Erzählliteratur um 1900 (Deu 370 - Literatur) (Seminar)

Dozent/in: Claudia Albes

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Im Fokus des Seminars stehen vier Erzähltexte der klassischen Moderne, die das zu Beginn des 20. Jahrhunderts besonders lebhaft und kontrovers diskutierte Thema ‚Jugend und Schule‘ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Während Rainer Maria Rilkes Erzählung "Die Turnstunde" (1902) und Robert Musils Roman "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" (1906) vor allem die sich im Spannungsfeld zwischen Einzelnem und Gruppe abspielende Sozialisation der Zöglinge in den Militärschulen jener Zeit in den Blick nehmen, erzählen Hermann Hesses Roman Unterm Rad (1906) und Robert Walsers fiktives Tagebuch Jakob von Gunten (1909) von der Schule als prekärer Station im Prozess der kulturellen und sozialen Identitätsfindung ihrer Protagonisten. Lesbar sind alle vier Texte als poetische Archive zeitgenössischer pädagogischer, psychologischer, philosophischer und soziologischer Diskussionen – etwa über autoritäre Erziehungspraktiken und lebensferne Bildungspläne, über die Gefährdung Heranwachsender durch ‚moderne‘ Seelenleiden wie Neurasthenie oder Hysterie, oder über das Gedeihen sadomasochistischer Verhaltensweisen unter den männlichen Zöglingen in den Kadettenanstalten des Obrigkeitsstaats.

Lesedidaktische Konzepte (Deu 370 - Sprache) (Seminar)

Dozent/in: Tanja Hattermann

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf lesedidaktischen Konzepten für die Primar- und Sekundarstufe. Es geht u.a. um folgende Themen: Lese-Schreib-Kultur im schriftsprachlichen Anfangsunterricht, Lesekompetenzmodelle, Verfahren zur Leseförderung. Im Sinne eines integrativen Deutschunterrichts werden auch literatur- und mediendidaktische Aspekte in den Blick genommen.

Literatur interpretieren. Theorien und Methoden (Deu 370 - Literatur) (Seminar)

Dozent/in: Thomas Gann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Obwohl das Interpretieren einen zentralen Aspekt des Umgangs mit Literatur darstellt, bewegt sich das Verständnis des Interpretations-Begriffs oft im Rahmen begrifflich unscharfer Kontroversen. Der Vorstellung, dass es die eine ‚richtige‘ Interpretation eines Textes gibt, tritt die Ansicht gegenüber, dass Interpretieren ein subjektiver Akt und daher jede Interpretation legitim und möglich sei. Warum beide Standpunkte problematisch sind, soll im Seminar im Rahmen einer literatur- und kulturwissenschaftlichen Grundlagenreflexion über den Begriff der Interpretation geklärt werden. Im Zuge dessen wird es auch um die Diskussion literaturdidaktisch relevanter Fragen gehen: Gibt es didaktisierbare Methoden der Interpretation („tools“, „skills“, Musterlösungen u.a.) oder ist Interpretieren ein grundsätzlich subjektiver und unabgeschlossener Akt? Worin unterscheiden sich die explizit-begrifflichen Interpretationen der Literaturwissenschaft von den implizit-ästhetischen Interpretationsoperationen im Feld handlungs- und produktionsorientierter Verfahren? Welche Formen des Unterrichtsgesprächs sind für interpretierende Textzugänge sinnvoll? Welche Unterschiede bestehen zwischen den Operationen Textverstehen, Textanalyse, Textinterpretation? Diese genuin didaktischen Fragen möchte das Seminar um eine kulturwissenschaftlich und interkulturell ausgerichtete Perspektive erweitern. In einem kulturell heterogenen Interpretationskollektiv sieht sich Literaturinterpretation auch mit der Frage konfrontiert, ob und inwiefern Interpretation ein kulturspezifische Akt ist und unterschiedliche Interpretationsresultate daher auch vor dem Hintergrund unterschiedlicher kultureller Sinnkontexte wahrgenommen werden müssen. Literatur zur Einführung: – Kaspar Spinner: Interpretieren im Deutschunterricht. In: Praxis Deutsch (1987) 81, 17-23. – Horst Steinmetz, Art.: „Interkulturelle Rezeption und Interpretation“, in: Handbuch interkulturelle Germanistik, hrsg. von Alois Wierlacher und Andrea Bogner, Stuttgart/Weimar 2003, 461-467. – Daniel Candel Borman, Literatur interpretieren – ein Analysetool, Göttingen 2013.

Literaturunterricht in der Grund-, Haupt- und Realschule. Didaktische Analysen ausgewählter literarischer Texte (Deu 370- Literatur) (Seminar)

Dozent/in: Hartmut Bernd Vollmer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Anhand ausgewählter Texte der Kinderliteratur und Jugend-/Erwachsenenliteratur sollen didaktische Methoden betrachtet, analysiert und angewendet werden, mit denen ein vertieftes literarisches Verstehen zu erreichen ist. Dabei sollen insbesondere die von Kaspar H. Spinner formulierten ‚Zielsetzungen des Literaturunterrichts‘ und die ‚elf Aspekte des literarischen Lernens‘ sowie verschiedene Kriterienkataloge zur Bewertung von Kinder- und Jugendliteratur theoretische Orientierungshilfen bieten. Kognitiv-analytische Interpretationen werden bei der Textarbeit im Seminar mit handlungs- und produktionsorientierten Unterrichtsverfahren zu verknüpfen sein, um kreative und reflexive, lese- und interpretationsmotivierende Auseinandersetzungen mit literarischen Werken zu erzielen.

Storms Märchen (Deu 370 - Literatur) (Seminar)

Dozent/in: Claudia Albes

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2020 - 29.01.2021 | Online-Veranstaltung

Inhalt: Insgesamt sechs Kunstmärchen hat Theodor Storm zwischen 1837 und 1864 geschrieben: "Hans Bär", "Der kleine Häwelmann", "Hinzelmeier", "Bulemanns Haus", "Die Regentrude" und "Der Spiegel des Cyprianus". Dabei galt das Märchen im Literatursystem des poetischen Realismus als eine eigentlich schon überholte Textgattung. Storms Märchen erfüllen denn auch keineswegs die traditionellen Normen der Gattung ‚Märchen‘, sondern stellen Mischtexte dar, die sich mit Blick auf ihre jeweiligen narrativen Verfahrensweisen, ihre Stile und ihre intertextuellen Bezugnahmen erheblich voneinander unterscheiden. Während einige dieser Texte an die Grimmschen Kinder- und Hausmärchen angelehnt sind, erinnern andere eher an die Märchen von Hans Christian Andersen oder die Kunstmärchen der deutschen Frühromantik. Auch Anleihen bei den Gattungen der Novelle und der Sage sind zu beobachten. Auf der Grundlage einer Analyse der Stormschen Märchen unter erzähltheoretischen, psychoanalytischen, kulturgeschichtlichen und intertextualitätstheoretischen Aspekten soll im Seminar die Frage erörtert werden, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen didaktischen Begründungen und Zielsetzungen sich diese Texte im Literaturunterricht der Primar- und Sekundarstufe präsentieren lassen.

Texte schreiben in Klasse 1-10 (Deu 370 - Sprache) (Seminar)

Dozent/in: Swantje Weinhold

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.10.2020 - 29.01.2021 | C 1.312 Seminarraum