Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Kinder(leben) im Kontext von Partnerschaftsgewalt (Seminar)

Dozent/in: Angelika Henschel

Termin:
Einzeltermin | Fr, 14.04.2023, 10:00 - Fr, 14.04.2023, 19:30 | C 1.209 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.04.2023, 09:00 - Sa, 15.04.2023, 19:30 | C 40.501 Seminarraum | Größerer Raum wegen Gruppenarbeiten - vielen Dank, wenn das möglich wäre
Einzeltermin | So, 16.04.2023, 09:00 - So, 16.04.2023, 16:30 | C 40.501 Seminarraum | Größerer Raum wegen Gruppenarbeiten - vielen Dank, wenn das möglich wäre.

Inhalt: Häusliche Gewalt, die in Deutschland als Gewaltstraftat zwischen erwachsenen Personen in einer partnerschaftlichen Beziehung definiert wird, hat auch Einfluss auf das Aufwachsen und die Entwicklung von Kindern. Sie erleben einen familiären Alltag, der u.a. von Angst, Druck, Ohnmacht und Hilflosigkeit geprägt ist. Aus den zahlreichen Entwicklungsrisiken, die mit dieser Lebenslage für die von Partnerschaftsgewalt betroffenen Kinder verbunden sein können, ergeben sich spezifische Unterstützungsbedarfe im Sinne des Kindeswohls. In sozialpädagogischen Handlungsfeldern kann diesen erhöhten Entwicklungsrisiken beispielsweise durch äußere Schutzfaktoren im Sinne von Resilienz Stärkung begegnet werden. Im Seminar werden grundlegende Kenntnisse mittels Vorträgen, Gruppen- und Einzelarbeiten zu Geschlechterverhältnissen, Gewalt und Partnerschaftsgewalt vermittelt, um die Situation der von Partnerschaftsgewalt betroffenen Kinder zu analysieren. Anschließend werden Ressourcen- und Resilienz stärkende Zugänge durch Partizipation zur Förderung des Kindeswohls in sozialpädagogischen Handlungsfeldern sowie die Notwendigkeit der Kooperation und Vernetzung bei Partnerschaftsgewalt bearbeitet und im Hinblick auf die Thematisierung in der (berufs-) fachschulischen Ausbildung von sozialpädagogischen Fachkräften reflektiert.

Kindheit und soziale Ungleichheit (Seminar)

Dozent/in: Lars Alberth

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 20.04.2023 | C 12.009 Seminarraum | ...
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 27.04.2023 - 07.07.2023 | C 12.015 Seminarraum | NEU ab 27.4.

Inhalt: Die Frage nach sozialen Ungleichheiten ist eine zentrale Aufgabe der Analyse von Gesellschaften. Kindheiten sind in mehrfacher Hinsicht durch Ungleichheit geprägt: Kinder sind eine marginalisierte Gruppe gegenüber Erwachsenen, sie sind aber auch untereinander ungleich (z.B. bezogen auf Geschlecht, soziale Herkunft oder Zugehörigkeit zu ethnisch markierten Gruppen). Schließlich lassen sich auch Ungleichheiten zwischen den normativen Mustern guter Kindheiten identifizieren, die historisch und global variieren. Die Frage nach ungleichen Kindheiten verlangt darüber hinaus eine Erklärung dafür, wie diese Ungleichheiten produziert und stabilisiert werden. Das ist die zweite Frage, der im Seminar nachgegangen werden soll: Wie werden Kindheiten institutionell (in Schule und Familie, durch Staat, Experten, Ökonomie oder auch Peer-Kultur) hervorgebracht und abgesichert? Das Seminar stützt sich wesentlich auf die gemeinsame Lektüre und Diskussion von aktuellen Forschunsgberichten und Artikeln in wissenschaftlichen Fachzeitschriften zu den Themenblöcken - Bildungssoziologische Perspektiven auf die Reproduktion sozialer Ungleicheit - Kindheitssoziologische Perspektiven auf Bildung und soziale Ungleichheit - Kinderarmut als soziale Konstruktion - globale Ungleichheiten zwischen Mustern guter Kindheit - Kindliches Wohlbefinden Indikator sozialer Ungleichheit