Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

‚Der Sinn von Politik ist Freiheit‘ Vita Activa als politische Lebensaufgabe: Hannah Arendt zum 50. Todestag (Seminar)

Dozent/in: Eveline Goodman-Thau

Termin:
Einzeltermin | So, 02.11.2025, 10:15 - So, 02.11.2025, 14:45 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 09.11.2025, 10:15 - So, 09.11.2025, 16:45 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 16.11.2025, 10:15 - So, 16.11.2025, 16:45 | C 12.001 Seminarraum
Einzeltermin | So, 23.11.2025, 10:15 - So, 23.11.2025, 14:45 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: "Kriege und Revolutionen, nicht das Funktionieren parlamentarischer Regierungen und Parteiapparate, bilden die politischen Grunderfahrungen unseres Jahrhunderts". - Hannah Arendt Die Frage Hannah Arendts nach Form und Inhalt des Politischen gewinnt eine neue Brisanz vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen einem zunehmenden religiösen und nationalen Fundamentalismus und einem modernen Geschichtsoptimismus, als Januskopf der Moderne, der trotz allem die Hoffnung auf Fortschritt nicht aufgegeben hat. Das moderne Geschichtsbewusstsein - entstanden aus der Hoffnung auf Geschichtsmächtigkeit und der Erfahrung der Ohnmacht, zwischen einem Glauben an die Freiheit und Selbstbestimmung des Menschen und seiner Selbstaufgabe in vorgeblich übermächtigen Prozessen - bestimmt sinnstiftend in Rudimenten bis in die Gegenwart das Bewusstsein sowie den Blick auf Kultur, Geschichte und Gesellschaft. Die Frage nach der Bedeutung des Politischen zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschichtswerk Hannah Arendts und steht grundlegend für ein Denken, das trotz der dunklen Befunde der realen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts neue Wege der Vita Activa sucht in der Frage: Hat Politik überhaupt noch einen Sinn? Hannah Arendts Reflexionen und Einsichten über Politik und das Politische stehen im engstem Zusammenhang mit ihren Erkenntnissen über den Totalitarismus, infolgedessen wir geneigt sind, politisches Handeln mit gewalttätigem Handeln gleichzusetzen. Das politische Unheil, welches von den totalitären Staatsformen im 20. Jahrhundert angerichtet worden ist, hat das Wesensmerkmal des Politischen in der die Freiheit gänzlich ausgelöscht. Nach dem Verschwinden von verschiedenen Versionen des Faschismus und Staatssozialismus steht die Welt nicht nur unter den Zwängen der Marktwirtschaft, sondern auch unter denen eines wachsenden politischen Fundamentalismus, der in seinen Ansprüchen totalitäre Charakterzüge aufweist. Okzidentalimus und Orientalismus stehen sich als zwei miteinander konkurrierende Weltentwürfe der Moderne gegenüber und versuchen sich beide mit politischen Machtmitteln durchzusetzen. Um gegen diese Entwicklung, der beide Seiten ausgesetzt sind, ansteuern zu können, müssen im Übergang von 20. zum 21 Jhr - im Lichte des andauernden. Krieg und die Unruhen im Nahen Osten - die Parameter von politischer, religiöser und geistiger Freiheit neu definiert werden um nicht in die Gefahr zu geraten, Gewalt mit Gewalt zu beantworten, eine Entwicklung, die im Zeitalter der Globalisierung politische Systeme und somit den Weltfrieden zunehmend bedroht. Wenn der Sinn von Politik in der Tat Freiheit ist, dann geht es darum, diese Freiheit gegen jegliche Vereinnahmung zu verteidigen.

Becoming a Scientist: Identity, Privilege and Barriers (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Matheus Monteiro Nascimento

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 26.11.2025 | C 11.008 Lernwerkstatt | C11.008
Einzeltermin | Mi, 03.12.2025, 10:15 - Mi, 03.12.2025, 11:45 | C 40.601 Seminarraum | Raumwechsel am 03.12.
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 10.12.2025 - 30.01.2026 | C 11.008 Lernwerkstatt | C11.008

Inhalt: This seminar explores the concept of science identity and its role in shaping who is seen—and sees themselves—as a “science person.” Drawing on research in science education, we will examine how social, cultural, and institutional factors contribute to the inclusion or exclusion of individuals in scientific communities. Discussions will focus on the intersection of identity with dimensions such as gender, race, and socioeconomic background, analyzing how privilege and systemic barriers influence science participation. Through critical engagement with academic literature and case studies, students will reflect on their own experiences and investigate strategies to foster more inclusive scientific environments.

Darstellende Künste und traditionelles Wissen in der Forschungspraxis: Performative Konzepte der Bewahrung, Vermittlung und Entwicklung eines gelebten immateriellen Kulturerbes im methodischen Zugriff des research in practice (SBP) (Seminar)

Dozent/in: Vicky Kämpfe

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.01.2026, 15:30 - Fr, 16.01.2026, 19:45 | C 40.606 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 17.01.2026, 15:30 - Sa, 17.01.2026, 19:45 | C 40.606 Seminarraum
Einzeltermin | So, 18.01.2026, 10:15 - So, 18.01.2026, 16:30 | C 40.606 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 24.01.2026, 15:30 - Sa, 24.01.2026, 19:45 | C 40.606 Seminarraum
Einzeltermin | So, 25.01.2026, 10:15 - So, 25.01.2026, 16:30 | C 40.606 Seminarraum

Inhalt: Mit der Verabschiedung des Übereinkommens zur Bewahrung des Immateriellen Kulturerbes schaffte die UNESCO die Grundlage für ein internationales Instrument zur Erhaltung, Vermittlung und Weiterentwicklung eines gelebten kulturellen Erbes. Das Übereinkommen spiegelt die Anerkennung dessen wider, dass kultureller Reichtum nicht aus Denkmälern und Naturlandschaften besteht, sondern in erster Linie durch Traditionen und Bräuche, Ausdrucksformen und Darstellungsweisen, Wissensbestände und Handwerkstechniken sowie generationenübergreifende Überlieferungen konstituiert ist. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Kulturerbe-Gemeinschaften gelegt, denn sie sind es, die ihr kulturelles Erbe im alltäglichen Praktizieren bewahren, weitergeben und weiterentwickeln. Vermittels der Proklamation eines immateriellen kulturellen Erbes wurde ein definitorischer Meilenstein im Verständnis von Kultur gesetzt: es handelt sich um ein gelebtes Erbe, das permanenten Transformations- und Aushandlungsprozessen unterliegt. Deutschland trat der Konvention erst 2013 bei, entwickelte aber eine enorme Dynamik in der Nominierungspraxis. Beispiele für Immaterielles Kulturerbe in Deutschland, gelistet auf der internationalen Liste der UNESCO, sind der Moderne Tanz, das Orgelspiel, das Hebammenwesen, das Chorsingen, die Dombauhütten und das Genossenschaftswesen. Aber auch die nationale Liste liest sich spannend mit beispielsweise der Heidelberger Hip-Hop-Kultur, zahlreichen Brauchtümern und Handwerkstechniken. Die zunehmende Zahl der Nominierungen für die Liste des Immateriellen Kulturerbes initiierte eine verstärkte wissenschaftstheoretische Reflexion sowie kultur- und bildungspolitische Diskussion über die Bedeutung des immateriellen Kulturerbes für die gesellschaftliche ebenso wie für die individuelle Entwicklung und Identitätsfindung. Es setzte in der Konsequenz ein Umdenken in der politischen Handhabe der Vielfalt des kulturellen Erbes ein. Weshalb aber sollte sich die Wissenschaft mit den Ausprägungen und Wissenssystemen von Praktiken des immateriellen Kulturerbes, mit dessen didaktischen, technischen oder auch ästhetischen Konzepten beschäftigen Inwiefern sind die bereits vor einigen Generationen entstandenen Denk- und Arbeitsweisen für die gegenwärtigen und zukünftigen vielgestaltigen und komplexen Handlungsfelder relevant und konstitutiv? Ausgehend von der Modul-Perspektive Werte & Identität mit den Fragestellungen: Welche Werte sind wichtig für eine globale, gerechtere und friedlichere Gesellschaft und wie entwickeln wir ein starkes Miteinander? können im Erarbeiten möglicher performativer Konzepte für das Bewahren, Vermitteln und Entwickeln des gelebten immateriellen Kulturerbes letztendlich alle sechs Themenfelder des Komplementärbereichs bearbeitet werden. Alle Aspekte einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung finden sich im Themenbereich des Kulturellen Erbes wieder und es können dementsprechend im methodischen Zugriff des research in practice argumentative und praktische Wege gefunden und/oder konzipiert werden, diese zusammenzudenken und in Resonanzen zu bringen. Im Seminar werden wir uns zunächst mit tradiert kognitiven Zugängen an das Themenfeld annähern und aufgeworfene Themenschwerpunkte konkreter erarbeiten, um dann mit einem empraktischen methodischen Ansatz des research in practice das Immaterielle Kulturerbe empraktisch (er)lebend für die Bewahrung und Vermittlung, bzw. für die kreative Weiterentwicklung umzusetzen. Das wird die Ausgangsbasis dafür sein können, dass als Teil der Prüfungsleistung eine Projektidee in Gruppenarbeit konzipiert und umgesetzt wird, die konkret aus Ihrem individuellen Lebens- und/oder Erfahrungskontext einer Praxis des Immaterielles Kulturerbes inspiriert sein wird und im resonanten Zusammenspiel mit den Inhalten Ihrer individuellen Studieninhalte oder zukünftigen Arbeitsbereiche entste

Das Gefängnis in Kunst, Film und Kulturgeschichte (Seminar)

Dozent/in: Susanne Leeb

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 40.108 Seminarraum

Inhalt: Im Zentrum des Seminars steht Michael Foucaults Buch „Überwachen und Strafen“, in dem er, so der Untertitel „Die Geburt des Gefängnisses“ beschreibt. Im Vordergrund steht dabei eine kulturwissenschaftliche Perspektive. Es geht um die Erfindung der „Seele“, um Subjektivierung, etwa die Entstehung von „Peinlichkeit“. Erweitert werden die Perspektiven Foucault um das, was als der prison-industrial complex bekannt wurde - die Verbindung von Gefängnis, Rassismus und Kapitalismus -, sowie weitere aktuelle Entwicklungen wie die Zunahme von Abschiebelagern und die Kriminalisierung der Migration. Das Seminar nimmt dabei weitere Theoretiker*innen in den Blick, untersucht aber auch, wie unterschiedliche künstlerische Darstellungen in Filmen, Literatur bis hin zur zeitgenössischen Kunst sich mit dem Gefängnis befasst haben. Der erste Seminarteil ist v.a. Foucault vorbehalten, im zweiten werden wir künstlerische und filmische Arbeiten besprechen und in den letzten Stunden präsentieren die Studierenden küntlerische Arbeiten, Filme, Bücher o.ä., die sie sich selbst ausgesucht haben. Die Prüfungsleistung erfasst 3 Lektüreprotokolle der Close Reading Sitzungen (50%) sowie eine kürzere Hausarbeit (6 Seiten) (50%), die einer künstlerischen Arbeit/Film/Buch gewidmet ist unter der Fragestellung, was in dieser über das Gefängnis ausgesagt wird.

Freiheit neu denken? (Seminar)

Dozent/in: Marita Rainsborough

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Freiheit im Sinne des Liberalismus von John Stewart Mill fokussiert sich auf die Ermöglichung individueller Wahl und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten in politischer wie privater Hinsicht. Der Staat hat die Aufgabe die Bedingung für die Realisierung individueller Freiheit zu gewährleisten. Freiheit nach Kant definiert sich primär moralisch. In der praktischen Anwendung des kategorischen Imperativs erfährt sich das Individuum als autonom. Er unterscheidet zwischen einer positiven und einer negativen Freiheit. Müssen diese klassischen Freiheitskonzeptionen, die das Individuum fokussieren, in Frage gestellt werden? Hannah Arendt z.B. versucht, Freiheit als politische Kategorie stark zu machen und verortet sie im gemeinschaftlichen Handeln. Individuelle Freiheit und Gemeinsinn müssen zusammen gedacht werden. Um die aktuelle Situation besser erläutern zu können, sprechen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey von der ’gekränkten Freiheit‘ und Eva von Redecker von der ‚Bleibefreiheit‘ und fordern Freiheit – u.a. auch in ökologischer Hinsicht – neu zu denken.

Ich und die Anderen: Vorurteile, Rollenbilder und Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt (SBP) (Seminar)

Dozent/in: Andreas Eylert-Schwarz

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 14:15 - Fr, 17.10.2025, 17:45 | Online-Veranstaltung | online
Einzeltermin | Fr, 07.11.2025, 14:15 - Fr, 07.11.2025, 17:45 | C 12.102 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 08.11.2025, 09:30 - Sa, 08.11.2025, 17:00 | C 12.102 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.01.2026, 14:15 - Fr, 09.01.2026, 17:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 10.01.2026, 09:30 - Sa, 10.01.2026, 13:00 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: In der interdiszipinär ausgerichteten Veranstaltung setzen sich die Teilnehmenden anhand von Übungen, Reflexion eigener Erfahrungen und filmischer Beispiele zunächst mit der eigenen Sozialisation, den individuellen "Schubladen" und eigenen Vorurteilen auseinander. Dazu nutzen sie qualitative Reflexionsverfahren und werden mit der Methode der "Gruppendiskussion" vertraut gemacht (Bohnsack 1997; Lamnek 2005). Hierbei werden Bezüge zu verschiedenen Kategorien sozialer Ungleichheit (z.B. Gender, Alter, Behinderung/Gesundheit, sozialer Status, Bildungsgrad, Migration...) hergestellt. Anschließend lernen die Studierenden diverse kognitive Verzerr-Effekte kennen, um diese danach gemeinsam auf interdisziplinäre Handlungsfelder diversitätsorientierter und antidiskriminierender Arbeit zu übertragen. Darauf aufbauend wird das Konzept des Anti-Bias-Ansatzes vermittelt und die vier Ziele des Ansatzes (Identität stärken, Vielfalt ermöglichen, kritisches Denken anregen, aktiv werden) anhand praktischer Beispiele herausgearbeitet. Die gesammelten fachlichen und methodischen Kenntnisse wenden die Studierenden anschließend in einer Feldforschung in Kleingruppen an. Hierbei handelt es sich um eine Gruppendiskussion (Lamnek), die im Rahmen einer Präsentation (als Teil der kombinierten wissenschaftlichen Arbeit) vorgestellt wird. Zweiter Teil der Prüfungsleistung ist die schriftliche Ausarbeitung des präsentierten Themas im Rahmen einer schriftlichen Gruppenarbeit. So entsteht im Seminar ein "Forum der Wissenschaften" in dem interdisziplinär von der Betrachtung gesellschaftlicher Phänomene über deren Erforschung bis hin zur Präsentation und Verschriftlichung verschiedene wissenschaftliche Teilbereiche praktisch erprobt werden.

Introduction to Embodied Cognitive Science (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Moritz Bammel

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: In this course, students will learn about E-approaches (embodied, embedded, extended, enactive, ecological) to mind and cognition. A key assumption of E-approaches is that those processes supporting cognitive abilities like communicating, reasoning, memorizing, decision making, or our conscious experience of the world and others, do not reduce to brain activity. Instead, it is assumed that bodily processes beyond the brain and humans’ interactions with the environment play a crucial role in cognizing. The locus of inquiry in the cognitive sciences thus enlarges to studying embodied human organisms, including but not limited to their brains, who are necessarily situated in a socio-cultural-material environment. The seminar will be based on close readings of texts from theoretical psychology and philosophy of mind and cognition. Taking the computational theory of mind as a starting point, which can be regarded as the default view in the cognitive sciences, we will gradually move toward more embodied and ecological conceptions of cognition. For the most part of the seminar, we will focus on two major theoretical strands from the E-approaches, ecological psychology and enactivism. Throughout the course, we will also touch upon ramifications of E-approaches for questions of human identity as well as ethical considerations. Students participating in the course are expected to thoroughly engage with the weekly reading materials, to work on reading assignments, and to write a term paper (single or co-authored). To get a feeling for the topics discussed in the course, prospective participants are invited to take a look at two recent introductory textbooks to ecological psychology and enactivism, respectively: • Segundo-Ortin, M. & Raja, V. (2024). Ecological Psychology. Cambridge University Press. • Gallagher, S. (2023). Embodied and Enactive Approaches to Cognition. Cambridge University Press.

Invasive Arten und neuartige Ökosysteme: Welche Natur ist für uns wertvoll? (Seminar)

Dozent/in: Tina Heger

Termin:
Einzeltermin | Fr, 17.10.2025, 16:15 - Fr, 17.10.2025, 17:00 | Online-Veranstaltung | online
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 14:15 - Fr, 14.11.2025, 17:45 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 15.11.2025, 10:15 - Sa, 15.11.2025, 17:45 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 28.11.2025, 14:15 - Fr, 28.11.2025, 17:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 29.11.2025, 10:15 - Sa, 29.11.2025, 17:45 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: Goldrute, Waschbär, Tigermücke und Herkulesstaude: Arten, die sich bei uns ausbreiten aber nicht von hier stammen (sogenannte gebietsfremde und invasive Arten) sind allgegenwärtig. Auch ‚novel ecosystems‘ (Ökosysteme, die keine historische Entsprechung haben) sind jeder und jedem schon einmal begegnet, z.B. als Stadtbrache oder ‚verwildertes‘ ehemaliges Industriegebiet. Diese neuartigen Formen von Natur sind im Zusammenhang von Naturschutz und Renaturierung stark umstritten. Haben wir die moralische Pflicht, invasive Arten und neuartige Ökosysteme zu beseitigen und durch ‚echte Natur‘ zu ersetzen? Oder haben sie auch einen Wert? Und allgemeiner: Welchen Wert messen wir unterschiedlichen Formen von Natur bei, und warum? Klimawandel, Verschmutzung und Landnutzungswandel fügen diesen Fragen eine neue Dimension hinzu, denn im Anthropozän ist fraglich, ob ‚echte Natur‘ auf unserem Planeten überhaupt noch existiert. Welchen Einfluss hat also globaler Wandel auf unsere Vorstellungen von wertvoller Natur? Und inwiefern hat Neuartigkeit in der Natur einen Einfluss auf menschliches Empfinden (z.B. Gefühle von Verlust von Heimat)? Das Seminar behandelt diese Fragen unter Einbeziehung des wissenschaftlichen Diskurses in Naturschutz und Renaturierungsökologie, in der Umweltethik und der Philosophie. Das Seminar beginnt mit einer kurzen Online-Einführung, bei dem die Referatsthemen genauer vorgestellt und verteilt werden. Hauptbestandteil des Seminars sind dann zwei Blöcke (Freitag 14:15-17:45 und Samstag 10:15-17:45), an denen die Referate gehalten werden. In Diskussionen, Übungen und einem Rollenspiel werden wir die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema intensiv beleuchten und durchdenken.

La otra América: La cultura chicana en los Estados Unidos (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Maria del Carmen Sunen-Bernal

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Los Estados Unidos vienen sufriendo en el último tiempo un cambio demográfico importante. Las previsiones señalan que en 2050 habrá más inmigrantes en California que hablen español que inglés. Entre dos mundos, los inmigrantes mexicanos en los EEUU viven y representan su identidad al mismo tiempo que influyen en el desarrollo social y las costumbres de la sociedad estadounidense. En este seminario tras la lectura y análisis de cuentos, poemas y testimonios de autoras chicanas contemporáneas como Sandra Cisneros, Ana Castillo o Gloria Anzaldúa, se discutirá en qué medida los inmigrantes mexicanos "chicanos/-as" influyen con su lengua y cultura en la política y la sociedad de los EEUU. Además, desde la perspectiva de la neurolingüística se analizará el proceso de construcción del "Spanglish".

Laughing Matters: The Personal, Social and Cultural Dynamics of North American Humor and Beyond (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Sabrina Völz

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: Humor is a complex social phenomenon that varies across cultures, influencing how individuals connect and communicate. In this course, students explore how humor shapes identity formation and reflects interpersonal relationships and cultural dynamics within North American society and beyond. We begin by exploring the fundamental theories of humor, including incongruity, superiority, and relief theories. Next, we investigate how personal knowledge, experiences, cultural backgrounds, as well as social and political environments shape one's sense of humor and expression. The course will further analyze various forms of humor in American and Canadian media, such as sitcoms (Black-ish and Schitt's Creek), stand-up comedy, memes, satirical content, as well as Native art and film, to understand how humor is used to navigate cultural boundaries, social and political critique, and resistance. The module will also explore instances of and the impact of misplaced or failed humor.

Mentale Gesundheit in Krisen durch digitale Trainingsangebote stärken: Von der Klimakrise bis Zukunftssorgen über Beruf und Familie (SBP) (Seminar)

Dozent/in: Dirk Lehr

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Mentale Gesundheit in Krisen durch digitale Trainingsangebote stärken – von der Klimakrise bis Zukunftssorgen über Beruf und Familie Krisen können zu Ängsten und Sorgen führen, die für die Betroffenen das alltägliche Leben schwer machen und die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit erheblich einschränken können. Beispielhaft seien in diesem Zusammenhang Klimaangst als Reaktion auf die Klimakrise genannt, Ängste und Sorgen in Bezug auf kriegerische Auseinandersetzungen vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine oder Ängste und Sorgen bezüglich der beruflichen Existenz. Die COVID-19 Pandemie war gerade zu Beginn durch ein hohes Ausmaß von Unvorhersehbarkeit geprägt, ein Nährboden für die Entwicklung von Ängsten und Sorgen. Wenn Ängste und Sorgen so stark werden, dass sie für die Betroffenen erhebliches Leid verursachen und das alltägliche Leben deutlich einschränken, können sie die Kriterien für psychische Erkrankungen erfüllen. Die Generalisierte Angststörung ist eine psychische Störung, die oft als die „Sorgenkrankeit“ bezeichnet wird. Mit dem Online-Training get.calm and move.on wurde an der Leuphana ein digitales Training entwickelt, das Menschen während der COVID-19 Pandemie wirksam dabei unterstützen konnte, sich von Ängsten und Sorgen nicht lähmen zu lassen und zu einer Entlastung beizutragen. Die Symptome der Generalisierten Angststörung konnten merklich reduziert werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35051939/ In diesem Seminar geht es darum, das Online-Training get.calm and move.on für ausgewählte Krisen anzupassen. Das Training arbeitet mit virtuellen Beispielpersonen, sog. Personas, die die Übungen des Trainings bearbeiten und von ihren Erfahrungen berichten. Die Beispielpersonen sollen soziales Lernen ermöglichen (Lernen am Modell) und den Teilnahmenden am Training dadurch das Trainieren erleichtern. Die Arbeit mit Personas ist eine bekannte Methode aus der Softwareentwicklung, die in den letzten Jahren auch im Bereich der mentalen Gesundheit eingesetzt wird. Im Online-Training get.calm and move.on werden allgemeine Methoden zum Umgang mit Sorgen und Ängsten vermittelt, die durch die Gestaltung der Beispielpersonen für bestimmte Krisenkontexte angepasst werden können. In diesem Seminar werden zunächst die Grundlagen für Präventions- und Therapieangebote im Bereich Sorgen und Ängste erarbeitet. Kleingruppen haben dann die Möglichkeit für eine ausgewählte Krise, z. B. Klimakrise, verschiedene Beispielpersonen für das Online-Training get.calm and move.on zu entwickeln und im Hinblick auf ihre Qualität zu evaluieren. Voraussichtlich können die Anpassungen direkt in dem auf WordPress basierenden Trainingssystem vorgenommen werden. Dazu gehört die textliche Gestaltung, die Bildsprache und das Drehen und Einbinden von Videos. Die Inhalte liegen im Schnittfeld von gesundheitswissenschaftlichen Disziplinen (Klinische Psychologie und Psychotherapie, Gesundheitspsychologie, Public Health), Evaluationsforschung, Human-Computer-Interaction und Software-Engineering, Grafik & Design, Medizinrecht und Ethik. Dieses Seminar ist für alle von Interesse, die sich im Bereich der digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) auf Rezept (https://www.bfarm.de/DE/Medizinprodukte/Aufgaben/DiGA-und-DiPA/DiGA/_node.html), oder digitalen Präventions- bzw. Gesundheitsförderungsangebote inkl. digitaler betrieblicher Gesundheitsförderung einarbeiten möchten (https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/praevention_selbsthilfe_beratung/praevention_und_bgf/leitfaden_praevention/leitfaden_praevention.jsp) Das im Seminar erarbeitete Projekt kann Grundlage für eine Qualifizierungsarbeit in der Abteilung für Gesundheitspsychologie sein.

Ostdeutschland: Soziologische Befunde und kritische Perspektiven auf Debatten um eine Region (Seminar)

Dozent/in: Alexander Leistner

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: In einem viet-deutschen Großmarkt in Berlin kann man T-Shirts mit der Aufschrift „Hüte dich vor Sturm und Wind und Ossis, die in Rage sind!“ kaufen – das Motiv zeigt einen muskelösen, kahlgeschorenen „Ossi“, der einen „Wessi“ mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen am Kragen packt. Der Ruf „Ost-, Ost-, Ostdeutschland“ ertönt in Fußballstadien aber auch auf Demonstrationen der extremen Rechten. In den letzten Jahren sind wiederum viele Bücher und Studien veröffentlicht wurden, die sich (selbstkritisch) damit beschäftigen, welche negativen Auswirkungen die Wiedervereinigung für Menschen in Ostdeutschland hatte. Junge Autor*innen formulieren ein selbstbewusstes „Ostbewusstsein“. Ein anderer, weniger stigmatisierender Blick auf Ostdeutschland wird eingeklagt; marginalisierte Stimmen (etwa von „Ossis of Color“) werden lauter, zivilgesellschaftliche Akteure im ländlichen Raum kämpfen um Sichtbarkeit. Es gibt eine neue Sensibilität in den öffentlichen Debatten und gleichzeitig stehen politische Umbrüche in Ostdeutschland exemplarisch (und bedrohlich) für eine massive Rechtsverschiebung. In die zuweilen ratlos machende Ambivalenz dieses Nebeneinanders von Entwicklungen möchte das Seminar einige Schlaglichter werfen: was sind strukturelle und kulturelle Differenzen und welche Auswirkungen haben sie? Wie wird die geographische Kategorie „Ostdeutschland“ verwendet, ausgedeutet und identitätspolitisch aufgeladen? Damit vermittelt das Seminar zugleich einen Einstieg in soziologisches Denken und Fragen.

Persönliche Verhaltensentwicklung (Seminar)

Dozent/in: Augustin Süßmair

Termin:
Einzeltermin | Mo, 27.10.2025, 09:00 - Mo, 27.10.2025, 12:15 | W 223 | Kick Off Veranstaltung
Einzeltermin | Fr, 14.11.2025, 14:15 - Fr, 14.11.2025, 20:15 | W 106
Einzeltermin | Sa, 15.11.2025, 09:00 - Sa, 15.11.2025, 20:15 | W 106
Einzeltermin | So, 16.11.2025, 09:00 - So, 16.11.2025, 20:15 | W 106
Einzeltermin | Fr, 05.12.2025, 14:15 - Fr, 05.12.2025, 16:30 | W 223

Inhalt: Stand 09.03.2025 Liebe Studierende, das Seminar kombiniert online-Selbstlerneinheiten vorab und Präsenz-Einheiten am Blockwochenende. Die Online-videobasierten Lernmodule (in engl. Sprache) dienen der Vorbereitung des Blockwochenendes (analog zum Lesen eines Buches) und umfassen im Bereich der Verhaltensentwicklung die Themen: • Cooperation, Competition and Comparisons • Trust and Deception • Effective Communication and Feedback Und im Themenfeld zu Präsentationen im engeren Sinne: • Presentations: Speaking so that People Listen. Im Praxisteil werden Sie eigenständig • eine Präsentation (5 Minuten) vorbereiten, durchführen und selbst aufzeichnen sowie ggf. online hochladen und • einen online-basierten Persönlichkeitstest durchlaufen. Am Blockwochenende in präsenz werden Sie im Kern eine Kurzpräsentation vor Ihren Kommilitonen halten und Feedback hierzu erhalten und Ihren Kommilitonen konstruktives Feedback geben. Ein kurzes Motivationsschreiben von Ihnen hilft mir bereits vor dem Seminarbeginn Ihre Vorkenntnisse und Erwartungen bzw. Ihre Herausforderungen bei Präsentationen zu berücksichtigen und auch die individuelle Rückmeldung für Sie zu strukturieren. Viele Grüße Prof. Dr. Augustin Süßmair

Queer Theory (FSL) (SBP) (Vorlesung)

Dozent/in: Ben Trott

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 15.12.2025 | C 40.255 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 30.10.2025, 14:50 - Do, 30.10.2025, 16:45 | extern | Exkursion zur Kunstverein Hamburg
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.01.2026 - 30.01.2026 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Students will be introduced to Queer Theory as a field that addresses the ways in which contested gender and sexual norms play an important role in shaping society as a whole. The lecture-based class also explores the ways in which key figures within Queer Studies have refused to study gender or sexuality in isolation from other axes and hierarchies of difference or from contemporary forms of capital accumulation and nationalism. Students will critically engage with key works by Michel Foucault, Judith Butler, Eve Kosofsky Sedgwick, José Esteban Muñoz, Kadji Amin, and others.

Queerness als Praxis und Konzept: Neue Perspektiven aus Afrika (SBP) (Seminar)

Dozent/in: Ilsemargret Luttmann

Termin:
wöchentlich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar werden wir zunächst in die spannende Auseinandersetzung um die Versuche einer Theoretisierung afrikanischer Sexualitäten einsteigen. Neben empirischen Studien über die unterschiedlichen konkreten Entwicklungsbedingungen von Homophobie und diversen kulturell geprägten queeren Lebensformen haben wir die Möglichkeit, das Thema gesellschaftlicher Transgression aus der Perspektive afrikanischer Künstler:innen zu betrachten. Wie repräsentiert z. B. die südafrikanische multidisziplinäre Künstlerin Zanele Muholi das Lebensgefühl queerer Menschen in ihrer Fotografie? Wie porträtieren nigerianische Nollywood-Filme die Liebe zwischen zwei Männern? Angesichts der grundlegenden Ambivalenz von Queerness, wo Widerstand und Konformismus so eng beieinander liegen, mögen sie uns verstören. Diese Arbeiten bieten Zugänge, die die Subjektivität und Humanität queerer Existenzen erlebbar machen. Die Queer Studies und das Konzept von Queerness wurden im Laufe der letzten Jahre wegen seiner auf den Westen begrenzten empirischen Grundlage und seiner eurozentrierten Begrifflichkeiten von vielen Wissenschaftler:innen aus dem afrikan. Kontinent kritisiert, die sich infolge dessen für eine Afrikanisierung stark machten. Der Begriff der Homosexualität als universell anerkannte Identitätskategorie wird vielfach in Frage gestellt, insofern als gleichgeschlechtliche sexuelle Praktiken in Afrika in eine komplexe und widersprüchliche Alltagsrealität eingebettet sind. Bei den neuen Ansätzen, vertreten u.a. durch N. S. Nyeck (2021) und Thomas Hendriks (2020), geht es nicht um neue alternative Definitionen, sondern um die Einbettung erotischer Praktiken, Werte, des Denkens und Fühlens in den konkreten umfassenden Lebensalltag, wodurch Sexualität aus seiner Bestimmung als Kern einer Identität herausgelöst und auch die Erwartung an Widerstand gegen Heteronormativität gebrochen wird. Queerness gilt grundsätzlich als paradox und soll als Prozess aufgefasst werden.

Sozialisation, Identitätsentwicklung und Geschlecht (Seminar)

Dozent/in: Maren Zeller

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar werden theoretische Perspektiven, empirische Befunde und deren Relevanz für ausgewählte pädagogische Handlungsfelder diskutiert. Ausgangspunkt für die Diskussion theoretischer Perspektiven sind «klassische» Schlüsseltexte, wie beispielsweise aus der feministischen Sozialisationstheorie von Carol Hagemann-White oder der Entwicklungspsychologie von Carol Gilligan. Daran schließt sich die Auseinandersetzung mit Ergebnissen empirischer Studien zur Sozialisation und Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen und zur Bedeutung von Geschlecht in ausgewählten pädagogischen Handlungsfeldern wie Kindertagesstätten, Jugendarbeit und Schule im Besonderen an. Abschließend wird gefragt, inwieweit aktuelle (inter)nationale Berichte zum Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen Mechanismen und Dynamiken von Diskriminierungsprozessen in Bezug auf Gender/Queer aufgreifen.

The Politics of Us and Them (reading seminar of Jason Stanley's books on misinformation and far-right politics) (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Tiago Cerqueira Lazier

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Interconnectedness has increased the opportunities for the democratic politics of open-mindedness and fairness to prosper. Yet, the same networks that allowed for human exchange and understanding have also carried forth a vocal backlash. Unashamedly employing misinformation and propaganda tactics, the far-right politics of us and them have gained traction in many countries in Europe and across the globe. As they mount a challenge to the future of democracy, it’s important to understand how they operate. In this reading seminar, we will try to understand how propaganda and the politics of us and them work, what drives their message and how they operate according to Jason Stanley. Stanley is a renowned philosopher at Yale University, who has brought his expertise in language and epistemology to bear on the problem of the surge of far-right politics worldwide. We will read and analyze together two non-technical books Stanley recently published on the topic: “How Fascism Works: The Politics of Us and Them” and “How Propaganda Works”.

Theorie und Philosophie des Rechts (Seminar)

Dozent/in: Stefan Klingbeil

Termin:
Einzeltermin | Mo, 13.10.2025, 16:15 - Mo, 13.10.2025, 19:45 | C 12.101 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 16:15 - 19:45 | 08.12.2025 - 30.01.2026 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar befasst sich mit zentralen Begriffen, Themen und Konzepten der Rechtstheorie und Rechtsphilosophie. Schwerpunkte der Veranstaltung bilden unter anderem das Verhältnis des Rechts zu Kultur, Sprache, Moral und Gerechtigkeit sowie die Frage nach der sozialen Funktion und Wirklichkeit des Rechts.

Zurück auf Anfang: Sozial-innovative Perspektiven auf den Umgang mit dem Sterben? (Seminar)

Dozent/in: Josephine Führer

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 15.10.2025 - 22.10.2025 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 29.10.2025, 14:15 - Mi, 29.10.2025, 17:45 | C 40.146 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 05.11.2025 - 14.01.2026 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 21.01.2026, 14:15 - Mi, 21.01.2026, 17:45 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 28.01.2026, 14:15 - Mi, 28.01.2026, 17:45 | C 40.146 Seminarraum

Inhalt: Der Tod ist eine universelle menschliche Erfahrung - und doch bleibt das Sterben oft ein Randthema in unserem Zusammenleben. Innerhalb des Seminars machen wir uns auf den paradoxen Weg »Zurück zum Anfang«, indem wir Sterben im Kontext sozialer und nachhaltiger Innovation betrachten. Das Seminar gliedert sich in die drei Abschnitte »Wahrnehmen«, »Ins Gespräch kommen« und »Begleiten«. Ziel des ersten Abschnittes ist es, einerseits die individuelle Wahrnehmung der Studierenden zum Thema Sterben in ihrer alltäglichen Umgebung zusammenzutragen und andererseits gemeinsam aktuelle Studien aus der Schnittstelle von sozialer/ nachhaltiger Innovation und Sterben zu diskutieren. Nachdem wir in durch den »Wahrnehmen«-Abschnitt ein gemeinsames Verständnis geschaffen haben, öffnen wir in der Phase »Ins Gespräch kommen« bewusst den Seminarraum und laden Gesprächspartner*innen zur Diskussion, die sich in ihrem jeweiligen professionellen Kontext mit dem Sterben befassen. Dabei gehen wir unter anderem Fragen nach wie »Welche Bedürfnisse haben Menschen am Ende ihres Lebens?«, »Wie können wir individuell, institutionell und gesellschaftlich über das Sterben ins Gespräch kommen?« und »Welche nachhaltigen Bestattungsmethoden gibt es?«. Die Synthese dieser Aspekte bildet den Nährboden für den dritten Seminarabschnitt. Im Abschnitt »Begleiten« sollen die Studierenden in Kleingruppen anhand einer selbst im Seminarverlauf entwickelten Leitfrage sozial-innovative Konzepte als Antwortversuche auf Herausforderungen im Kontext des Sterbens entwerfen.