Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

01. Transformation verstehen – Zukunft gestalten (Vorlesung)

Dozent/in: Lina Bürgener, Daniel Fischer, Roberto Nigro, Laura Picht-Wiggering, Sven Prien-Ribcke, Leonie Schmitt

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 28.10.2025 | C HS 2 | Zusatzraum
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 23.12.2025 | C 40 Forum | Auditorium und Forum
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 23.12.2025 | C 40 Auditorium | Auditorium und Forum
Einzeltermin | Di, 04.11.2025, 10:15 - Di, 04.11.2025, 11:45 | intern | C HS 2 belegt
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 11.11.2025 - 30.01.2026 | C HS 2 | Zusatzraum
Einzeltermin | Di, 30.12.2025, 10:15 - Di, 30.12.2025, 11:45 | intern | Ferien
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 06.01.2026 - 30.01.2026 | C 40 Forum
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 06.01.2026 - 30.01.2026 | C 40 Auditorium

Inhalt: Die Vorlesung bildet den Rahmen für das Modul „Transformation“ und liefert den inhaltlichen Rahmen: Sie führt in das komplexe Thema der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft ein und beleuchtet unter anderem die vier Themenbereiche „Transformation“, „Werte“, „Gerechtigkeit“ und „Verantwortung“ aus historischer und gestaltungsorientierter Perspektive. Diese Konzepte prägen heute überall auf der Welt Diskussionen über unsere Zukunft. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen, wirft oft noch mehr Fragen auf, als zunächst beantwortet werden, und kann sich manchmal wie die Suche nach dem Heiligen Gral anfühlen. Warum also sollte man sie zum Thema einer Vorlesung für alle Studienanfänger machen? Nun – warum nicht? Sie werden schnell feststellen, dass diese Fragen unabhängig davon, was Sie studieren und was Sie in Ihrer Freizeit tun, immer wieder auftauchen. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen, kann Ihnen dabei helfen, Ihre Denk- und Handlungsweisen zu strukturieren: Angefangen bei Ihrer eigenen Rolle nicht nur als Student, sondern als Mensch, der lebt und lernt, isst und trinkt, kauft und reist, bis hin zur Rolle der Wissenschaft im Allgemeinen: Wer trägt Verantwortung für was? Was halten wir für gerecht, wie stellen wir uns eine nachhaltige Zukunft vor? Wir werden uns mit den Beiträgen befassen, die bestimmte Ansätze leisten können, aber wir werden auch gerne disziplinäre Grenzen überschreiten. Wir werden die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ebenen, Systemen und Konzepten beleuchten, ausgehend von grundlegenden Ansätzen zur nachhaltigen Entwicklung und den Herausforderungen, denen die Welt im Allgemeinen und junge Forscher im Besonderen heute gegenüberstehen: Was müssen wir wirklich wissen, um zu verstehen, was vor sich geht?

02. Understanding transformation - shaping the future (Vorlesung)

Dozent/in: Lina Bürgener, Daniel Fischer, Roberto Nigro, Laura Picht-Wiggering, Sven Prien-Ribcke, Leonie Schmitt

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2025 - 23.12.2025 | C 40 Auditorium | Auditorium
Einzeltermin | Di, 30.12.2025, 10:15 - Di, 30.12.2025, 11:45 | intern | Ferien
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 06.01.2026 - 30.01.2026 | C 40 Auditorium

Inhalt: Note: We will simultaneously translate the German lecture into English for all those who don't understand German. That means, the content of the German and the English lecture is the same. Headphones can be picked up in front of the stage at the beginning for a deposit (student ID). The lecture forms the framework for the “Transformation” module: it introduces the complex topic of shaping a sustainable future and highlights, among other things, the four subject areas of “transformation,” “values,” “justice,” and “responsibility” from a historical and design-oriented perspective. These concepts are shaping discussions about our future all over the world today. Addressing them often raises even more questions than are initially answered and can sometimes feel like searching for the Holy Grail. So why make them the subject of a lecture for all first-year students? Well, why not? You will quickly realize that these questions come up again and again, regardless of what you study and what you do in your free time. Engaging with them can help you structure your ways of thinking and acting: starting with your own role not only as a student, but as a person who lives and learns, eats and drinks, shops and travels, to the role of science in general: Who is responsible for what? What do we consider fair, how do we imagine a sustainable future? We will look at contributions that can offer certain approaches, but we will also be happy to cross disciplinary boundaries. We will examine the connections between different levels, systems, and concepts, starting with fundamental approaches to sustainable development and the challenges facing the world in general and young researchers in particular today: What do we really need to know in order to understand what is going on?

03. Konferenzwoche 2026 im Modul "Transformation" (Vorlesung)

Dozent/in: Lina Bürgener, Sven Prien-Ribcke, Leonie Schmitt

Termin:
Einzeltermin | Mi, 25.02.2026, 00:00 - Fr, 27.02.2026, 00:00 | intern | bitte Raumzuweisung über Planungsteam Konferenzwoche

Gerechtigkeit 1: Politisch bedeutet Persönlich - Teilhabe- und Berufschancen von Frauen (Seminar)

Dozent/in: Anke Karber

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Nach wie vor sind Teilhabechancen von Frauen weltweit ungleich verteilt. Auch in Deutschland lohnt sich ein genauer Blick auf derzeitige Lebens- und Arbeitsbedingungen. In welchen Berufen sind Frauen überwiegend tätig und welche Auswirkungen hat dies auf die Optionen der selbstbestimmten Lebensführung? Welche (tradierten) Vorstellungen von Geschlecht existieren und welche Erwartungen werden damit zugeschrieben? Welche Widersprüchlichkeiten und Diskriminierung verbergen sich hinter dem Konstrukt von Mann und Frau? In dem Seminar blicken wir auf von der Historie der ersten Frauenbewegung bis hin zu aktuellen Entwicklungen, in denen Berufe mit häufig überwiegenden Frauenanteil. Dazu widmen wir uns u.a. den theoretischen Ansätzen von „Doing gender“ und „doing difference“ sowie den neueren Queertheoretischen Ansätzen, durchweg eingebettet in eine kritische Reflexion derzeitiger Gesellschaftsverhältnisse. Diese Frage von „Gender Equality“, so zeigen es auch die „global goals“ der Vereinten Nationen, ist einerseits eine internationale Frage. Andererseits gilt es diese immer wieder kritisch auf spezifische Gesellschaftsverhältnisse, im Föderalismus auf Bundesland- und Kommunalebene bis hin zu persönlichen Konsequenzen der individuellen Lebensführung hin zu prüfen. Dazu analysieren wir nicht nur grundsätzlich Teilhabe- und Berufschancen, sondern auch Medien wie sogenannte Frauenzeitschriften und Hinterfragen u.a. das Konstrukt „geistiger Mütterlichkeit“. Mit diesem Hinterfragen werden im Modus des Forschenden Lernens gesellschaftlich relevante Zustände analysiert, welche für eine Entwicklung einer nachhaltigen und damit sozial gerechteren Gesellschaft immer wieder zu hinterfragen sind.

Gerechtigkeit 1: Gerechtigkeit im Kulturvergleich - ethnologische Perspektiven I (Übung)

Dozent/in: Bernd Schmelz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 20:15 - 21:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: 1. Theoretische Grundlagen der Gerechtigkeit im Kulturvergleich 2. Soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit in verschiedenen Kulturen 3. Politische Gerechtigkeit und Menschenrechte 4. Wirtschaftliche Gerechtigkeit und globale Verteilung 5. Gender und Gerechtigkeit im Kulturvergleich 6. Migration und globale Gerechtigkeit

Gerechtigkeit 2: Krise der Demokratie – Ein Moment für die Neugestaltung von Partizipation? (Seminar)

Dozent/in: Pauline Reinecke

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 04.11.2025, 12:15 - Di, 04.11.2025, 13:45 | C 40.606 Seminarraum

Inhalt: Das wöchentliche Präsenzseminar beschäftigt sich mit der Frage, wie die aktuelle Krise der Demokratie auch als Chance für neue Organisationsformen und kreative Antworten verstanden werden kann. Es verbindet theoretischen Input mit der Diskussion aktueller Beispiele und gibt den Studierenden in jeder Sitzung Raum, ihr eigenes Thema einzubringen und weiterzuentwickeln. Inhaltlich gliedert sich das Seminar in zwei Themenblöcke: Partizipation & Demokratie (z. B. neue Beteiligungsformate, Jugendbeteiligung in der Digitalpolitik) sowie Soziale Medien & Demokratie (Filterblasen, Fake News, Hassrede). Damit werden zentrale Spannungsfelder zwischen Teilhabe, Vertrauen, Polarisierung und demokratischer Handlungsfähigkeit beleuchtet. Jede Gruppe soll dabei nicht nur die jeweilige Problematik erarbeiten und theoretische Grundlagen einbeziehen, sondern auch ein eigenes Konzept zur Stärkung der Demokratie entwickeln. Ein Beispiel: Gefährden Filterblasen die Demokratie? Hierzu sollen die Studierenden eigenständig in das Thema einarbeiten, einschlägige wissenschaftliche Literatur (z. B. Kitchens, Johnson & Gray, 2020) sowie ein aktuelles Beispiel (z. B. die AfD) heranziehen und anschließend ein Kurz-Konzept entwickeln, das den offenen Austausch über Filterblasen und Fake News fördert. Dieses kann praktisch getestet werden, etwa als Workshop in einer Schule, als Diskussionsrunde in einem Sportverein, als Infokampagne in sozialen Medien, als Mitmach-Stand auf dem Campus oder als interaktive Einheit im Seminar – und wird in der Konferenzwoche präsentiert. Die 35 Teilnehmenden arbeiten dafür in Gruppen von fünf Personen. Jede Gruppe bearbeitet ihr Thema in drei Schritten: (1) Erarbeitung theoretischer Grundlagen, (2) Analyse eines aktuellen Beispiels, (3) Entwicklung und Praxistest eines Kurzkonzepts zur Förderung demokratischer Auseinandersetzung.

Gerechtigkeit 2: Gewaltfreie Transformationsprozesse, Menschenrechte und Verantwortung (Übung)

Dozent/in: Martina Metzger

Termin:
14-täglich | Freitag | 18:15 - 20:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.107 Seminarraum

Inhalt: Weltweit gelang es vielfältigen gewaltlosen Protestbewegungen im 20.-21. Jh. mit der Vision einer Gesellschaft, die die Würde und die Grundrechte jedes einzelnen Menschen achtet, Massen zu mobilisieren und eine breite Öffentlichkeit zu bewegen. Wie ein roter Faden zieht sich die Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte durch die Protest- und Transformationsgeschichte des 20.-21. Jh. Die Veranstaltung greift u. a. die folgenden, in historischen und aktuellen Diskursen auftauchenden Fragestellungen auf: Welche Risiken gingen die Akteure ein? Was trieb die Aktivisten unterschiedlicher Herkunft bei ihrem Engagement an? Wo liegen Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede gab es? Inwieweit verändern aktuelle Krisen die Wahrnehmung historischer gewaltfreier Transformationen und inwieweit besteht die Gefahr, dass diese heute für populistische oder extremistische Zwecke instrumentalisiert werden?

Gerechtigkeit 3: Inselsee Scharnebeck: Charakterisierung und Analyse des Systemzustandes (Seminar)

Dozent/in: Stefanie Meyer, Oliver Olsson

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: In unserem Projektseminar befassen wir uns aus umweltsozialwissenschaftlicher Perspektive mit dem Inselsee in Scharnebeck. Gemeinsam mit der Gemeinde Scharnebeck und dem Förderkreis Inselsee soll langfristig ein nachhaltiges Konzept für den Inselsee entwickelt werden, das die Bedürfnisse aller Nutzer*innen, einschließlich der ökologischen und sozialen Aspekte, berücksichtigt. Die zukünftige Gestaltung des Inselsees ist von unterschiedlichen Interessenlagen, Herausforderungen und Bedürfnissen im Spannungsfeld zwischen Gewässernutzung und Biodiversitätsschutz geprägt. Hierbei steht die Untersuchung zu Einflussfaktoren auf die Wasserqualität im Fokus, die für die zukünftige Entwicklung des Erholungsraumes von entscheidender Bedeutung ist. Welche Faktoren beeinflussen die Gewässerökologie des Inselsees und wie kann diese sinnvoll geschützt gleichzeitig aber auch genutzt werden? Die Studierenden entwickeln ein eigenes Projekt, welches sich mit der Erhaltung der Gewässerqualität unter Berücksichtigung aller Stakeholder- und Interessensgruppen befasst. Es ist die Aufgabe der Studierenden das Thema in Kleingruppen… 1. … zu erschließen (durch z.B. das Zusammentragen von Daten und Informationen zur Beschreibung des IST-Zustands Inselsee, Erfassen des Einzugsgebiets Inselsee und angrenzender Flächennutzung, Identifizieren der Akteur*innen, ihrer Rollen und Bedürfnisse sowie ihrer Wahrnehmung der Gewässerqualität und Stoffeinträge, Identifizieren der Nutzungsarten des Inselsees sowie deren zeitlich-räumlicher Verortung etc.) 2. und den Systemzustand des Inselsees zu analysieren und einzuordnen (durch z.B. das Ableiten von potenziellen Stoffquellen und Eintragspfaden in den Inselsee, Bewerten des Systemzustands und der Stoffeinträge, Abgleichen IST Zustand mit Akteurswahrnehmung) 3. sowie (wenn möglich) erste Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die für eine nachhaltige Nutzung des Inselsees in Betracht gezogen werden können. Somit sollen die Grundlagen für die zukünftige Entwicklung und Bereitstellung von Gegenmaßnahmen geschaffen und eine nachhaltige Strategie zur Vermeidung der Stoffeinträge geschaffen werden.

Gerechtigkeit 3: Gerechtigkeit im Kulturvergleich - ethnologische Perspektiven II (Übung)

Dozent/in: Bernd Schmelz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.107 Seminarraum

Inhalt: 1. Theoretische Grundlagen der Gerechtigkeit im Kulturvergleich 2. Soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit in verschiedenen Kulturen 3. Politische Gerechtigkeit und Menschenrechte 4. Wirtschaftliche Gerechtigkeit und globale Verteilung 5. Gender und Gerechtigkeit im Kulturvergleich 6. Migration und globale Gerechtigkeit

Gerechtigkeit 4: Language Identities & gender sensitivity (Seminar)

Dozent/in: Anne Barron

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 9.102 Seminarraum

Inhalt: Achieving gender equality and empowering all women and girls is fifth on the list of 17 Sustainable Development Goals (SDGs) ratified by The United Nations as part of the 2030 Agenda for Sustainable Development. In this seminar, we look at how sexism is expressed and transmitted through language and how men and women use language differently in constructing their social identities. We also examine the portrayal of women and men in the public arena and how such portrayals affect the way we conceptualise gender.

Gerechtigkeit 4: Creating Inclusive Spaces (Übung)

Dozent/in: Kara O'Neil

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 20:15 - 21:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: This course will introduce students to concepts of critical pedagogies in relation to the creation of inclusive spaces and explore the concept of inclusion as sustainable. Topics will include: • Urban spaces / Green spaces / Public spaces • Playing as learning/ playing as necessary for adult education and mental health • Housing • Disability/ Ableism • Critical Race Theory • Queer Theory • Healthcare • Economic Geography • Participatory Budgeting

Gerechtigkeit 5: Governing natural resource conflicts in a global context (Seminar)

Dozent/in: Clara-Sophie Baschant, Ines Dombrowsky

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 24.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 12:15 - Fr, 21.11.2025, 15:45 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: The effects of climate change and environmental degradation increasingly impact people’s lives across the globe. A decline in the availability of and the degradation of natural resources (water, forests, soil or fish resources) can lead to local, regional and international conflicts. The climate-security and the water-energy-food-ecosystem nexus are prominent concepts within science and international organizations. They show how basic human securities, including water, energy and food security as well as societal relations are affected by environmental change. In this course, we will focus on natural resource conflicts and on how governments and individuals can address them. Through the analysis of different case studies, you will get an understanding of what governance factors are of importance for conflict management. Final group projects may incorporate local and/or global perspectives.

Gerechtigkeit 5: Social justice and education: Challenges and possibilities (Transformation) (Übung)

Dozent/in: Matheus Monteiro Nascimento

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 6.316 Seminarraum

Inhalt: This seminar examines the relationship between education and social justice through the lens of Pierre Bourdieu’s sociological theories. We will explore how educational systems can both reproduce and challenge social inequalities, considering concepts such as habitus, capital, and field. Key topics include the role of economic, cultural and social capital in educational success, systemic barriers to equity, and the potential of education as a tool for social transformation. Through research-based learning, students will engage with academic literature, analyze empirical studies, and reflect on contemporary educational policies and practices.

Gerechtigkeit 6: Echt klimagerecht? Strukturen analysieren, verstehen und transformieren lernen (Seminar)

Dozent/in: Leonie Schröpfer

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 12:00 - Fr, 17.10.2025, 16:00 | C 4.111 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 12:00 - Fr, 14.11.2025, 16:00 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 28.11.2025, 12:00 - Fr, 28.11.2025, 16:00 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 12.12.2025, 12:00 - Fr, 12.12.2025, 16:00 | extern | online
Einzeltermin | Fr, 09.01.2026, 12:00 - Fr, 09.01.2026, 16:00 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 23.01.2026, 12:00 - Fr, 23.01.2026, 16:00 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar orientiert sich am Klimabildungsansatz der #climatechallenge, als ein Format des transformativen Lernens mit dem Mittel von Selbstexperimenten. Im Verlauf ergründen die Studierenden, ob und wie strukturelle gesellschaftliche Rahmenbedingungen klimagerecht gestaltet werden können. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den materiellen Infrastrukturen, wie Gebäude, Plätze, Verkehrsnetze oder Verpflegungssysteme. Diese werden in ihrem Zusammenspiel von institutionellen und mentalen Infrastrukturen betrachtet. Im Seminar werden die Studierenden sich intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen sowie dem Zusammenhang von individueller Verhaltensänderung und kollektiver Gesellschaftgestaltung auseinandersetzen. Dies geschieht anhand der praktischen Durchführung von einer sogenannten Footprint Challenge (individuell) und einer Handprint Challenge (Forschungsgruppe). Die Handprint Challenge bearbeitet eine selbst gewählte Forschungsfrage im Kontext klimagerechter struktureller Veränderung. Schlüsselbegriffe des Seminars sind Klimaschutz, Klimagerechtigkeit, sozial-ökologische Transformation, historische Rekonstruktion, strukturelle Nicht-Nachhaltigkeit, materielle Infrastrukturen, transformative Strategien, Reboundeffekt, Scheinlösungen.

Gerechtigkeit 6: Gerechtigkeit und Gesellschaft in Zeiten der Simulationshypothese II (Übung)

Dozent/in: Manouchehr Shamsrizi

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.107 Seminarraum

Inhalt: In der interdisziplinären Nachbarschaft von Natur- und Geisteswissenschaften entwickelte sich in den letzten zwei Jahrzehnten ein reger Diskurs, dessen Konsequenzen für Theorie und unser alltägliches Leben weitreichend sein können: Angestoßen insbesondere durch einen gleichnamigen Beitrag des Philosophen Nick Bostrom (University of Oxford) sowie zuletzt durch die "Reality+"-These von David J. Chalmers (Professor of Philosophy and Neural Science, NYU) beschäftigen sich Quantenphysiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker, Kulturwissenschaftler und viele mehr mit der Frage: "Are You Living in a Computer Simulation?". Erst seit Kurzem allerdings entwickeln sich auch moralphilosophische Positionen zu den möglichen Antworten auf diese Frage, die sich oft auf weitere gegenwärtige Debatten beziehen, wie beispielsweise die Untersuchung von "nichtmenschlichen Personen" in der Tierethik oder sogar im Hinblick auf sog. "KI-Agenten". In einem "interdisziplinären Wagnis hart an der Grenze der Kompetenzüberschreitung" (wie der Systemtheoretiker Dirk Baecker es für den Umgang mit solchen disziplinübergreifenden Fragen fordert) soll in diesem Seminar das Simulationsargument erarbeitet und u.a. technikphilosophisch umfassend kritisch betrachtet werden, um dann auf Basis insbesondere der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls zu vertretbaren Positionen gegenüber den möglichen Antworten auf das Simulationsargument zu gelangen. Transdisziplinäre Rückbezüge sind insbesondere zum jungen Phänomen der Videospiele angelegt, die schon als bedeutendste Kulturtechnik unserer Zeit beschrieben wurden und zu deren Wesenskern die Simulation von Realitäten gehört, sowie zu den SDGs und "our moral obligation to help it to be reached" (Jeffrey Sachs).

Gerechtigkeit 7: MACHT - LAND - WANDEL? Eine kulturell-kreative Annäherung (Seminar)

Dozent/in: Annegret Kühne

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 13.10.2025 - 21.12.2025 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 13.01.2026, 18:15 - Di, 13.01.2026, 21:45 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 27.01.2026, 18:15 - Di, 27.01.2026, 21:45 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar hinterfragt die Bedeutung von Macht, Land und Wandel in Beziehung zu nachhaltiger Entwicklung. Die drei Begriffe werden in ihrer theoretischen Bedeutung und ihrem kulturellen Kontext untersucht. Welche Bedeutung/ Eigenschaften haben diese Leitbegriffe, welche Wechselwirkungen bestehen zueinander, welche zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs)? Die Themen Land - Landnutzung - Wohnen verbunden mit einer Kurz-Exkursion stehen im besonderen Fokus. Neben einer wissenschaftlich- theoretischen Untersuchung der Begriffe werden Erkenntnisse und Rückschlüsse in Kreativsequenzen überführt und gestalterisch bearbeitet. Die Kreativsequenzen enthalten bildnerische, sprachliche oder auch mediale Übungen und hinterfragen, wie Inhalte und prägnante Erkenntnisse im eigenen Projektfür künstlerisch bzw. interaktiv dargestellt werden können. Das Vorgehen ermöglicht vielseitige Perspektivwechsel und verbindet sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Betrachtungen und Bearbeitungen des Themas. Die Ergebnisse werden auf der Leuphana-Konferenzwoche 2026 in einer Gesamtschau präsentiert.

Gerechtigkeit 7: Gerechtigkeit und Gesellschaft in Zeiten der Simulationshypothese I (Übung)

Dozent/in: Manouchehr Shamsrizi

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.002 Seminarraum

Inhalt: In der interdisziplinären Nachbarschaft von Natur- und Geisteswissenschaften entwickelte sich in den letzten zwei Jahrzehnten ein reger Diskurs, dessen Konsequenzen für Theorie und unser alltägliches Leben weitreichend sein können: Angestoßen insbesondere durch einen gleichnamigen Beitrag des Philosophen Nick Bostrom (University of Oxford) sowie zuletzt durch die "Reality+"-These von David J. Chalmers (Professor of Philosophy and Neural Science, NYU) beschäftigen sich Quantenphysiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker, Kulturwissenschaftler und viele mehr mit der Frage: "Are You Living in a Computer Simulation?". Erst seit Kurzem allerdings entwickeln sich auch moralphilosophische Positionen zu den möglichen Antworten auf diese Frage, die sich oft auf weitere gegenwärtige Debatten beziehen, wie beispielsweise die Untersuchung von "nichtmenschlichen Personen" in der Tierethik oder sogar im Hinblick auf sog. "KI-Agenten". In einem "interdisziplinären Wagnis hart an der Grenze der Kompetenzüberschreitung" (wie der Systemtheoretiker Dirk Baecker es für den Umgang mit solchen disziplinübergreifenden Fragen fordert) soll in diesem Seminar das Simulationsargument erarbeitet und u.a. technikphilosophisch umfassend kritisch betrachtet werden, um dann auf Basis insbesondere der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls zu vertretbaren Positionen gegenüber den möglichen Antworten auf das Simulationsargument zu gelangen. Transdisziplinäre Rückbezüge sind insbesondere zum jungen Phänomen der Videospiele angelegt, die schon als bedeutendste Kulturtechnik unserer Zeit beschrieben wurden und zu deren Wesenskern die Simulation von Realitäten gehört, sowie zu den SDGs und "our moral obligation to help it to be reached" (Jeffrey Sachs).

Gerechtigkeit 8: Die Postwachstumsstadt: Perspektiven eines klimagerechten Lebens in Lüneburg (Seminar)

Dozent/in: Steffen Lütjann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 7.019 Seminarraum

Inhalt: In dem Seminar „Postwachstumsstadt – Perspektiven eines klimagerechten Lebens in Lüneburg“ erforschen wir gemeinsam, in welchem Verhältnis Wirtschaftswachstum und eine nachhaltige Entwicklung zueinanderstehen. Dabei sind folgende Fragestellungen relevant: *Wie wirkt sich Wirtschaftswachstum auf Beschäftigung, Zufriedenheit, Ressourcenverbrauch und Treibhausgas-Emissionen aus? *Wie unterscheiden sich die Strategien Effizienz, Konsistenz und Suffizienz zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung? *Was sind die Grundlagen der Postwachstumsökonomie? Welche Bewegungen und Ansätze vereint die Postwachstumsökonomie? *Welche Akteure können welchen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten? In Projektgruppen entwickelst du gemeinsam mit anderen Studierenden eine eigene Fragestellung mit Bezug zu Wirtschaftswachstum und nachhaltiger Entwicklung, Postwachstum oder Suffizienz. Dabei könnt ihr euch beispielsweise auf bestehende Ansätze beziehen und diese im lokalen Kontext der Stadt Lüneburg betrachten (Wohnberatungsstellen, autofreie Zonen, Solidarische Landwirtschaft, konsumfreie Plätze, suffizienzorientierte Unternehmen, Reperaturcafés, Wohnungstauschbörsen, Food-Sharing etc.).

Gerechtigkeit 8: Transformationen von Stadt und Alltag durch das Fahrrad – Konflikte und Chancen I (Übung)

Dozent/in: Ulrich Pfarr

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 14:15 - Fr, 17.10.2025, 15:45 | C HS 2
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 24.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 12:15 - Fr, 07.11.2025, 14:15 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Stadt und Alltag werden durch wachsenden Radverkehr transformiert, zugleich ist die Erreichbarkeit per Fuß für Zukunftsplanungen zentral. Daraus folgen derzeit noch gefährliche Konfliktsituationen. Wie verbessern wir das Miteinander von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen? Lösungsansätze können nicht nur die oft von der Dominanz des Autos geprägte oder fehlende Planung adressieren, sondern auch das gegenseitige Verständnis und die Kooperation der Verkehrsteilnehmer*innen. Konkrete Konfliktorte können identifiziert und analysiert, und Texte aus den Bereichen Fußgänger- und Radfahreraktivismus untersucht werden. Unterschiedliche, vorhandene oder entstehende Lösungen lassen sich vergleichen und bieten Ausgangspunkte für alternative oder verbesserte Lösungsvorschläge.

Transformation 1: Transformation gestalten durch künstlerisches Denken (Seminar)

Dozent/in: Harald Hantke, Magdalena Kallenberger, Jordan Troeller

Termin:
14-täglich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 31.01.2026 | C 16.222 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 14:00 - Fr, 16.01.2026, 18:30 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.01.2026, 10:00 - Sa, 17.01.2026, 17:30 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: Dieser Kurs bietet Studierenden die Möglichkeit, die Kraft von Kunst und künstlerischem Denken für sozialen Wandel zu reflektieren. Wir gehen von einer normativen Definition von „Transformation“ aus, die sozialen Wandel als die Schaffung einer demokratischeren und gerechteren Gesellschaft sowohl im kulturellen als auch im sozioökonomischen Bereich versteht. Wir argumentieren, dass kulturelles Engagement aufgrund seiner Gestaltungskraft, andere mögliche Welten zu imaginieren, einen privilegierten Raum für sozialen Wandel darstellt. Die Anmeldung zur gleichnamigen Übung ist erforderlich. In der Übung arbeiten Studierende im Workshop-Format mit einer Künstlerin. Für ihre Projekte während der Konferenzwoche entwickeln die Studierenden künstlerisch-performative Beiträge. Diese müssen nicht im konventionallen Sinne von Körperperformance oder Theater performativ sein, wir verwenden den Begriff „performativ“ vielmehr für offene künstlerische Formate. Studierende dürfen mit mit einer Reihe von Medien (z. B. Installationen, Archivmaterialien, zeitbasierten Medien, Umfragen, kollaborativen Interventionen) arbeiten.

Transformation 1: Transformation gestalten durch künstlerisches Denken (Übung)

Dozent/in: Harald Hantke, Magdalena Kallenberger, Jordan Troeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 14:00 - Fr, 07.11.2025, 19:00 | C 25.021 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 08.11.2025, 09:00 - Sa, 08.11.2025, 17:00 | C 25.021 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 05.12.2025, 14:00 - Fr, 05.12.2025, 19:00 | C 25.021 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 06.12.2025, 09:00 - Sa, 06.12.2025, 17:00 | C 25.021 Seminarraum

Inhalt: Dieser Kurs bietet Studierenden die Möglichkeit, die Kraft von Kunst und künstlerischem Denken für sozialen Wandel zu reflektieren. Wir gehen von einer normativen Definition von „Transformation“ aus, die sozialen Wandel als die Schaffung einer demokratischeren und gerechteren Gesellschaft sowohl im kulturellen als auch im sozioökonomischen Bereich versteht. Wir argumentieren, dass kulturelles Engagement aufgrund seiner Gestaltungskraft, andere mögliche Welten zu imaginieren, einen privilegierten Raum für sozialen Wandel darstellt. In dieser Übung arbeiten Studierende im Workshop-Format mit einer Künstlerin. Für ihre Projekte während der Konferenzwoche entwickeln die Studierenden künstlerisch-performative Beiträge. Diese müssen nicht im konventionallen Sinne von Körperperformance oder Theater performativ sein, wir verwenden den Begriff „performativ“ vielmehr für offene künstlerische Formate. Studierende dürfen mit mit einer Reihe von Medien (z. B. Installationen, Archivmaterialien, zeitbasierten Medien, Umfragen, kollaborativen Interventionen) arbeiten. Die Anmeldung zum gleichnamigen Seminar ist erforderlich.

Transformation 2: Beyond facts? The influence of disinformation on societal transformations (Seminar)

Dozent/in: Ulf Hahnel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 16.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: In the seminar, we will discuss how facts and disinformation influence citizens’ emotions, beliefs, preferences, and behavior and how polarized information environments shape societal transformations, for instance in the context of global climate change. Students will work jointly to develop evidence-based strategies to mitigate the harmful impact of disinformation on society.

Transformation 2: The maze of conspiracy: myths and propaganda in the networked society I (Übung)

Dozent/in: Benedetta Milani

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 13.10.2025 - 04.11.2025 | C 14.001 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 11.11.2025 - 16.12.2025 | extern | online
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 11.11.2025 - 16.12.2025 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Conspiracy theories are no longer a marginal phenomenon – they have become a central element of reactionary political propaganda in Europe and also in Germany. In this seminar, we will examine how these narratives are deliberately used to deepen social divisions and undermine democratic processes. Using current political developments both globally and in Germany, we will analyse the role conspiracy theories play in the political landscape. In the exercise, time will be spent defining and understanding key concepts for conspiracy theory analysis: What defines a narrative as conspiratorial? Why do conspiracy theories exist? What is the relationship between conspiracy theories and political myths?

Transformation 3: Klima- und Biodiversitätsschutz: Welchen Beitrag können Wälder leisten? (Seminar)

Dozent/in: Julian Lunow

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: Die Klima- und Biodiversitätskrise zählen zu den größten Problemen unserer Zeit. Daher ist es notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, die diesen Krisen entgegenwirken. In diesem Kontext tritt der Wald immer wieder als Biodiversitätshotspot und riesiger Kohlenstoffspeicher in Erscheinung. In Mitteleuropa werden Wälder jedoch seit Jahrhunderten bewirtschaftet, was sich negativ auf die regulatorischen Fähigkeiten und die Vielfalt verschiedener Organismen auswirken kann. Nicht zuletzt aufgrund der Trockenheit und des Baumsterbens in den letzten Jahren rückt daher eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zunehmend in den Fokus. Doch wie kann eine Bewirtschaftung aussehen, die gleichzeitig dem Klimawandel und dem Biodiversitätsverlust entgegenwirkt? Kann es überhaupt eine solche Bewirtschaftung geben?

Transformation 3: Biodiversität und invasive Arten (Übung)

Dozent/in: Friederike Gethöffer

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 24.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: In dieser Übung beschäftigen wir uns mit den Grundlagen zu Wildökologie und Mensch-Wildtier-Beziehungen. Darauf aufbauend vertiefen wir aktuelle Fragestellungen zum Umgang mit invasiven Arten, ihrer Bedeutung für die Biodiversität sowie konkrete Beispiele aus dem Management. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Perspektivwechseln: Wir beleuchten unterschiedliche Sichtweisen und diskutieren die globale Relevanz von Wildtiermanagement. Ziel ist es, wissenschaftliche und praxisnahe Aspekte miteinander zu verbinden und ein fundiertes Verständnis für Herausforderungen und Lösungsansätze im Umgang mit Wildtieren und invasiven Arten zu entwickeln.

Transformation 4: Mobilitätswende lokal denken – Gesellschaftliche Transformation am Beispiel Lüneburg und darüber hinaus (Seminar)

Dozent/in: Bastian Hagmaier

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 12:15 - Fr, 17.10.2025, 15:45 | C 25.021 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 31.10.2025, 12:15 - Fr, 31.10.2025, 15:45 | extern | Blended-learning Einheit
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 12:15 - Fr, 14.11.2025, 15:45 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 12.12.2025, 08:00 - Fr, 12.12.2025, 18:00 | extern | Exkursion
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 09.01.2026 - 30.01.2026 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Willkommen im Seminar „Mobilitätswende lokal denken – Gesellschaftliche Transformation am Beispiel Lüneburg und darüber hinaus“! In dieser Lehrveranstaltung erforschen wir gemeinsam, wie nachhaltige Mobilitätswende vor Ort gestaltet und mit globalen Transformationsprozessen verknüpft werden kann. Dabei steht Lüneburg als urbanes Reallabor im Fokus – ein lokales Beispiel, an dem wir größere gesellschaftliche Entwicklungen exemplarisch verstehen und bearbeiten können. Du setzt dich mit sozialen, ökologischen und politischen Herausforderungen aktueller Mobilitätsstrukturen auseinander und untersuchst, wie gerechte und nachhaltige Verkehrssysteme entstehen können. Themen wie Mobilitätsgerechtigkeit, digitale Infrastrukturen, städtische Planung, Bürger*innenbeteiligung sowie politische Push- und Pull-Maßnahmen begleiten uns durch das Semester. Auch internationale Ansätze – z. B. die „15-Minuten-Stadt“, Superblocks oder multimodale Verkehrskonzepte – liefern spannende Impulse für deine eigene Projektentwicklung. Im Zentrum steht dabei das forschende Lernen: In Kleingruppen entwickelst du eine eigene Fragestellung mit Bezug zu Mobilität und urbaner Transformation. Durch Methoden-Workshops, Feedbackphasen und begleitende Inputs wirst du gezielt auf dem Weg zur eigenen Projektarbeit unterstützt. Eine gemeinsame Exkursion an einem Freitagnachmittag vor Weihnachten führt uns zu einem praxisnahen Beispiel nachhaltiger Stadt- und Verkehrsentwicklung. Das Seminar bietet Raum für Reflexion, Diskussion – und eigene Gestaltungsideen. Es verbindet theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung, vermittelt dir wissenschaftliche Methodenkompetenz und zeigt dir Wege, wie du selbst zu gesellschaftlicher Transformation beitragen kannst.

Transformation 4: Transformationen von Stadt und Alltag durch das Fahrrad – Konflikte und Chancen II (Übung)

Dozent/in: Ulrich Pfarr

Termin:
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 01.11.2025 | C 9.102 Seminarraum
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 15.11.2025 - 30.01.2026 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Stadt und Alltag werden durch wachsenden Radverkehr transformiert, zugleich ist die Erreichbarkeit per Fuß für Zukunftsplanungen zentral. Daraus folgen derzeit noch gefährliche Konfliktsituationen. Wie verbessern wir das Miteinander von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen? Lösungsansätze können nicht nur die oft von der Dominanz des Autos geprägte oder fehlende Planung adressieren, sondern auch das gegenseitige Verständnis und die Kooperation der Verkehrsteilnehmer*innen. Konkrete Konfliktorte können identifiziert und analysiert, und Texte aus den Bereichen Fußgänger- und Radfahreraktivismus untersucht werden. Unterschiedliche, vorhandene oder entstehende Lösungen lassen sich vergleichen und bieten Ausgangspunkte für alternative oder verbesserte Lösungsvorschläge.

Transformation 5: Bildung für nachhaltige Entwicklung auf dem Lernort Bauernhof (Seminar)

Dozent/in: Svea Blieffert, Malte Groß

Termin:
14-täglich | Freitag | 10:15 - 13:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 6.026 Seminarraum

Inhalt: Willkommen im Seminar „Bildung für nachhaltige Entwicklung auf dem Lernort Bauernhof“! In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Rolle von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf außerschulischen Lernorten im Bereich der Landwirtschaft (Lernort Bauernhof). Das Seminar findet in enger Zusammenarbeit mit der niedersächsischen Landeskoordinierungsstelle des Netzwerks „Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger“ statt und bietet damit einen praxisnahen Einblick an der Schnittstelle zwischen Agrarwissenschaften und Bildungswissenschaften. Die Land- und Forstwirtschaft ist global für 24% der anthropogenen Treibhausgasemissionen verantwortlich (IPCC 2014). Die Frage, wie unsere Lebensmittel produziert werden, hat folglich einen großen Einfluss auf den Klimawandel. Wie für alle Sektoren ist auch für die Landwirtschaft ein tiefgreifender Transformationsprozess erforderlich. Landwirtschaft hat als „Mitverursachende“ sowie „Betroffene“ des Klimawandels eine Doppelrolle. Jedoch hat die Landwirtschaft auch großes Potenzial, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Bindung von Kohlenstoff im Humus des Bodens, lokale Kreislaufwirtschaft, innovative Anbausysteme wie Agroforstwirtschaft, lokale Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften wie die Solidarische Landwirtschaft und die Reduktion von Tierbeständen sind nur einige Beispiele möglicher Maßnahmen. Im Jahr 2015 wurden von der Generalversammlung der Vereinten Nationen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet (SDGs). Bildung nimmt innerhalb der SDGs eine herausragende Rolle ein, da sie zur Erreichung aller Ziele beitragen kann. Bauernhöfe sind ideale Lernorte im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, um für die globalen Herausforderungen zu sensibilisieren. Fragen nach intra- und intergenerationeller Gerechtigkeit, Ressourcenschonung, Zukunftsfähigkeit, lokalem und globalem Wirtschaften, Partizipation und Ethik können auf dem Lernort Bauernhof an konkreten Beispielen erfahrbar gemacht und reflektiert werden. Wie viele Liter Wasser werden gebraucht, um das Steak auf meinem Teller herzustellen und unter welchen Bedingungen wird eigentlich das Tierfutter hergestellt? Welches Gemüse hat gerade Saison? Was brauchen Landwirt:innen, um eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu praktizieren? Der Lernort Bauernhof ermöglicht es am erlebbaren Beispiel zu erfahren, was sich hinter den Erfordernissen einer nachhaltigen Entwicklung verbirgt.

Transformation 5: Soziale Gerechtigkeit als ein Bereich der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen (Übung)

Dozent/in: Christos Zisis

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:45 - 21:15 | 21.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.006 Seminarraum | C 12.006!

Inhalt: In this Seminar, apart from fundamental and basic conceptualizations of various approaches of the term, we will discuss and reflect on various angles of social justice within an educational work perspective through educational projects and policy papers and selected case studies within an international context: from museum education, and memory-public history sites opting for social justice and societal transformation, to critical pedagogical work/ethics towards social fair discourses and strategies. One of the main questions i will try to tackle is ; Which are structural reasons for inequality, including a lack of quality information, advice, guidance and advocacy for disadvantaged and marginalized young people. How is this connected to a solid vision of sustainability in modern democratic societies.

Transformation 6: Neue Gemeinschaftsformen als Ausdruck gesellschaftlicher Differenzierung (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Cassens

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: Die sozialen Veränderungen und die Ausdifferenzierung gesellschaftlicher Lebens- und Arbeitsprozesse verunsichert zunehmend Menschen in der gegenwärtigen Gesellschaft. Ergänzend zur Auflösung familiärer und dörflicher Strukturen lösen sich Erwerbsbiographien als kontinuierlicher Lebenszusammenhang auf. Der Begriff "Singularisierung" ist ein Versuch diese Entwicklung zu beschreiben. Die gesellschaftlich zu beobachtenden Lösungsmöglichkeiten sind vielfältig. Eine Form wird in diesem Seminar besonders beachtet werden: Die Bildung neuer Gemeinschaften, wie sie sich in Arbeits-, Wohn- und Lebensprojekten, generationsübergreifendem Wohnen, Solidarische Landwirtschaften, Neuen Dorfstrukturen oder in vielfältigen Formen digitaler Gemeinschaften zeigen. Werden hier zukünftige gesellschaftliche Strukturen sichtbar? Mittels qualitativer Interviews soll wahrgenommen werden, was die Mitglieder neuer und ggf. auch alter Gemeinschaften motiviert. Ihr innenliegendes Anliegen wird herausgearbeitet und in dem aktuellen gesellschaftlichen Kontext reflektiert. Das Zusammenspiel von Gemeinschaft und Gesellschaft bildet die theoretische Grundlage dieser Analyse.

Transformation 6: Philosophie des Gemeinsinns (Übung)

Dozent/in: Nicolas Schneider

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 9.102 Seminarraum

Inhalt: Was ist Gemeinsinn? Unterscheidet sich Gemeinsinn von gesundem Menschenverstand und, wenn ja, wie? Was haben Philosophinnen und Philosophen unter Gemeinsinn verstanden, und inwiefern ist das für uns heute relevant? Welchen Stellenwert hat Gemeinsinn in der heutigen Gesellschaft, und welchen sollte er haben? Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem transformativen Potenzial von Gemeinsinn: Wie lässt sich Gesellschaft gerechter gestalten, indem wir uns kritisch mit den Prinzipien des Denkens auseinandersetzen? Welche Risiken birgt es, wenn Gemeinsinn zu gesundem Menschenverstand gerinnt? Welche Werte orientieren unser Denken?

Transformation 7: Demokratie verteidigen - ohne das Visionäre zu vergessen? (Seminar)

Dozent/in: Sven Prien-Ribcke

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 14.11.2025 - 19.12.2025 | C 12.111 Seminarraum | Erste Sitzung: 14. November
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 12:15 - Fr, 21.11.2025, 15:45 | C 6.316 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 16.01.2026 - 30.01.2026 | C 16.222 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 23.01.2026, 12:15 - Fr, 23.01.2026, 15:45 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Wie können wir die Demokratie in Zeiten zugespitzter Krisen erneuern? Angesichts autoritärer Gefährdungen fragt das Seminar danach, wie sich emanzipatorische Errungenschaften verteidigen und auf der Höhe der Zeit weiterentwickeln lassen. Wie kann sich die Klimapolitik aus verhärteten Kulturkämpfen befreien und für ein generationenübergreifendes Zusammenwirken geöffnet werden? Wie gelingt es, humane Entwicklungspfade zu stärken – von der Migrationspolitik bis zu internationalen und sicherheitspolitischen Konflikten? Und schließlich: Wie lässt sich der Möglichkeitsraum der künstlichen Intelligenz für die Idee der Demokratie nutzen?

Transformation 7: Jenseits des Stimmzettels: Demokratie von den Grundlagen der Antike bis zu den Dilemmata der Postmoderne (Übung)

Dozent/in: Olga Kytidou

Termin:
wöchentlich | Freitag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 9.102 Seminarraum

Inhalt: Was sind die Grundlagen der Demokratie? Ist es Freiheit? Ist es Gerechtigkeit? Ist es Teilhabe? Ist es Gleichheit? Oder ist es eine andere Verteilung der Macht? War Demokratie immer gleich? Ist Demokratie überall gleich? Die Ursprünge der Demokratie lassen sich bis ins antike Griechenland zurückverfolgen. Seit dieser Zeit haben ihre Funktionsprinzipien einen Prozess der Transformation und Anpassung an neue wirtschaftliche, soziale und politische Bedingungen durchlaufen. Dieses Seminar wird diese Veränderungen kritisch untersuchen, um eine umfassendere Definition der demokratischen Grundlagen zu liefern und ein aktiveres politisches Verständnis zu fördern. Was bedeutet es heute, ein aktiver Bürger zu sein, und was bedeutete es früher? Die demokratische Odyssee wird in den ersten vier Einheiten historisch von der Agora bis zum postmodernen Algorithmus dargestellt. In den nächsten vier Einheiten wird die zeitlose Reise der Demokratie und ihre Entwicklung von der direkten zur digitalen Form philosophisch und empirisch untersucht, um zu verdeutlichen, welche Prinzipien und Institutionen die Demokratie zu einem Regime der Volksmacht machen.

Transformation 8: Bewegtbild im Wandel: Wie verändert Künstliche Intelligenz das Medium Video und seine Wahrnehmung? (Seminar)

Dozent/in: Marco Kühne-Neubronner

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 7.319 Seminarraum

Inhalt: Wie verändert Künstliche Intelligenz die Produktion von Videos und ihre Wahrnehmung? Wie lassen sich Inhalte mit Künstlicher Intelligenz erzeugen? Wo sind die ethischen Grenzen von KI Anwendung? Welche Verantwortung haben (wir als) Produzent:innen bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz? Welche gesellschaftliche Veränderung geht mit zunehmender KI gestützter Produktion einher?

Transformation 8: Philosophy of (Artificial) Intelligence (Übung)

Dozent/in: Paul Matthews

Termin:
Einzeltermin | Fr, 24.10.2025, 18:15 - Fr, 24.10.2025, 21:45 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 18:15 - Fr, 14.11.2025, 21:45 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 18:15 - Fr, 21.11.2025, 21:45 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.01.2026, 15:15 - Fr, 09.01.2026, 21:45 | C 12.107 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 30.01.2026, 15:15 - Fr, 30.01.2026, 21:45 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: The seminar deals with central questions and topics in the field of artificial intelligence (AI), focussing on philosophical, ethical, social and political aspects. Firstly, the fundamental question of the nature of intelligence will be addressed, with both classical and modern definitions of intelligence being scrutinised. In this context, we will discuss how the concept of intelligence has become established in Western societies and what social and cultural dimensions it contains. In this course, we will address the nature of (artificial) intelligence by examining key works of analytic and continental philosophy. With the advent of ChatGPT and other language-based AI models, the question of what exactly intelligence is and how it should be measured has become more pressing than ever. To aid us in this exploration, we will read and discuss texts by philosophers such as Descartes, Henri Bergson, Catherine Malabou, John Searle, Hubert Dreyfus, Philip K. Dick, Nick Bostrom, and other authors who bridge the analytic and continental divide. Through close reading and discussion of these texts, we will develop a deeper understanding of the philosophical underpinnings of (A)I and evaluate the perils as well as the promise of this technology.

Transformation 9: Von der Vision zur Aktion: Die UN-Nachhaltigkeitsziele als Tool für (lokale) Veränderung (Seminar)

Dozent/in: Daniel Eckert

Termin:
Einzeltermin | Fr, 24.10.2025, 12:15 - Fr, 24.10.2025, 15:45 | C 16.222 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 12:15 - Fr, 07.11.2025, 15:45 | C 16.222 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 28.11.2025, 12:15 - Fr, 28.11.2025, 15:45 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 05.12.2025, 12:15 - Fr, 05.12.2025, 15:45 | C 14.201 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 12.12.2025 - 30.01.2026 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Der aktuelle Umsetzungsstand der Agenda 2030 fällt ernüchternd aus - global sowie lokal. In diesem Seminar schauen wir uns an, wie die notwendigen Transformationen verwirklicht werden können und welche Maßnahmen sowie Hebel geeignet sind, um schnell Fortschritte zu erreichen. Dafür lernen wir Konzepte vom Club of Rome, aus der Gerechtigkeitsliteratur und den kritischen Nachhaltigkeitswissenschaften kennen. Im Seminar werden Definitionen, Kernprobleme, Zielkonflikte, Akteurskonstellationen sowie Möglichkeiten & Herausforderungen bei der Erreichung der SDGs global und lokal beleuchtet. Aktuelle Entwicklungen und Lösungsansätze (politisch, sozial, ökonomisch, ökologisch) bezüglich der UN-Agenda 2030 werden kritisch diskutiert. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der konkreten Umsetzung der SDGs auf lokaler Ebene: Inwiefern können die SDGs gesellschaftliche, politische und ökonomische Transformationen voranbringen? Und welche Barrieren gibt es? Dabei geht es stets darum, die aktuellen politischen Prozesse aus gerechtigkeits- und machtsensibler Perspektive zu beleuchten.

Transformation 9: Soziale Transformation im 21. Jahrhundert (Übung)

Dozent/in: Julian Willming

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:00 - 21:00 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Die Veranstaltung widmet sich den sozialen Transformationsprozessen, die Gesellschaften auf globaler, kontinentaler und lokaler Ebene seit Beginn des 21. Jahrhunderts durchlaufen. Klimawandel und Biodiversitätsverlust, Sozio-Ökonomische Ungleichheit, Kriege und Rechtsruck sind Phänomene einer krisenbelastenden Spätmoderne, die auch in Wechselbeziehung zu unserem sozialen Miteinander stehen. Wir werden in dieser Veranstaltung gemeinsam erörtern, erforschen und diskutieren, in welchem sozialen Zustand sich kapitalistische Gesellschaften derzeit wiederfinden, und wie sich dieser Zustand auf verschiedene Transformationsfelder auswirken könnte. Dabei beschäftigen wir uns sowohl mit klassischen soziologischen Theorien zur Moderne und Spätmoderne (u.a. von Georg Simmel, Andreas Reckwitz oder Hartmut Rosa), aber auch mit zeitgenössischen sozialpsychologischen Entwicklungen wie die der zunehmenden sozialen Isolation oder der Auswirkungen der Sozialen Medien (u.a. durch die Literatur von Thomas Fuchs). Um eine soziale Transformation hin zu einer gerechteren und nachhaltigen Gesellschaft einzuläuten, werden abschließend dementsprechende Lösungsansätze vorgestellt (Entschleunigung, Konvivialität, Urban Commons), die kritisch reflektiert werden. Die Veranstaltung ist also aufgeteilt in Diagnose, Auswirkungen und Lösungspfade.

Transformation 10: Im Zentrum der Gesellschaft: Echte Veränderung durch partizipative Forschung (Seminar)

Dozent/in: Daja Malin Salge

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 24.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105!

Inhalt: Das Projektseminar knüpft an das Ziel an, Herausforderungen des verantwortlichen Handelns im 21. Jahrhundert entgegenzutreten und somit zu einer Nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beizutragen, indem Ursprünge, Ziele, Anwendungsfelder und Potenziale des sogenannten "Action Research" gemeinsam, anhand von existierenden Beispielen erarbeitet werden. Daran anschließend wird den Studierenden Raum gegeben diese Art der Partizipativen Forschung in die Tat umzusetzen: In Kleingruppen sollen für eine nachhaltige Veränderung in der Gesellschaft relevante Themengebiete erarbeitet werden, wobei die Studierenden entsprechend ihrer gewählten Schwerpunkte in Austausch mit Praxisakteuren gehen und kleine, partizipative Forschungsprojekte partizipativ planen und durchführen, um so Veränderungsprozesse hin zu einer nachhaltigeren Zukunft im direkten Aktionsfeld der Praxisakteure anzuregen.

Transformation 10: Soziale Gerechtigkeit als ein Bereich der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen (Übung)

Dozent/in: Christos Zisis

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 5.311 Seminarraum

Inhalt: Soziale Gerechtigkeit, sowohl als konzeptioneller Begriff als auch als gesellschaftspolitische und (im)materielle Forderung, hat in den letzten Jahren sowohl in der akademischen Landschaft des Sozial- und Bildungswesens als auch auf rein gesellschaftlicher Ebene große Veränderungen erfahren. Kritisch beeinflusst von den turbulenten Veränderungen und gesellschaftspolitischen Brüchen in den spätneoliberalen kapitalistischen Gesellschaften und den damit verbundenen Diskursen und Strategien, hat der Begriff an Schwung gewonnen und ist zu einem Schlagwort für eine ganze Reihe von Bereichen geworden: von der Bildungs- und Bürgerpolitik über die kritische Bildung und die Erinnerungs-/Geschichtsforschung bis hin zu einer ständigen Forderung der neuen sozialen Bewegungen. In diesem Seminar werden wir, abgesehen von grundlegenden Konzeptualisierungen verschiedener Ansätze des Begriffs, verschiedene Aspekte sozialer Gerechtigkeit in der Bildungsarbeit anhand von Bildungsprojekten und ausgewählten Fallstudien im internationalen Kontext diskutieren und reflektieren: von der Museumspädagogik und öffentlichen Geschichtsstätten, die sich für soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Wandel entscheiden, bis hin zu kritischer pädagogischer Arbeit/Ethik gegenüber sozial gerechten Prozessen, Diskursen und Strategien. Wir werden die Bedeutung aktueller Konzepte wie Intersektionalität und Diversity Education in pädagogischen und historischen Bereichen nachzeichnen und uns auf Fragen konzentrieren wie: Welche strukturellen Gründe gibt es für Ungleichheit, einschließlich eines Mangels an hochwertiger Information, Beratung, Orientierung und Fürsprache für benachteiligte und marginalisierte junge Menschen? Gibt es einen Spielraum für Interventionen und Arbeit für soziale Gerechtigkeit im Bildungskontext? Gibt es alternative Modelle für inklusive und kritische Bildungsarbeit? In welchen Formaten und Infrastrukturen können diese stattfinden? Wie produzieren und präsentieren Museen/Erinnerungsstätten alternative „Lesarten“ oder Aspekte der so genannten „Bottom-up“-Geschichte, die nach sozialer Gerechtigkeit und Transformation streben? Welches sind die beteiligten offiziellen und inoffiziellen Akteure, und wie produzieren sie dieses Wissen? Wie arbeiten Basisinitiativen und soziale Bewegungen in dieser Richtung?

Transformation 11: Von wegen Geschichte!: Gesellschaftliche Transformation mit den SDGs, IDGs und BNE am Museum Lüneburg (Seminar)

Dozent/in: Henrike Schürmann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Als anerkannter außerschulischer Lernstandort für Bildung für nachhaltige Entwicklung ist das Museum Lüneburg bestrebt, historische Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen multiperspektivisch zu verknüpfen. Es greift Fragen der Mensch-Umwelt-Beziehung ebenso wie Fragen gesellschaftlicher Transformation im Rahmen der Dauerausstellung auf, beispielweise im Kontext der Umwandlung von Natur- zur Kulturlandschaft, der Machtverhältnisse in der Stadt Lüneburg oder der Bedeutung von Wissenschaft und Religion. Darüber hinaus versteht es sich als Ort des Diskurses und des Austausches, was sowohl durch Formate als auch durch kostenfreie Raumangebote für Lernende und Initiativen unterstützt wird. Damit bietet das Museum Lüneburg zahlreiche und vielfältige Anknüpfungspunkte für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Demokratiebildung und politisches Lernen. In diesem Kontext ist die übergeordnete Fragestellung des Seminars, welchen Beitrag Kultureinrichtungen wie Museen zu gesellschaftlichen Veränderungsprozessen leisten können. Dabei sind thematisch sowohl die Sustainable Development Goals (SDGs) als gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Transformation zentral, als auch die Inner Development Goals (IDGs) als Ziele der Persönlichkeitsentwicklung, um diese Aufgabe angehen zu können. Die IDGs können dabei als eine Ergänzung zur Gestaltungskompetenz und BNE verstanden werden. Sie schärfen die Fragestellung des Seminars dahingehend, dass sie explizit Fragen der Besucher*innenansprache und Vermittlung adressieren. Exemplarisch an den Inhalten und Gegebenheiten des Museum Lüneburg werden die Studierenden an selbstgewählten Themen Chancen, Grenzen und Gelingensfaktoren für Transformation am und durch das Museum untersuchen und fundierte eigene Vorschläge erarbeiten.

Transformation 11: Die Rolle der Museen und der Archäologie während der Kolonialzeit II (Übung)

Dozent/in: Leon Ziemer

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.202 Seminarraum | C 14.202!

Inhalt: Es werden die drei Themen des Seminars, Museum - Archäologie und Kolonialismus betrachtet und vorn den Studierenden zunächst alleine und dann übergreifend reflektierend betrachtet. Dabei sollen zeitgenössische wie moderne Meinungen herausgestellt werden. Die Studierenden erhalten sowohl einen historischen Überblick, sowie Informationen zur modernen Diskussion, so dass neben der kulturhistorischen Diskussion ebenfalls juristische sowie politisch-moralische Aspekte vorgestellt werden.

Transformation 12: Mit Geld die Welt retten? Eine kritische Reflexion von Sustainable Finance und Impact Investments (Seminar)

Dozent/in: Nele Steinbrecher

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 12:15 - Fr, 17.10.2025, 13:45 | C 5.019 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 31.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 12:15 - Fr, 14.11.2025, 15:45 | C 9.102 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar sollen die Studierenden sich mit dem Konzept „Sustainable Finance“ und „Impact Investments auseinandersetzen. Dabei geht es darum, was man unter Sustainable Finance überhaupt versteht, sowie die Frage, inwieweit solche Investitionen und Finanztransaktionen einen Beitrag zum Erreichen der SDGs und der Transformation in eine nachhaltigere Welt leisten können. Theoretisch soll die Studierenden sich dabei mit dem „Umbrella Concept“ Sustainable Finance und seinen drei Phasen (z.B. Busch et al., 2021) sowie Impact Investments (z.B. Findlay & Moran, 2019) auseinandersetzen. Sie sollen verschiedene Herangehensweisen nachhaltiger Investor*innen kennenlernen und kritisch reflektieren welchen Bezug diese zu den SDGs haben und welchen Beitrag diese zur nachhaltigen Transformation leisten (oder eben nicht leisten). Dabei sollen die Studierenden den aktuellen Diskurs rund um Sustainable Finance beleuchten und dessen Ausprägungen kontextualisieren, interpretieren und bewerten.

Transformation 12: Historische Transformationsprozesse (Übung)

Dozent/in: Vanessa Eichberger

Termin:
wöchentlich | Freitag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: In der Übung werden Beispiele historischer Transformationsprozesse betrachtet. Dabei liegt der Fokus auf der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, wobei unterschiedliche Bereiche der Transformation (z.B. neues Menschenbild, politische & wirtschaftliche Ideen, ...) beleuchtet werden. Worin bestand die Transformation? Welche Akteur*innen und Positionen gab es? Wie vollzog sich der Prozess? Und welche Auswirkungen hat er ggf. bis heute? An konkreten historischen Beispielen beschäftigen wir uns (z.B. Weberaufstand) mit den unterschiedlichen Perspektiven auf den Transformationsprozess sowie den zugrunde ligenden Werten. Diese werden im Plenum diskutiert und ggf. mit eigenen Erwartungen sowie den zugrunde liegenden Werten verglichen. So reflektieren wir eigene Werte. Schließlich wird die Transformation vor theoretischen Rahmen analysiert.

Transformation 13: Sustainability and the Future (Seminar)

Dozent/in: Senan Gardiner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 25.021 Seminarraum

Inhalt: In this course we explore the call for a shift to a more sustainable future and explore these future images with a lens of systems thinking and transformation. "The underlying question is how do ideas of future and progress permeate our myths, worldviews and sense of self? The topics of each week and methods used are both listed below: Week 1 Introduction to sustainable development and futures studies. Week 2 Drivers of a sustainable future – Climate Change Week 3 Drivers of a sustainable future – Resources peaks Week 4 Drivers of a sustainable future – System limits Week 5 Drivers of a sustainable future – Population and Values Week 6 The Future of Energy Week 7 The Future of Mobility Week 8 The Future of Values Week 9 The Future of Food – Permaculture Week 10 Ideologies of the future – Transformation Week 11 Responding to the future: Ecovillages Week 12 Responding to the future: College as a sustainable community Week 13 Responding to the future: Sustainability in long term policy Week 14 Preparation for the conference week and student feedback"

Transformation 13: From the "norm" to the "performance": A critique of the present and perspectives for a radical democracy (Übung)

Dozent/in: Raffaele Maria Campanile

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 18:15 - Fr, 17.10.2025, 21:45 | extern | findet online statt
14-täglich | Freitag | 18:15 - 21:45 | 27.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 18:15 - Fr, 16.01.2026, 21:45 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: The aim of this course is to retrace, through a genealogical approach, the transition from a society of the “norm”, corresponding to the Fordist phase of factory production, to a society of “performance”, emerging in a neo-liberal and post-Fordist horizon, in which production tends to become increasingly intellectual and affective. Through this genealogical path, it will be possible not only to identify the conflicts that run through the present spaces and forms of life, but also to meditate on the possibilities of emancipation that are opening up: that is, on the possibility of a “radical democracy”, in the dual sense of self-government – universal participation in the definition of “common” strategies – and of “common” access to collectively produced wealth. We will start with some essentially paradigmatic questions: what does transformation mean? How does it relate to history? And then, what is power? How does it relate to knowledge? How is it exercised? What is at stake, in fact, in the light of the Foucauldian genealogy and of his analytics of power, is to show how power should be understood as a “device”, as a rationality – which produces and presupposes knowledge – that disposes of social operators according to certain regularities, certain strategies and certain logics crossed by conflictual and moving configurations: as a “government”. On this basis, the essential features of the “government of the norm” and the relations of forces that run through it will be analyzed. With Marx, Gramsci and Foucault (in a comparison with Taylor’s scientific management) it will be shown how this type of society emerges in a phase in which production is essentially factory production – manual labor – which requires a worker accustomed to the high rhythms of the machine. This presupposes a system of disciplines, both internal to the factory and external, that give a “norm” to the bodies: inside the factory the worker’s body must be adapted to the dispositions that the “manager” identifies as most rational; outside, his desire must be controlled, moralized, so that activities that make him ineffective at work are neutralized (prostitution, alcoholism, gambling…); bodies without norms must be renormalized through penal systems, asylums, hospitals, whose purpose is, on the one hand, to transform the body into a matter that can receive a rhythm and, on the other, to accustom the individual to the market: that is, to transform him into labor-force; women’s bodies, on the contrary, taking Federici’s approach, are to be transformed into reproductive machines and sexual objects for the male worker. The society of the norm, therefore, defines forms of social disqualification in terms of “abnormality”: he who cannot give himself a norm is disqualified. It will therefore be a matter of identifying the three main forms of subordination that modernity has produced: class, gender, race (the latter analyzed mainly through Fanon). It will then be a matter of recognizing the transition from this government of the “norm” to the government of “performance”. As a first point, it is necessary to identify which transformations in production processes took place around the 1970s: 1) a process of financialization of the economy, as a reaction to the increase in wages that followed both the post-war economic expansion and the workers‘ and students’ demands of the 1960s; 2) a restructuring of the nation-state and the dismantling of welfare systems, i.e. the increasing dependence of the nation-state on the markets (and profit expectations), which has necessitated – in the name of “competitiveness” – processes of privatization, reduction of public spending and, consequently, the abandonment of social objectives that do not guarantee profits; 3) a transformation of production in the western world as a result of the “democratization of knowledge”, i.e. the emergence of an increasingly intellectual and affective production that has transformed the spaces and times of work (increase of “flexible” jobs outside the factory). This has led to a new logic of government no longer centered on the “norm” but on “performance”; that is, it is a matter of making every social agent, from the state to the individual, competitive, i.e. putting the whole of life at work: on the one hand, in fact, in post-Fordist production aptitudes, skills, creativity, the individual in his totality are subsumed under the processes of valorization and, on the other, it is desire itself – held back in the society of the norm – that is unleashed: it becomes, in fact, not only what sets consumption in motion but, above all, what leads one to be as high-performing as possible. It imposes self-discipline and self-exploitation. This is, therefore, the way in which the worker is made more competitive. This historical horizon has allowed the emergence of a neo-liberal government of life, i.e., a society of “performance”. Its logic, in fact, aims to produce scarcity everywhere so as to create competition among individuals reduced to entrepreneurs. In this sense, the ideal of “profit” is what mobilizes bodies, whereas the ideal of the norm gave fixed places. If, therefore, the disqualification of the society of the norm referred to abnormality, the subordination typical of the society of performance corresponds to the different access to goods and services in a system of borders. This historical-genealogical reconstruction allows us not only to propose a map to understand and criticize the present, but also to identify a perspective of emancipation. If, in fact, all capitalist production has operated through “differential inclusions”, whether through the norm or through the competition, a democratic social transformation can only be based on the universal access both to decision-making processes and to socially produced goods. In the first case, taking up a tradition that goes from Marx to Negri, passing through Gramsci, “democracy” can only be constructed through the translation into a common language of the dispersed demands that oppose any form of social disqualification: the “forum” or “assembly” seem, therefore, to be the institutional paradigms for a democratic practice. In the second case it is necessary to hypothesize a common use of wealth starting from a critique of the concept of “private property”. Assuming Esposito’s perspective, which refers at least implicitly to Rousseau and Marx, “private property” is thought as a “negation of the common”, i.e., as appropriation. This category therefore presents an aporia: insofar as the appropriation appropriates, it testifies to how the appropriated object is originally, essentially non-property; in other words, property presupposes the “improper”. In this sense, the reproduction of property (through state, police, discipline, low) confirms the possibility of common access to wealth. This path seeks to integrate issues of political philosophy, of history of economic processes and law. Its aim is not only to identify the social transformations that led from a society of the norm to a society of competition, but above all to hypothesize a social transformation leading to a form of democratic life. This course will present two methods of research and critique within the field of political philosophy and, in particular, within the Marxist and post-structuralist tradition: the analytics of power – of the mechanisms that regulate social reproduction – and genealogy – as the reconstruction of historical processes on the basis of relations of forces. Both present, in fact, a critical potential capable of understanding not only the historicity of practices consolidated in the present but also the possibilities of transformation that they open up. The idea of this seminar is to be as horizontal as possible. In each lesson, after an introduction on the central methods of research and the fundamental questions, a debate is planned. The students will receive the didactic material before each lesson so that the dialogue will be more participative. Similarly, each student (in different research groups) will be required to present ideas and thoughts emerging from the indicated pages. Each student (through group works) will be required to investigate one of the themes identified and to present it in class. They will have to carry out a research work that, although based on an agreed bibliography, leads to autonomous reflections that contribute to the seminar and to the horizontal nature of the course. If required, other topics inherent to the course can be developed by the students in their presentations: for example, the ecological question, perspectives from the queer studies, the problem of colonialism… Main points and authors: 1) Exposition of the question 2) Modern paradigm of historical knowledge (Hegel) 3) Challenging the dominant modern historicity: genealogy (Foucault) 4) Power as rationality and as government of conducts (Foucault) 5) Discipline and law (Foucault) 6) The norm, the abnormal and the government of the population (Foucault) 7) Class, Gender, Race: Class (Foucault) 8) Class, Gender, Race: Gender (Federici, Foucault) 9) Class, Gender, Race: Race (Fanon, Said) 10) Post-Fordism and Neoliberalism (Marazzi, Dardot, Laval) 11) Society of performance (Dardot, Laval) 12) Immunization: State and Property (Esposito, Locke, Hobbes) 13) Communitas and Common (Esposito, Dardot, Laval) 14) Conclusion and recapitulation

Transformation 14: Sustainable professionalism (Seminar)

Dozent/in: Kara O'Neil

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: The production of professionalism as inclusive/ exclusive Organizational culture and its effect on sustainable working relationships Language and global citizenship Cultural awareness and inclusive practices

Transformation 14: Using Transformative Autoethnography in Everyday Life (Übung)

Dozent/in: Anna Katherine Gonzalez Suero

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 12:15 - Fr, 17.10.2025, 15:45 | C 5.109 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 24.10.2025, 12:15 - Fr, 24.10.2025, 15:45 | C 40.152 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 31.10.2025 - 09.01.2026 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 12:15 - Fr, 16.01.2026, 15:45 | C 14.203 Seminarraum | verlegt vom 23.01.

Inhalt: The early feminist insight that personal issues are rooted in political matters remains at the heart of autoethnography, a qualitative research methodology that uses researchers' personal experiences to explore cultural phenomena shaping their everyday lives. In these writing exercises, participants will engage with the statement "the personal is political" by using transformative autoethnography to identify and analyze structures of power embedded in their concrete everyday lives and in relation to their intersectional identities. Autoethnography is used today across many different disciplines, including the field of transformative research. At the core of autoethnography is the practice of reflexivity, which means that researchers reflect on themselves as researchers, situate themselves as subjects in the research process, and consider how their perspectives influence the outcome of their research. With its focus on demonstrating that reality is subjective and multiple, autoethnography emphasizes the social construction of knowledge, using personal experiences and individual memories as main sources of knowledge. An aim of autoethnography is to increase self-understanding and self-awareness through reflexive writing other techniques that students will be taught in this course.

Transformation 15: Sustainable Communities (Seminar)

Dozent/in: Senan Gardiner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: "The underlying question is how can we truly live sustainably and reflect this is our settlements. From top down to bottom up approaches toward making our communities more sustainable we will look at desgned and retrofitted examples of sustainable communities and how they work? The topics of each week and methods used are both listed below: Topics/Methods: Week 1 – Introduction Week 2 – Sustainable Communities: Policy and Design Week 3 – Planning, Building and governance Week 4 – Permaculture and Food: Week 5 – Water Strategies in sustainable communities / Week 6 – The Natural Environment Week 7 – Energy Supply in Sustainable communities Week 8 – Waste Management (designing cradle to cradle objects) Week 9 – Transport & Commerce (Exploring LETS systems and regional currencies) Week 10 – Transition Town guest lecture (TBC) Week 11 – Community Garden Excursion (TBC) Week 12 –Project work Week 13 –Project work

Transformation 15: The Politics of Equality and Difference: Community, Plurality and the World We Share (Übung)

Dozent/in: Tiago Cerqueira Lazier

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: “Were men not equal, they could not understand each other; were they not distinct, they would need neither speech nor action”. This is how Hannah Arendt (1998, p.175)–closed paraphrased in this sentence–defines the human condition. By granting us the opportunity to communicate with others and to organize society to our liking, our human political condition also challenges us to deal with the paradox of being equals while being different and of being different while being equals. This complicated task of balancing equality and difference applies not only to the relationship between persons inside a community but also to the relationship between different communities and their members. As such, our course inquires: how can we respect both cultural and personal identities in their equalities and differences? To try to answer this question, the exercise –after introducing and setting up the problem–considers how three major political philosophers of the last century dealt with the paradox of equality and difference in a democratic perspective. They are Charles Taylor and his concern with the importance of community for the development of the self; William Connolly and his concern with plurality and pluralization ("subversion" of what is considered normal); and Hannah Arendt who arguably manages to integrate both concerns in her conceptualization of the world. In doing so–as we will explore in the course’s final part–she also gives us some hints to how we can better balance equality and difference by considering the challenge in its full, multicultural complexity. (Arendt, Hannah, 1998, The Human Condition. Chicago: The University of Chicago Press). The course is structured in order to encourage students to consider and apply the concepts of equality, difference and plurality in their particular fields of research. While giving students an opportuniy to learn about political theory, it also allows them to problematize their objects of research and to exchange points of view from different academic disciplines.

Transformation 16: Permakultur als ganzheitlicher Ansatz zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung (Seminar)

Dozent/in: Christine Heybl

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C HS 4
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 12:00 - Fr, 14.11.2025, 15:30 | C HS 4
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 12:15 - Fr, 21.11.2025, 15:45 | C HS 1

Inhalt: Kann Permakultur als ganzheitlicher, praktischer Ansatz für Klimaschutz und Klimaanpassung funktionieren. Mit seinen drei Grundprinzipien 'earth care, 'people care' und 'fair share' spiegelt die Permakultur unser politisches Nachhaltigkeitsdreiecks aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Langfristigkeit wieder. Mit seinen pragmatischen Ausformulierungen wie z.B. selbstversorgenden Gebäuden aus Naturmaterialien, die Gemeinschaftswohnprojekte beherbergen und Waldgarten- oder Agroforst-Konzepten, die vielfältige Synergieeffekte wie das Ernten von Lebensmitteln, Baumaterialien, ein verbessertes Mikroklima, die Sequestrierung von Kohlendioxid, regenerierte natürliche Wasserkreisläufe, usw. scheint die Permakultur zurzeit best-practice-Beispiele im Klimaschutz und der Anpassung hervorzubringen.

Transformation 16: Permakultur (Übung)

Dozent/in: Swantje Grabener

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:15 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Diese Übung bietet eine evidenzbasierte Einführung in ökologische Prinzipien der Permakultur aus einer naturwissenschaftlich-agrarökologischen Perspektive. Neben dem wissenschaftlichen Arbeiten ist das übergeordnetes Ziel der Übung, ein Verständnis natürlicher Ökosystemprozesse zu erlangen und diese zu übertragen in Konzepte nachhaltiger Primärpoduktionssysteme und eine dadurch zukunftsfähige Landnutzung. Im Rahmen der Übung wird das Thema Biodiversität und dessen Rolle für die Resilienz von multitrophischen Interaktionsnetzwerken beleuchtet. Dabei behandelt ein Themenbereich die Förderung von Nützlingen, beispielsweise zur biologischen Schädlingsregulation durch die gezielte Förderung von Prädatoren und Parasitoiden, aber auch die Rolle von Bestäubern sowie Bodenorganismen und ihre Funktion als Ökosystembildner werden besprochen. Damit in Zusammenhang stehen, neben zahlreichen positiven Aspekten auch Risiken durch invasive Neobiota oder Introgression in autochthone Genpools. Im Rahmen einer Einführung in die Nutzpflanzensystematik und Grundlagen der Pflanzensoziologie werden Implikationen für Mischkultur, Fruchtfolgen und Agroforst hinsichtlich der Förderung von interspezifischen Synergien herausgearbeitet. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Sortenvielfalt und damit verbunden das Saatgut, dessen Herkunft und die Möglichkeiten durch den Einsatz genetisch heterogenen Materials eine Optimierung der Standort- und Klimaanpassung zu gewährleisten. In diesem Kontext werden auch die Grundlagen des Samenbaus und der Bestäubungsökologie behandelt. Zudem werden Technologie- und Innovationspotenziale (z. B. Einsatz von Robotik / Sensorik und KI) und die Vereinbarkeit von technischem Fortschritt mit dem Grundgedanken der Permakultur kritisch beleuchtet.

Transformation 17: Empty Spaces - Nachhaltige Konzepte für Leerstände in Lüneburg (Seminar)

Dozent/in: Philipp Schürmann, Reinhold Wuttke

Termin:
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: Aufbauend auf den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, insbesondere Ziel 11 („Nachhaltige Städte und Gemeinden“), widmet sich der Kurs der Frage, wie Leerstände in Lüneburg langfristig und sinnvoll genutzt werden können. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung innovativer Nutzungskonzepte, die ressourcenschonend sind und einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen.

Transformation 17: Leerstände reflektiert und nachhaltig füllen? Künstliche Intelligenz und Digitalisierung als Chance und Herausforderung (Übung)

Dozent/in: Anna Rinne

Termin:
Einzeltermin | Sa, 06.12.2025, 13:15 - Sa, 06.12.2025, 18:15 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.12.2025, 13:15 - Sa, 13.12.2025, 18:15 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 10.01.2026, 13:15 - Sa, 10.01.2026, 18:15 | C 12.107 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 24.01.2026, 13:15 - Sa, 24.01.2026, 18:15 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 31.01.2026, 15:15 - Sa, 31.01.2026, 18:15 | C 12.101 Seminarraum

Transformation 18: Forming a research identity through culturally sustainable practice-based inquiry (Seminar)

Dozent/in: Javier Sanchez

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 17.10.2025 - 07.11.2025 | C 12.112 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 14.11.2025 - 30.01.2026 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: This seminar invites students to understand research not merely as the application of scientific methods, but as a process of practitioner–researcher identity formation. Building on the idea that knowledge production is always situated in context, students will reflect on how their interdisciplinary, transcultural perspectives, and personal experiences shape the way they formulate research questions and approach the world through an analytical lens. Through practice-based inquiry, small groups will design, conduct, and present a research project focused on sustaining cultural diversity and ethically engaging with communities and social phenomena. The course emphasizes that research is not only technical, but also imaginative, transformative, and connected to social responsibility. Students will learn to see themselves as emerging researchers capable of negotiating across disciplines while contributing with their own voices to wider debates on transformation and cultural sustainability. Format Weekly interactive sessions combining presentations, group discussion, guest lectures, and interactive workshops. Students will keep an individual reflective journal, contribute to their collaborative project, and present their findings both in a seminar paper and during the Conference Week.

Transformation 18: Personal Storytelling as an Analytical Tool in Social Transformation (Übung)

Dozent/in: Anna Katherine Gonzalez Suero

Termin:
Einzeltermin | Do, 16.10.2025, 18:15 - Do, 16.10.2025, 21:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 23.10.2025, 18:15 - Do, 23.10.2025, 21:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 13.11.2025, 18:15 - Do, 13.11.2025, 21:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 27.11.2025, 18:15 - Do, 27.11.2025, 21:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 11.12.2025, 18:15 - Do, 11.12.2025, 21:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 08.01.2026, 18:15 - Do, 08.01.2026, 21:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 15.01.2026, 18:15 - Do, 15.01.2026, 21:45 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: This exercise aims to create a space where art and science, theory and practice, process and product are equally valued. It is a space in which autoethnographic writing is explored as a transformative research method to gain knowledge about the social forces that shape our thoughts, feelings, and actions in everyday life. The writing exercises range from journaling to timelining to storytelling. By developing reflective writing as a daily practice, students will gain a deeper understanding of the connection between personal transformation and broader cultural, environmental, social, economic, and political transformations. Key theoretical concepts in these practical exercises include reflexivity, positionality, vulnerability, and memory. We will engage with memory work to write about personal transformations from an autoethnographic perspective, with the explicit goal of bringing about a more inclusive and sustainable society.

Verantwortung 1: Die Europäische Union - Politik, Recht und Institutionen (Seminar)

Dozent/in: Claus-Thomas Schomerus

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: 1) Jede Woche werden die Grundlagen der EU Politik, des Rechtssystems und der Institutionen behandelt. Dabei geht es auch um das Verhältnis der EU zu den Mitgliedstaaten, insbesondere Deutschland. Ein Schwerpunkt sind Umwelt- und Energiethemen. 2) Am Ende des Semesters (voraussichtlich im Februar) wird eine Exkursion nach Brüssel angeboten. Wir werden u.a. den Rat, das Parlament und die Kommission besuchen, daneben den Ausschuss der Regionen, das europäische Umweltbüro, etc. Für Brüssel ist ein Aufenthalt von zwei Tagen vorgesehen, zzgl. An- und Abfahrt.

Verantwortung 1: Wissensgeschichte des Neoliberalismus (Übung)

Dozent/in: Monika Wulz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Der Neoliberalismus gilt Befürworter:innen wie Kritiker:innen als eine der einflussreichsten ökonomischen Strömungen seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Neoliberale Theorien haben aber nicht nur eine viel längere Geschichte, die in die ideologischen Kämpfe der 1930er Jahre zurückreicht. Sie sind seit damals auch aufs Engste mit Auseinandersetzungen um den Status von Wissen und Wissenschaften in der Gesellschaft verbunden. Wettbewerb und Markt galten in der Folge als wichtigste Motoren für wissenschaftliche wie wirtschaftliche Innovation, die Frage nach Forschung im Dienst gesellschaftlicher Bedürfnisse geriet aus dem Blick. In der Übung beleuchten wir gemeinsam die Formen, in denen Wissen und Wissenschaften von neoliberalen Vorstellungen geprägt wurden. Die Studierenden lernen kritisch zu reflektieren, auf welche Weise die Vorstellungen, Bedingungen und die Fabrikation von Wissen von politischen und ökonomischen Kontexten abhängig ist.

Verantwortung 2: Verantwortungsvoll konsumieren: Gute Vorsätze und echte Verhaltensänderungen (Seminar)

Dozent/in: Maureen Schulze

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: Welche Rolle spielen nachhaltige Konsumentscheidungen bei der Einhaltung planetarer Grenzen? Warum fällt es einigen Konsument:innen leichter als anderen, nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen? Und wie können Konsument:innen dabei unterstützt werden, ihr Konsumverhalten nachhaltiger zu gestalten? Dieses Seminar bietet eine interdisziplinäre Perspektive auf den Transformationsprozess hin zu nachhaltigen Kauf- und Konsumentscheidungen. Es beleuchtet sowohl die Rolle nachhaltigen Konsums als auch die zentralen Möglichkeiten und Barrieren für dessen Förderung. Darauf aufbauend entwickeln die Studierenden Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Konsumentscheidungen, um den Transformationsprozess gezielt zu beschleunigen. Neben wissenschaftlichen Impulsen, gemeinsamen Diskussionen und der Analyse von Praxisbeispielen erarbeiten die Studierenden eigenständig Strategien zur Förderung nachhaltigen Konsum- und Kaufverhaltens. Dabei setzen sie sich mit im Seminar identifizierten Herausforderungen in der Transformation nachhaltiger Konsumentscheidungen auseinander und suchen nach lösungsorientierten Ansätzen. Das Seminar vermittelt einen umfassenden Überblick über verschiedene Handlungsfelder (z.B. Informationsbereitstellung, Nudging, etc.) nachhaltigen Konsums und ermöglicht eine Auseinandersetzung mit den zentralen Barrieren und Potenzialen für eine nachhaltigere Konsumkultur.

Verantwortung 2: Wie überbrücken wir gesellschaftliche Gräben für einen nachhaltigen Wandel? I (Übung)

Dozent/in: Paul Lauer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: In dieser Übung werden wir unsere Zeit zwischen dem Erlernen akademischer Arbeitsmethoden und kritischen Denkens sowie der Erkundung, wie wir die gesellschaftlichen Gräben überbrücken können, die durch unterschiedliche Reaktionen auf die Klimakrise entstehen, aufteilen. Die Texte sind in englischer Sprache verfasst, die Diskussionen in der Klasse können jedoch auf Deutsch geführt werden. Auch die Arbeiten im Portfolio können auf Deutsch verfasst werden. Der erste Text (Norgaard) relativiert den Begriff der gesellschaftlichen Kluft, indem er aufzeigt, dass die Ablehnung des Klimawandels auf einem Spektrum basiert. Zwei theoretische Texte argumentieren, dass rationale (Sperber und Mercier) sowie moralische Argumente (Haidt) weitgehend unwirksam sind, wenn es darum geht, gesellschaftliche Gräben zu überbrücken. Ein weiterer Text (Nussbaum) besagt, dass Rationalität die „Intelligenz der Emotionen“ bedienen muss, um die Welt zu verstehen. Ein fünfter empirischer Text (Reiter) zeigt, dass die politische Polarisierung der Gesellschaft am besten durch Motivationsmodelle verstanden werden kann, die neben rationalen auch „irrationale“ Motivationen wie Stolz und Würde berücksichtigen. Der sechste Text (Lamont) zeigt einen möglichen Weg auf, indem er integrativere persönliche und gesellschaftliche Narrative schafft. Diese können dabei helfen, die Grenzen, die uns trennen, zu überbrücken. Diese Texte dienen als Diskussionsgrundlage und zeigen, wie man akademisch arbeitet und kritisch denkt.

Verantwortung 3: Auf dünnem Eis: Die Zukunft der Arktis im 21. Jahrhundert (Seminar)

Dozent/in: Leonie Schmitt

Termin:
Einzeltermin | Fr, 24.10.2025, 12:15 - Fr, 24.10.2025, 15:45 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 12:15 - Fr, 07.11.2025, 15:45 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 12:15 - Fr, 21.11.2025, 15:45 | C 14.202 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 28.11.2025 - 30.01.2026 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar befasst sich mit den Herausforderungen und Potenzialen der Arktis im Kontext globaler Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Zentrale Fragestellungen sind: * Wie beeinflusst der Klimawandel die Arktis und welche globalen Konsequenzen ergeben sich daraus? * Wie beeinflusst der Biodiversitätsverlust die Resilienz der Arktis gegenüber dem Klimawandel, und welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Artenvielfalt, Permafrostböden und den globalen Klimasystemen? * In welchem Verhältnis stehen ökologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen in der Arktis? Welche sozialen und ökologischen Auswirkungen haben wirtschaftliche Aktivitäten wie Fischerei, Rohstoffextraktionen und Tourismus auf die Arktis und ihre Bevölkerung? * Welche Zielkonflikte bestehen zwischen verschiedenen Nachhaltigkeitszielen (z. B. Schutz indigener Gebiete vs. Ausbau erneuerbarer Energien) und welche Lösungsmöglichkeiten gib es für diese? * Welche Rolle spielen internationale Organisationen wie der Arktische Rat für den Schutz und die Entwicklung der Region? Wie kann internationale Kooperation vor dem Hintergrund aktueller Krisen funktionieren? * Wie können nachhaltige Entwicklungsansätze in der Arktis unter Berücksichtigung indigener Wissenssysteme gestaltet werden?

Verantwortung 3: Die Universität zwischen Freiheit und Verantwortung (Übung)

Dozent/in: Laura Picht-Wiggering

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 14.10.2025 - 27.01.2026 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Welche Rolle spielt die Universität in unserer Gesellschaft? Ist sie in erster Linie ein Ort der freien Forschung und Lehre – oder trägt sie auch eine besondere Verantwortung gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit? In dieser Übung gehen wir diesen Fragen gemeinsam nach und entwickeln ein kritisches Verständnis von zentralen Begriffen wie „Verantwortung“, „Freiheit“ und „Universität“.

Verantwortung 4: Museen und Nachhaltigkeit - Potenziale für eine Transformation (Seminar)

Dozent/in: Kristin Püttmann

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.320 Seminarraum

Inhalt: Museen sind als gesellschaftliche Akteure grundsätzlich nachhaltig: sie bewahren Dinge und erhalten diese in der Gegenwart für die Zukunft. Diese Funktion ist mit einem klaren Bildungsauftrag gekoppelt und macht derartige Kulturinstitutionen zu einem potenziellen Forschungsumfeld für Fragen, die sich mit der nachhaltigen Transformation befassen. Detailbezogen oder ganzheitlich - von der Restaurierungsmethode bis zum gesellschaftlichen Gamechanger - oder gar als Umfeld einer Bildung für nachhaltige Entwicklung: ein vielfältiges Spektrum an Themen kann an ausgesuchten nationalen und internationalen Praxispartnern untersucht werden.

Verantwortung 4: Die Rolle der Museen und der Archäologie während der Kolonialzeit I (Übung)

Dozent/in: Leon Ziemer

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:15 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.202 Seminarraum | C 14.202!

Inhalt: Es werden die drei Themen des Seminars, Museum - Archäologie und Kolonialismus betrachtet und vorn den Studierenden zunächst alleine und dann übergreifend reflektierend betrachtet. Dabei sollen zeitgenössische wie moderne Meinungen herausgestellt werden. Die Studierenden erhalten sowohl einen historischen Überblick, sowie Informationen zur modernen Diskussion, so dass neben der kulturhistorischen Diskussion ebenfalls juristische sowie politisch-moralische Aspekte vorgestellt werden.

Verantwortung 5: Mode, Macht, Müllberge: Der wahre Preis unseres Kleidungs- und Modekonsums (Seminar)

Dozent/in: Isabelle Voßkötter-Berens

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 40.501 Seminarraum

Inhalt: Ein Top für 2 Euro? - Im Seminar werden die komplexen Zusammenhänge von Mode, Konsumverhalten und Moral anhand konkreter Beispiele kritisch beleuchtet und diskutiert. Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie, Umweltauswirkungen, Körper- bzw. Schönheitsideale, Nachhaltigkeit und Werbestrategien werden aus wissenschaftlicher Perspektive thematisiert. Wir betrachten die Entwicklung von Konsumgesellschaft und Modeindustrie seit dem späten 19. Jahrhundert, um die moralischen Implikationen unseres Umgangs mit Kleidung und Mode heute besser zu verstehen. Methodisch werden wir uns sowohl mit klassischen Modetheorien als auch mit aktuellen Beispielen beschäftigen, um ein tieferes Verständnis für den Modekonsum und seine Auswirkungen zu erlangen. Sind Second Hand, DIY und Kleidertausch alternative Wege des Konsums? Wie können wir eine nachhaltigere und ethischere Modeindustrie fördern?

Verantwortung 5: Modenschauen im Medienwandel: Von der exklusiven Salonvorführung zum medialen Konsumgut (Übung)

Dozent/in: Isabelle Voßkötter-Berens

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: In dieser Übung wird die historische Entwicklung der Modenschau untersucht, beginnend mit der exklusiven Salonvorführung des 19. Jahrhunderts bis hin zur modernen Inszenierung auf digitalen Plattformen wie Instagram. Anhand verschiedener Medien – von Zeitungs- und Modezeitschriftenartikeln, Illustrationen und Modefotografie bis hin zu Fashion Blogs und Instagram-Übertragungen – wird der Wandel der Modenschau als kulturelles Ereignis nachgezeichnet. Die Übung beleuchtet die Entwicklung von der exklusiven, oft privaten Präsentation von "Haute Couture" in Modehäusern und Salons hin zur heutigen, globalen Vermarktung von Mode durch digitale Medien. Dabei wird die Rolle der Medien als Vermittler und Verstärker von Modekultur und -ästhetik kritisch reflektiert. Die Teilnehmer*innen analysieren, wie die Modenschau nicht nur als Plattform für die Präsentation von Mode, sondern auch als Instrument der Markenbildung und Konsumwerbung dient. Ein wichtiger Bestandteil der Übung ist die Auseinandersetzung mit der Medienkritik. Wie beeinflussen Modefotografie und die Präsentation von Mode in den Medien das öffentliche Bild von Schönheit, Konsum und gesellschaftliche Normen? Welche Auswirkungen hat die digitale Transformation auf die Art und Weise, wie Mode heute wahrgenommen und konsumiert wird?

Verantwortung 6: Klimawandel und Europäische Sicherheitspolitik (Seminar)

Dozent/in: Norman Laws

Termin:
wöchentlich | Freitag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Der Klimawandel bringt vielfältige Implikationen mit sich. Häufig geht es um die unmittelbaren Auswirkungen auf die Umwelt. Das gilt etwa für Wüstenbildung oder den Anstieg des Meeresspiegels. Mit solchen Effekten hat der Klimawandel aber auch Auswirkungen auf Lebensbedingungen und die Wahrnehmung und das Erleben von Gefahren. Sich negativ verändernde Umweltbedingungen können etwa auch einen Beitrag zu Migration oder der Entwicklung von "failed states" leisten. Gleichzeitig können Effekte des Klimawandels auch bisher nicht wirtschaftlich nutzbare Ressourcen zugänglich machen, wie zum Beispiel in der Arktis. Diese Ressourcen können von unterschiedlichen Akteuren beansprucht werden. Ein Beispiel dafür wäre der NATO-Staat USA unter Präsident Trump, der Ansprüche auf Grönland (einem autonomen Gebiet im ebenfalls der NATO angehörigen Königreich Dänemark) artikuliert. Damit können durch Klimawandelfolgen auch auf diese Weise Konflikte entstehen. Durch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebensbedingungen von Menschen wird deutlich, dass die Entwicklung der SDGs (z.B. 6, 14, 15) eng mit Sicherheitsfragen verknüpft ist. Daher kann man fragen, welche sicherheitspolitische Relevanz der Klimawandel hat. In diesem Seminar soll sich damit beschäftigt werden, wie die EU mit dem Zusammenhang von Klimawandel und Sicherheit bisher umgeht, wie sie damit umgehen kann und wie sie damit in Zukunft umgehen sollte. Ein wichtiger Aspekt wird die Frage sein, inwiefern Nachhaltigkeits- und Klimapolitik eigentlich Sicherheitspolitik sind. Sich beispielsweise unabhängiger von Energieimporten von Öl und Gas aus unsicheren und undemokratischen Staaten zu machen, kann etwa sowohl Sicherheits- als auch Klimapolitik sein.

Verantwortung 6: Der Begriff des Politischen im Informationszeitalter (Übung)

Dozent/in: Tore Langholz

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.307 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar geht von der Voraussetzung aus, dass politisches Denken und damit der Begriff des Politischen auf der Trennung von Privatheit und Öffentlichkeit beruht. Totalitäre Systeme hingegen versuchen genau diese Differenz aufzuheben. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob diese Trennung im Zuge der medialen Entwicklung – vom Rundfunk bis zum Internet – weiterhin ausreicht, um das Politische zu bestimmen. Besonders seit 1998, mit der massenhaften Verbreitung des Internets, könnte die Auflösung dieser Trennung dazu führen, dass das Politische selbst obsolet wird. Als heuristischer Ansatz wird die historische Umkehrung betrachtet: Während 1933 das Politische die Medien, Gewerkschaften, Vereine und Institutionen gleichschaltete, könnte der Medientotalitarismus heute dabei sein, durch die Aufhebung der Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit das Politische als Begriff selbst zu zerstören – oder uns zwingen, einen neuen Begriff des Politischen zu gestalten, der genau dieser Herausforderung gerecht wird. Kernfragen: Ist die Trennung von Privatheit und Öffentlichkeit unter digitalen Bedingungen noch tragfähig? Wie verändern digitale Technologien, algorithmische Steuerung und Massenmedien politische Prozesse? Welche Rolle spielen Affektsteuerung und algorithmische Prozesse in politischen Debatten? Wie haben sich Narrative in Migration, Klimawandel, Pandemie, Antisemitismus, Islamophobie und dem Genozidvorwurf gegen Israel medial formiert? Welche Bedeutung haben Schuldbekenntnisse und Opferstatus als politische Steuerungsmechanismen? Welche Bedeutung hat Carl Schmitts Freund-Feind-Differenz im digitalen Raum? Was bedeutet die Post-Choice- und Post-Voting-Society, in der Wahlen durch kybernetische Steuerung ersetzt werden? Wie funktioniert Informationskapitalismus als Steuerungsmechanismus politischer Diskurse?

Verantwortung 7: Kapitalismus und Demokratie im Zeitalter der Digitalisierung (Seminar)

Dozent/in: Norman Laws

Termin:
wöchentlich | Freitag | 20:15 - 21:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Der Kapitalismus als Wirtschaftsform ist global verbreitet. Gleichzeitig werden Demokratie demokratische Entscheidungsstrukturen als anzustrebende gesellschaftliche Organisationsprinzipien weithin anerkannt. Daraus resultiert die Frage, wie diese beiden Erscheinungsformen – Kapitalismus und Demokratie – eigentlich miteinander in Beziehung stehen. Wie wirken sich beispielsweise kapitalistische Prozesse auf soziale Ungleichheit aus und was hat das für eine Bedeutung für die Möglichkeiten von Menschen, sich mit ähnlichen Chancen an gesellschaftlichen Entscheidungen zu beteiligten? Dieser Frage wollen wir am Beispiel der Digitalisierung nachgehen. Daten sind das neue Gold im digitalen Informationszeitalter. Einfluss und Macht von Konzernen und anderen Akteuren lassen sich nicht nur in ökonomischen Größen wie Umsatz oder Marktkapitalisierung messen. Sondern auch in der Herrschaft über Daten, Algorithmen und Zugänge. Dabei ist die Verfügung über diese neuen Ressourcen höchst ungleich verteilt. Die Auswirkungen des Kapitalismus der Plattformökonomien auf die Demokratie sollen als Beispiel im Zentrum dieses Seminars. Dabei geht es etwa darum, welche Ziele die Besitzer der Plattformökonomien haben oder wie sie auf demokratische Prozesse einwirken. Und es stellt sich natürlich die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, den digitalen Raum demokratisch zu gestalten.

Verantwortung 7: Computerkolonialismus-Datenimperialismus-Medientotalitarismus (Übung)

Dozent/in: Tore Langholz

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Die digitale Infrastruktur der Gegenwart ist eine Privilegien- und Machtordnung. Computerkolonialismus ist die systematische Besiedelung der Welt durch informationstechnologische Apparate. In weniger als 80 Jahren wurde alles, was wir denken und wissen, in digitale Infrastrukturen kanalisiert. Vom Urknall bis zum Rand des Universums, von der Quantenmechanik bis zur gesellschaftlichen Ordnung – nichts entzieht sich mehr der digitalen Erfassung. Datenimperialismus ist die Folge der Informationsexplosion. Daten sind nicht bloß eine Ware, sondern das Medium, in dem sich Realität formt. Was nicht im digitalen Raster existiert, existiert nicht. Die totale Erfassung der Welt durch Informationstechnologien geht über die klassische Idee der Überwachung hinaus. Medientotalitarismus bedeutet nicht nur Kontrolle, sondern die Konsequenz einer Medialität, die sich selbst perpetuiert. Fortschritt verlangt die permanente Verbindung von Mensch und Maschine, weil sich das System selbst aufrechterhält. Es gibt keinen Ort außerhalb der digitalen Ordnung. Wenn es stimmt, was ein berühmter deutscher Soziologe zum Einstieg in die Realität der Massenmedien schreibt: „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“, dann bedeutet dies, dass die Welt total computierbar ist. Das aber ist nur primitiver Aberglaube digitalisierter Wünschelrutengänger. Wenn wirklich alles, was wir über die Welt wissen, aus Medien stammt, dann heißt das nicht, dass die Welt so ist – sondern nur, dass wir nichts anderes mehr als digital strukturierte Verhaltensimperative empfangen. Und das ist genau die kybernetische Verzauberung der Welt durch Täuschung. Computerkolonialismus, Datenimperialismus und Medientotalitarismus sind nicht die Werkzeuge politischer Kontrolle, sondern die Folge einer kybernetischen Realität. Die Frage ist nicht, wie man sich entzieht, sondern was außerhalb des digital codierten Empirismus existiert.

Verantwortung 8: Vom Familienrecht zum Kinderschutzrecht – Beitrag einer eigenen Forschung zu relevanten aktuellen Fragestellungen (Seminar)

Dozent/in: Jorge Guerra González

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 27.10.2025, 11:00 - Mo, 27.10.2025, 13:00 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.11.2025, 09:00 - Sa, 22.11.2025, 17:00 | C 11.308 Seminarraum | Blocktermin, ersetzt einige der wöchentlichen Termine (kein Zusatzaufwand)

Inhalt: In Deutschland wird in etwa jede zweite Ehe geschieden – ähnlich oder höher dürfte das Verhältnis bei Trennungen von nicht-ehelichen Partnerschaften sein. Diese Entscheidungen betreffen – und prägen – das Leben von Millionen von Menschen. Aber auch für die gesamte Gesellschaft sind diese individuellen Entscheidungen makrosoziologisch und makroökonomisch relevant: (klinisch) psychologische und berufliche Auswirkungen, Gender Pay Gap, Karriereunterschiede, soziales Bild von Mann und Frau, etc. Wie geht es nun den Kindern am Alles für die Kinder... aber ohne sie? Und wie geht es den Eltern? Dem Vater, der Mutter, den anderen Bezugspersonen? Dabei ist die Forschung in dem Bereich (relative) Mangelware. Das wollen wir natürlich ändern :) Bei dem Seminar geht es darum, in Gruppen aber dann auch gemeinsam, belastbare wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen - vorwiegend durch qualitative Forschung. Mut, Verantwortung, Leistung, Wirkung. Schon ab dem ersten Semester. Und nicht zu knapp. Was für dich?

Verantwortung 8: Mutterschaft in Zeiten von Social Media (Übung)

Dozent/in: N. N.

Termin:
Einzeltermin | Di, 28.10.2025, 12:15 - Di, 28.10.2025, 13:45 | C 40.601 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 28.10.2025, 16:15 - Di, 28.10.2025, 17:45 | C 40.601 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 29.10.2025, 08:15 - Mi, 29.10.2025, 11:15 | C 40.530 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 17:15 - 18:45 | 07.11.2025 - 23.01.2026 | extern | Termine finden Online statt

Inhalt: Was ist das Muttern für eine Praxis, und die Mutter für eine Rolle? Wo beginnt, und wo endet sie (zeit/örtlich)? Woher rührt dieses Phänomen, welche Varianzen existieren neben, und hinterfragen daher körperliche(n) Gegenheiten und Notwendigkeiten? Und zu was ist Mutterschaft im Jetzt geworden? Geschichtliche Ergründungen sollen sich mit der Analyse von zeitgenössischen Phänomenen verzahnen, wobei ein Begreifen in beide Richtungen erfolgen wird. Dieses Seminar setzt also an, “Natürlichkeiten“ in Bezug auf Mutterschaft als Leseweisen zu enttarnen und somit andere Formen des Performens zu ermöglichen. Hierbei soll uns insbesondere Social Media helfen: Welche kontemporären mütterlichen Weisen/Identitäten werden in den Sozialen Medien ersichtlich? Und wie haben die Sozialen Medien Mutterschaft verändert? Nebst den kapitalistisch-ästhetischen Momfluencern (die das gekonnte Chaos ebenso ökonomisieren wie unordentlich gebundenen Mom-Buns der mütterlichen Galgenhumor) werden wir uns auch minoritären Akteurinnen widmen, von teratologischen mother artists (wie Sophia Süßmilch oder Eda Sutunc) zu black, queer und transhuman moms (siehe z.B. @anthr0morph) und Roboter-Babies (etwa bei Schiaparelli), etc. Dabei ist auch das Ziel, die Mutter aus ihrem minoritären Standing zu pellen um ihre ontologischen Potenziale offenzulegen - für eine Welt, die längst schon relational geworden ist, und nun endlich sensitiv werden muss. Disziplinär ist das Seminar ein meshwork aus Feministischen Studien, Mother Studies, Zeitgenössischer Philosophie, Medien- und Bildwissenschaften.

Verantwortung 9: Bürger:innenbeteiligung in Lüneburg: Wege zur gelebten Demokratie (Seminar)

Dozent/in: Eva Kern

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar behandelt die Bürger:innenbeteiligung in Lüneburg mit Fokus auf deren Formen, Wirkungen und Strategien. Es werden folgende Fragen analysiert: Warum beteiligen sich Lüneburger:innen (nicht)? Welche Grundsätze machen gute Beteiligung aus? Welche Formate eignen sich für welchen Anlass? Welche Rolle spielen Zivilgesellschaft, Politik und Kommune? Welche Transformationsprozesse begleiten den Übergang zu einer partizipativen Demokratie? Zudem werden Engagement- und Motivationsforschung sowie direkte Demokratie thematisiert. Ein weiteres Ziel ist die Weiterentwicklung von Handlungsempfehlungen für eine kommunale Beteiligungsstrategie basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Praxisbeispielen.

Verantwortung 9: Transformationen für Frieden (Übung)

Dozent/in: Séraphia Heitmann

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C HS 1

Inhalt: Was macht wissenschaftliche Friedensforschung im 21. Jh. aus? Welche Möglichkeiten der aktiven und verantwortungsvollen Gestaltung globaler Gesellschaften für Frieden gibt es heute? Welche Aufgaben kann der Einzelne, welche die Gemeinschaft erfüllen? Was sind transformative Prozesse der Friedensarbeit?

Verantwortung 10: lunatic Spielwiese 2026 – Festivals als Reallabor für gesellschaftlichen Wandel begreifen und gestalten (Seminar)

Dozent/in: Annika Hachmeister, Marlene Troidl

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 40.256 Hybridraum

Inhalt: Der gemeinnützige lunatic e.V. begreift Festivals als potentielle Reallabore an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, die Wandel erlebbar machen können. Sie sind Orte der Transformation, an denen gesellschaftliche Normen hinterfragt und alternative Wege erkundet werden können. Das Seminar "lunatic Spielwiese" bietet Studierenden im Leuphana Semester die Möglichkeit, ein eigenes kleines Festivalareal im Rahmen der Konferenzwoche zu konzipieren und aktiv zu gestalten – von Programmplanung, über Infrastruktur und Geländegestaltung bis hin zu gastronomischen Angebot. Dabei widmen sich die Studierenden u.a. Fragen wie: Welche transformative Kraft steckt in Festivals? Wie können Festivals zum Treiber gesellschaftlichen Wandels werden? Welche Rolle spielen Festivals im Kontext gesellschaftlicher Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und kulturellem Wandel? Was bedeutet es, verantwortungsvoll zu veranstalten? Vor welchen Herausforderungen, aber auch Chancen stehen Veranstaltende aktuell? Und welche Handlungsansätze ergeben sich daraus für die verschiedenen Aufgabenbereiche innerhalb der Festival-Organisation? Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung spiegeln sich in Form eines Minifestivals im Rahmen der Konferenzwoche wider, das die Studierenden im Rahmen des Seminars konzipieren, planen und durchführen.

Verantwortung 10: Wie überbrücken wir gesellschaftliche Gräben für einen nachhaltigen Wandel? II (Übung)

Dozent/in: Paul Lauer

Termin:
wöchentlich | Freitag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: In dieser Übung werden wir unsere Zeit zwischen dem Erlernen akademischer Arbeitsmethoden und kritischen Denkens sowie der Erkundung, wie wir die gesellschaftlichen Gräben überbrücken können, die durch unterschiedliche Reaktionen auf die Klimakrise entstehen, aufteilen. Die Texte sind in englischer Sprache verfasst, die Diskussionen in der Klasse können jedoch auf Deutsch geführt werden. Auch die Arbeiten im Portfolio können auf Deutsch verfasst werden. Der erste Text (Norgaard) relativiert den Begriff der gesellschaftlichen Kluft, indem er aufzeigt, dass die Ablehnung des Klimawandels auf einem Spektrum basiert. Zwei theoretische Texte argumentieren, dass rationale (Sperber und Mercier) sowie moralische Argumente (Haidt) weitgehend unwirksam sind, wenn es darum geht, gesellschaftliche Gräben zu überbrücken. Ein weiterer Text (Nussbaum) besagt, dass Rationalität die „Intelligenz der Emotionen“ bedienen muss, um die Welt zu verstehen. Ein fünfter empirischer Text (Reiter) zeigt, dass die politische Polarisierung der Gesellschaft am besten durch Motivationsmodelle verstanden werden kann, die neben rationalen auch „irrationale“ Motivationen wie Stolz und Würde berücksichtigen. Der sechste Text (Lamont) zeigt einen möglichen Weg auf, indem er integrativere persönliche und gesellschaftliche Narrative schafft. Diese können dabei helfen, die Grenzen, die uns trennen, zu überbrücken. Diese Texte dienen als Diskussionsgrundlage und zeigen, wie man akademisch arbeitet und kritisch denkt.

Verantwortung 11: Reduktion von Lebensmittelabfällen durch Künstliche Intelligenz? - Chancen und Herausforderungen (Seminar)

Dozent/in: Rebecca Kandut

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 14:15 - Fr, 17.10.2025, 15:45 | C 11.308 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 24.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen unserer Ernährungssysteme. Zentrale Fragestellungen sind: • Welche Maßnahmen können die Lebensmittelwertschätzung steigern? • Welche Rolle kann Künstliche Intelligenz (KI) dabei spielen? • Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich? • Wie können verschiedene Akteur:innen mehr Verantwortung übernehmen und eine Transformation unserer Ernährungssysteme vorantreiben? In den ersten Seminarwochen werden die thematischen Grundlagen gemeinsam erarbeitet. Anschließend bilden die Studierenden Projektgruppen, wählen selbstständig ein Thema aus und erforschen es durch Recherche und Anwendung wissenschaftlicher Forschungsmethoden.

Verantwortung 11: Künstliche Intelligenz und Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen von Wissensproduktionen im Kontext von Fakenews, Desinformation und Nachhaltigkeitsanforderungen (Übung)

Dozent/in: Anna Rinne

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 18:15 - Fr, 17.10.2025, 19:45 | C 11.308 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 18:15 - 19:45 | 24.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 16:15 - Fr, 14.11.2025, 17:45 | C 12.009 Seminarraum | Ersatztermin für den 31.10.

Werte 1: UNESCO-Welterbe: zwischen globaler Verpflichtung und lokalen Interessen (Seminar)

Dozent/in: Emma Charlotte Bartmann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 40.256 Hybridraum

Inhalt: Was verbindet das Wattenmeer, Venedig und Machu Picchu - der Status als UNESCO Welterbe. Doch was ist die UNESCO Welterbekonvention und wie schützt sie besondere Kultur- und Naturgüter? Und wann sind diese überhaupt ein globales „Erbe der Menschheit“? Worin bestehen aktuelle Herausforderungen für Welterbestätten und ist der Status als Welterbe überhaupt noch zeitgemäß? Diesen und anderen Fragen soll im Kurs nachgegangen werden. Dabei wird der Schutz des Welterbes in den größeren Kontext des Kultur- und Naturschutzes auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene eingeordnet. Das Erlernen rechtlicher Grundlagen soll dabei genauso im Fokus stehen, wie die kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept des Welterbes an sich.

Werte 1: Kulturen der Erinnerung (Übung)

Dozent/in: Séraphia Heitmann

Termin:
14-täglich | Freitag | 18:15 - 21:15 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 7.019 Seminarraum

Inhalt: Fragen nach dem Wert der Erinnerungskulturen als Denkmäler, Museen, Fotos, Film usw. Fragen nach der Identitätsbildung durch Kulturen der Erinnerung. Fragen der Transformation von Gesellschaften aufgrund der Praxis von Kulturen der Erinnerung. Forschung zu den Kulturen der Erinnerung beinhaltet Fragen nach den Werten von Gesellschaften und/oder Gruppen und/oder einzelner Individuen. Auch die Wahl der Mittel und das Selbstverständnis für die Forschung ist sowohl von dem Bewußtsein von den verschiedenen Wertesystemen globaler Kulturen beeinflusst als auch von der Selbstreflexion, i.e. Erkennen eigener Vorstrukturen von gesellschaftlichen Werte, die die eigene Kultur vermittelt hat. Werte ist das zentrale Merkmal jeglicher Form von Arbeit zu den Kulturen der Erinnerung in ihren multiplen Aspekten.

Werte 2: Artistic Citizenship und neue Ansätze in der Konzertgestaltung: ein Konzertlabor mit den TONALiSTEN (Leuphana Concert Lab-Seminar) (Seminar)

Dozent/in: Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, Lea Jakob, Jonathan Pengl

Termin:
Einzeltermin | Fr, 24.10.2025, 12:15 - Fr, 24.10.2025, 13:45 | C 40.256 Hybridraum
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 12:15 - Fr, 07.11.2025, 15:45 | C 14.027 Seminarraum | C 14.027!
Einzeltermin | Fr, 21.11.2025, 12:15 - Fr, 21.11.2025, 15:45 | C 40.256 Hybridraum
Einzeltermin | Fr, 12.12.2025, 12:15 - Fr, 12.12.2025, 15:45 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.12.2025, 10:00 - Sa, 13.12.2025, 16:00 | extern
Einzeltermin | So, 14.12.2025, 10:00 - So, 14.12.2025, 16:00 | extern
Einzeltermin | Fr, 09.01.2026, 12:15 - Fr, 09.01.2026, 15:45 | C 40.256 Hybridraum
Einzeltermin | Mo, 23.02.2026, 19:30 - Mo, 23.02.2026, 21:00 | extern | Abschlusskonzert I im TONALi-Saal

Inhalt: Das Leuphana Concert Lab ist ein transdisziplinäres Projekt der Leuphana Universität (https://www.leuphana.de/portale/concert-lab.html), das Wissenschafts- und Praxispartner verbindet, um gesellschaftliche Fragen kreativ zu bearbeiten. Das Seminar richtet sich explizit an Studierende aller Fachrichtungen und setzt keine Vorkenntnisse voraus. Im Wintersemester 25/26 kooperieren wir mit der Hamburger Organisation der TONALiSTEN (https://tonalisten.com/about/), um mit deren Partnermusiker:innen zu erkunden, wie sich gesellschaftliche Themen musikalisch inszenieren und an ein Publikum vermitteln lassen. Wir setzen uns zunächst mit dem Konzept des Artistic Citizenship auseinander: Welche Rolle spielen Musiker:innen in unserer Gesellschaft? Wie nehmen sie ihre eigene Verantwortung wahr? Wie kann eine verantwortungsvolle Konzertpraxis aussehen? Welche gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigen junge Musiker:innen? Im nächsten Schritt stellen wir uns die Frage, wo künstlerische Mittel ansetzen können, um gesellschaftliche Themen zu behandeln. Welche Lösungsräume können eröffnet werden, wenn man künstlerische Herangehensweisen und wissenschaftliche Perspektiven verbindet? Als Fallbeispiel werden wir mit dem Projekt „Illumeri“ der TONALiSTin Magdalena Steinbauer arbeiten: Grundfrage des Projekts ist, wie wir künstlerische Wege finden, um über das Klima zu sprechen. Daraus entstanden ist eine audiovisuelle Performance für Oboe, Harfe, Tape und Lichtinstallation, die das Publikum zum Nachdenken anregt. Wir entwickeln in Kleingruppen einzelne Elemente des Konzertprojekts weiter, bspw. interaktive Elemente, ergänzende künstlerische Bestandteile, ein Raumkonzept, eine Einführung, oder einen moderierten Publikumsdialog. Am Ende des Semesters werden wir als Seminar das Projekt zweimal öffentlich mit den Musiker*innen aufführen: im TONALi-Saal in Hamburg und bei der Konferenzwoche an der Leuphana.

Werte 2: Sonic Diversity of the World (Übung)

Dozent/in: Javier Sanchez

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.107 Seminarraum

Inhalt: This exercise/tutorial explores how sound and music can serve as lenses for understanding the cultural, social, and historical conditions of societal coexistence. Students will be encouraged to question their own listening practices and reflect on how sonic experiences are shaped by values, ideologies, and global power structures. Key questions include: • How do different cultures produce, value, and interpret sound? • In what ways are music and sonic practices shaped by migration, globalization, and technology? • What assumptions and ideologies are embedded in how we listen to and understand music? • How can sonic practices contribute to cultural sustainability, identity, and social transformation? Topics include: sonic identity, transcultural hybridization, interculturalism, cultural diversity, cultural appropriation, social justice, gender, and power.

Werte 3: Von der Wiege zur Wiege - Einführung in Cradle to Cradle (Seminar)

Dozent/in: Michael Braungart

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 25.019 Seminarraum

Inhalt: Durch die Verbindung von Theorie und Praxis soll das Projektseminar “Von der Wiege zur Wiege – Einführung in Cradle to Cradle“ den Studierenden einen umfassenden Einstieg in die Cradle to Cradle Denkschule bieten und gleichzeitig ihre eigenen Ideen fördern. 

 Mit dem Cradle to Cradle Konzept hat sich die Sichtweise auf den Nachhaltigkeitsbegriff in den letzten Jahren sowohl in der Wissenschaft als auch in besonderer Weise in der Industrie grundlegend verändert. So wurde und wird zukünftig der herkömmliche Nachhaltigkeitsansatz, welcher eine „Zero-Impact“-Mentalität predigt, abgelöst von einem Prinzip, welches statt der Verringerung der negativen Umwelteinflüsse die Vergrößerung der positiven Effekte menschlichen Daseins hervorhebt. Somit wurde angefangen, die Lösung in Kreisläufen sehen. Etwa soll der Müllproblematik nicht entgegengewirkt werden, indem Konsum minimiert und der eigene Fußabdruck kleingehalten wird, sondern indem Konsum anders gedacht und sich die Natur dazu als Vorbild genommen wird. Es gilt nicht die Krise zu fürchten, sondern das Positive zu fokussieren. So schreibt PWC als eine der vier weltweit größten Wirtschschaftsprüfungsgesellschaften in der 2019 veröffentlichten Studie „The Road to Circularity“: „Nothing in nature is wasted because all materials re-enter the ecosystem through a circular biological process that forms a continuous cycle”. 
Neben dem ökologischen Kreislauf umfasst Cradle to Cradle den technischen Kreislauf welcher gewährleistet, dass jeder einzelne für Produkte verwendete Rohstoff ein Nährstoff ist und somit erneut genutzt werden kann. Insofern qualitativ hochwertige, intelligente Materialien eingesetzt werden und bereits in der Produktion die Kreislauffähigkeit berücksichtigt wird, kann von Öko-Effektivität gesprochen werden. 
Nicht zuletzt umfasst das Designkonzept eine weitreichende soziokulturelle Komponente. Cradle to Cradle denkt lösungsorientiert, sieht die Chance in den Individuen und basiert somit auf menschlichem Potential. Interdisziplinär gilt es, dieses mittels Zusammenarbeit von unterschiedlichen Akteur*innen aus allen Nischen zu schöpfen. Somit soll in diesem Seminar in erster Linie das Können der Studierenden hervorgehoben und wertgeschätzt werden. Besonders der Enthusiasmus des Studienstarts und der damit verbundene Veränderungswille und die neuen Ideen der Studierenden sollen dafür genutzt werden, auch selbst interessante Projekte ins Leben zu rufen, welche im weiteren Verlauf des Studiums weitergeführt und dabei gefördert werden können.

Werte 3: Einführung in Cradle to Cradle (Übung)

Dozent/in: Christina Apel, Kamila Szwejk

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 14.10.2025 - 11.11.2025 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 18.11.2025, 18:15 - Di, 18.11.2025, 21:45 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 09.12.2025, 18:15 - Di, 09.12.2025, 21:45 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 16.12.2025, 18:15 - Di, 16.12.2025, 21:45 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 06.01.2026, 18:15 - Di, 06.01.2026, 21:45 | C 40.146 Seminarraum

Inhalt: Begleitübung zum Seminar „Werte 3: Von der Wiege zur Wiege – Einführung in Cradle to Cradle“ Die begleitende Übung vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens. Dazu zählen unter anderem Lesestrategien, Techniken der Literaturrecherche sowie zentrale Aspekte guter wissenschaftlicher Praxis. Darüber hinaus lernen die Studierenden, wie sie wissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und fundierte Argumentationen im akademischen Kontext erarbeiten und darstellen können. Die Übung dient sowohl der methodischen als auch der inhaltlichen Vertiefung des Seminars.

Werte 4: Leadership for sustainability in present complex times (Seminar)

Dozent/in: Lina Bürgener, Deepika Joon

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:00 - 13:30 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 12:15 - Fr, 14.11.2025, 13:45 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 14:15 - Fr, 14.11.2025, 15:45 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: This seminar aims to explore leadership in different contexts to address the challenges of the present times and anticipated situations going ahead in the future. By utilizing the following frameworks: the Sustainable Development Goals (SDGs), with a specific focus on Goal 4 of the SDGs on Education, Education for Sustainable Development (ESD), and self-efficacy, students will work together to explore the concept of “leadership for sustainable development” in various contexts. Based on principles of group work and research-based learning, the students could explore the concept of leadership in any field of their interest. These can include teachers, heads of non-governmental organizations, companies, or organizations, or even policymakers. The framework of self-efficacy can be used to understand how well the leaders feel prepared to address the challenges of the present times.

Werte 4: The extreme right within the liberal nation state (Übung)

Dozent/in: Adrià Alcoverro

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: This course was taught through three consecutive terms (2023-25) in the Faculty of Political Science at Leuphana University. This coursea adresses not really the origins of the extreme right rather to understand how the contradictions within the problematic formation of the nation-state relate to the emergence of the extreme right. The argument is that the different ideological inspirations that have shaped the different forms of extreme right, despite of sharing often an irrational and anti-enlightenment ethos,they as well relateto dynamics that shaped the formation of the liberal nation-state and also steered the establishment of capitalism within a liberal democratic order which had in identity building a central part of these processes. In this way, the extreme right should not be considered just as a sort of cyclical foreign virus that threatens the liberal democratic order in times of crisis rather a permanent threat that strategically lures in shared societal imaginaries well entrenched in our societies. The course will analyse this problematic through time with a special focus in the political present. The questions that the course will cover then are: - The problematic formation of the nation-state and the question of congurence - Thre problematic translation of the nation-state congruence juridically in relation to the Human Rights -Techno-centrism, de-politicisation and de-humanisation from the colonial period until today - Essentialism and Interwar Period fascism - Microfascism and today's antifeminist reaction

Werte 5: Die klimaangepasste Stadt – Chancen und Herausforderungen (Seminar)

Dozent/in: Markus Quante

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Der Klimawandel schreitet rasant voran, er wird weiterhin die Städte und die Stadtbevölkerung deutlich treffen. Stadtklimatische Belastungen werden in Zukunft zusätzlich durch die globale Erwärmung verschärft. Zudem werden häufigere und ausgedehnte Hitze- und Dürreperioden und intensivere Extremwetterereignisse eine Herausforderung darstellen. Die Städte müssen sich an die Veränderungen anpassen. Es gilt auch den zukünftigen Stadtbewohnern ein bioklimatisch akzeptables Stadtklima und damit die Grundlage für ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Mögliche Anpassungsmaßnahmen sollen vom Seminar erarbeitet werden, wobei naturbasierte Methoden im Vordergrund stehen sollen. Dabei geht es um Maßnahmen zur Kühlung der Stadt und die Entwicklung von „HITZEAKTIONSPLÄNEN“ für extreme Wärmephasen. Auch dem Zuviel an Wasser durch Starkniederschläge oder Flussüberschwemmungen ist zu begegnen. Dazu sollen dem „SCHWAMMSTADT“-Prinzip folgend Konzepte erstellt werden. Die Entwicklungen und Konzepte orientieren sich an „best practice“ Beispielen, sie sollen auch auf Lüneburger Verhältnisse ausgerichtet werden. Dabei liegt ein Augenmerk auch auf CO-BENEFITS, wie der Verschönerung des Stadtbildes oder die Schaffung von Erholungs- und Begegnungsräumen. Die Anpassungsvorschläge sollen mit Vertretern aus der Stadtgesellschaft hinsichtlich Akzeptanz ausgehandelt werden. Das Seminar wir dabei eng mit dem Climate Service Center Germany (GERICS; Dr. Markus Groth), Hamburg zusammenarbeiten.

Werte 5: Methodologische Kritik an Kategorisierungen I (Übung)

Dozent/in: Christine Amelié Thalia Brinker

Termin:
wöchentlich | Freitag | 18:15 - 19:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.002 Seminarraum

Inhalt: Ich möchte den Studierenden die Kritik von Werten und Kategorien im Allgemeinen näher bringen. Natürlich werden in diesem Rahmen etablierte Diskurse im Bereich Geschlecht und Rassismus angeschnitten werden, diese dienen jedoch eher als Beispiele. Insgesamt steht die Übung unter dem Projekt des Posthumanismus und den Fragen, die sich hieraus ergeben. Was ist ein Mensch, was bedeuten Beziehungen, welche Auswirkungen hat diese Perspektive auf die Wahrnehmung des Selbst und des Gegenüber. Konstruktivismus wird im Fokus stehen. Hieran angegliedert wird Diskursanalyse angesprochen werden. Disziplinär ist die Übung den Bereichen Philosophie und Medienkritik zuzuordnen. Die gesamte Übung wird um die Kritik von Werten strukturiert sein. Was sind Werte, wie werden sie Kommuniziert, wie erkennen wir sie und wie können wir sie konstruktiv in Frage stellen.

Werte 6: Rethink Microplastic - Analyse, Vergleich und Lösungen für die Plastikverschmutzung (Seminar)

Dozent/in: Michael Braungart

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 25.019 Seminarraum

Inhalt: Die Erfahrungen der letzten Klimakonferenzen zeigen, ein echtes Umdenken im Klimaschutz ist weiterhin nicht zu erwarten. Das Bestehende wird optimiert. Da das Bestehende aber zerstörerisch ist, wird es nur noch zerstörerischer. Etwas weniger schädlich zu sein, hilft auch nicht. Es ist notwendig nützlich zu sein. Das Kohlendioxid muss aus der Atmosphäre zurückgeholt werden, denn der jetzige Gehalt zerstört den Planeten. Die Gletscher tauen ab, der Permafrostboden taut auf, das Polareis verschwindet, das Grönlandeis löst sich auf. Dies wird zum deutlichen Anstieg des Meeresspiegels von etwa 20 Metern in Hamburg führen. Es ist also notwendig andere Strategien zu verfolgen. Wie wäre es, das Kohlendioxid aus der Atmosphäre zurück zu gewinnen und daraus Kunststoffe herzustellen? Wie wäre es, wenn die Bundesrepublik dieses Ziel aufgreifen und in 10 Jahren nur noch Plastik aus dem CO2 der Atmosphäre herstellen würde? Wie wäre es, dass Mikroplastikproblem tatsächlich zu lösen, indem beispielsweise biologisch abbaubare Fahrbahnmarkierungen, die fast 10 % zum Mikroplastik im Meer beitragen, entwickelt werden? Wie wäre es, wenn Mikroplastik von Reifenabrieb, Schuhsohlen und Textilien so gestaltet würde, dass es einen Lebensraum für Mikroorganismen darstellt, anstelle einer Umweltbelastung? Wie wäre es, das Polypropylen in Masken zu ersetzen? Inzwischen sind über 2 Millionen dieser Masken in die Weltmeere gelangt und werden da über 300 Jahre verbleiben. 

Im Seminar Rethink Microplastic steht die Betrachtung der Kunststoffverschmutzung aus soziokulturellen, gesundheitlichen, ökologischen, rechtlichen und technischen Perspektiven im Vordergrund. Gleichzeitig erfolgt die Auseinandersetzung mit dem Cradle to Cradle Design Konzept und den damit verbundenen Prinzipien, der Philosophie und Theorie sowie der praktischen Umsetzung in nationaler und internationaler Industrie. Es wird dem Materialfluss und der Produktion in der Kunststoffbranche auf den Grund gegangen, um Probleme und Ansätze zur Kreislaufführung herauszuarbeiten. Um schließlich Cradle to Cradle inspirierte Lösungsansätze für das Plastikproblem zu erarbeiten.

Werte 6: Methodologische Kritik an Kategorisierungen II (Übung)

Dozent/in: Christine Amelié Thalia Brinker

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Ich möchte den Studierenden die Kritik von Werten und Kategorien im Allgemeinen näher bringen. Natürlich werden in diesem Rahmen etablierte Diskurse im Bereich Geschlecht und Rassismus angeschnitten werden, diese dienen jedoch eher als Beispiele. Insgesamt steht die Übung unter dem Projekt des Posthumanismus und den Fragen, die sich hieraus ergeben. Was ist ein Mensch, was bedeuten Beziehungen, welche Auswirkungen hat diese Perspektive auf die Wahrnehmung des Selbst und des Gegenüber. Konstruktivismus wird im Fokus stehen. Hieran angegliedert wird Diskursanalyse angesprochen werden. Disziplinär ist die Übung den Bereichen Philosophie und Medienkritik zuzuordnen. Die gesamte Übung wird um die Kritik von Werten strukturiert sein. Was sind Werte, wie werden sie Kommuniziert, wie erkennen wir sie und wie können wir sie konstruktiv in Frage stellen.

Werte 7: Digitale Bewegtbildformate in der Entwicklungszusammenarbeit (Seminar)

Dozent/in: Steffen Keulig

Termin:
Einzeltermin | Sa, 25.10.2025, 10:00 - Sa, 25.10.2025, 16:00 | C 7.019 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.11.2025, 10:00 - Sa, 22.11.2025, 16:00 | C 7.019 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.12.2025, 10:00 - Sa, 13.12.2025, 16:00 | C 7.019 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.01.2026, 10:00 - Sa, 17.01.2026, 16:00 | C 7.019 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar werden trans- und interdisziplinäre Kompetenzen der Videoproduktion mit Bezug zur Medienanalyse vermittelt. Dazu gehören Projektkonzeption, Bildkomposition, Drehbuchentwicklung sowie Postproduktion. Anhand vorhandenem Videomaterials erstellen die Studierenden sogenannte Reels und versehen sie mit „call-to-action“ Elementen. Journalistisch soll der Frage nachgegangen werden, welche umwelt- und menschenrechtlichen Bedrohungsszenarien stehen Indigene Völker im globalen Süden gegenüber und welche digitalen Bewegtbildformate können NGO’s im Rahmen ihrer Entwicklungszusammenarbeit nutzen, um zivilgesellschaftliche Veränderungen auszulösen; und welches Format (Doku/Reel) in der audiovisuellen Kommunikation kann in Zeiten von YouTube, Instagram & Co eine größere Medienwirkung entfalten? Zudem soll sich kritisch mit der algorithmusbasierten Kommunikation auf Social-Media-Plattformen auseinandergesetzt werden. Gerade Indigene Völker, mit ihren sozio-ökonomischen Besonderheiten, stellen eine große kulturelle Vielfalt dar. Zudem ist ihr Recht auf Selbstbestimmung, die Kontrolle über ihre natürlichen Ressourcen in ihren Territorien in der UN-Erklärung für die Rechte Indigener Völker anerkannt.

Werte 7: Medien- und Kommunikationsethik (Übung)

Dozent/in: Olga Kytidou

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 14:15 - Fr, 17.10.2025, 15:45 | C HS 3
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 24.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Was ist Ethik? Warum ist Medienethik wichtig? Dieser Kurs befasst sich mit der Öffentlichkeit und dem öffentlichen Diskurs als ethischen Räumen und enthält zahlreiche Beispiele und aktuelle Themen aus den Nachrichten und sozialen Medien. Zunächst werden Modelle der Ethik in der Kommunikation und Rhetorik vorgestellt (Aristoteles, Kant, Jonas). Die Terminologie der Regeln und Verhaltensnormen wird präzisiert und je nach örtlichem und zeitlich-kulturellem Kontext differenziert. Der Datenschutz und die Menschenrechte beeinflussen diese Bedingungen und schaffen einen Rahmen der Verantwortung und des Respekts.

Werte 8: Nachhaltigkeit trifft Gesundheit: Ressourcen, Verantwortung und Transformation (Seminar)

Dozent/in: Aline Mittag

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar widmet sich der zentralen Frage, wie nachhaltige Entwicklung im Kontext des Gesundheitswesens gestaltet werden kann. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, den ökologischen Fußabdrücken von Gesundheitsorganisationen und den Herausforderungen und Chancen gesellschaftlicher Transformation. Im Dialog mit wissenschaftlichen Impulsen, Fallstudien, gemeinsamen Diskussionen und der Analyse von Praxisbeispielen setzen sich die Teilnehmenden mit den sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Dimensionen von Nachhaltigkeit auseinander. Das Seminar beleuchtet unter anderem folgende Themen: § Grundlagen und aktuelle Herausforderungen nachhaltiger Gesundheitsversorgung § Ressourcenmanagement und Klimaschutz im Krankenhaus § Regulatorische Rahmenbedingungen und Strategien zur Emissionsreduktion § Best-Practice-Beispiele aus Klinik und Praxis § Entwicklung von Handlungsvorschlägen und Transformationsansätzen für den Sektor Die Studierenden entwickeln eigenständig Analysen und Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitssektor und reflektieren deren Wirksamkeit sowie Umsetzbarkeit.

Werte 8: Gewaltfreie Transformationsprozesse, Menschenrechte und Werte (Übung)

Dozent/in: Martina Metzger

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 20.10.2025 - 30.01.2026 | C HS 3

Inhalt: Weltweit gelang es vielfältigen gewaltlosen Protestbewegungen im 20.-21. Jh. mit der Vision einer Gesellschaft, die die Würde und die Grundrechte jedes einzelnen Menschen achtet, Massen zu mobilisieren und eine breite Öffentlichkeit zu bewegen. Wie ein roter Faden zieht sich die Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte durch die Protest- und Transformationsgeschichte des 20.-21. Jh. Die Veranstaltung greift u. a. die folgenden, in historischen und aktuellen Diskursen auftauchenden Fragestellungen auf: Welche Risiken gingen die Akteure ein? Was trieb die Aktivisten unterschiedlicher Herkunft bei ihrem Engagement an? Wo liegen Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede gab es? Inwieweit verändern aktuelle Krisen die Wahrnehmung historischer gewaltfreier Transformationen und inwieweit besteht die Gefahr, dass diese heute für populistische oder extremistische Zwecke instrumentalisiert werden?

Werte 9: Food Cartographies: understanding the cycle of producing, processing and consuming food (Seminar)

Dozent/in: Evelyn Araripe

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: The course 'Food Cartographies: Understanding the Cycle of Producing, Processing and Consuming Food" invites students to critically examine how food moves through systems and societies. Key questions include How can we visualize and better understand the flows and impacts of food production, processing and consumption? What narratives are (in)visible in our current food systems? Topics include food loss and waste, food circularity, environmental and social justice in food chains, and the politics of representation in food mapping. Students will analyze global and local examples and reflect on their own food practices through creative cartographic exercises.

Werte 9: Competition and timelessness. A critique of present day capitalism through cinema (Übung)

Dozent/in: Adrià Alcoverro

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Our political present is shaped by rush and immediateness combined with uncertainty. This particular moment of the history of capitalism in which the concatenation of crisis and the subsequent austerity policies decades of policy action have turned precarity into a living condition shaped by fear and helplessness of large societal portions with the absence of any notion of a shared transcendence and the certainty of societies shaped by an endless competition and atomisation. This rather abstract notion of competition in a de-historicised present is very vivid in many of the cultural productions of today and from the past. This course wants to critically adress this matter through cinema by focusing in the following themes: 1. Connectivity and solitude 2. Opulence, totalising consumerism coexisting with precarity 3. Totalising competition and the rise of antihumanism 4. The historic foundations of the present as a contradictory constitutive moment