Digitale Summer School 2023: Feature Your Future ©Leuphana Universität Lüneburg/Alfred Brandl
Digitale Summer School: Drei intensive Tage mit Workshops und Keynotes zu Trends akademischer Arbeitswelten sowie zu Methoden wie zukünftiges Denken, Theory of change oder Design Thinking.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen wandern und kommen an eine Weggabelung. Dort steht ein Schild mit Pfeilen, die in verschiedene Richtungen zeigen. In der Erwartung Ortsnamen zu lesen, treten Sie näher heran, doch an den Pfeilen steht nur: Ziel bitte selbst eintragen.
So ist ein Studium. Das ist befreiend (man kann als erwachsener Mensch erwachsene Entscheidungen treffen) und gleichermaßen fordernd, denn zu studieren heißt nicht nur viel zu lernen, sondern auch Praktika und Auslandsaufenthalte zu absolvieren, sich zu vernetzen, in Initiativen zu engagieren, sich mit einem Nebenjob finanziell über Wasser halten sowie Care-Arbeit zu leisten. All dies hat seinen berechtigten Platz, doch bleibt daneben oft nicht der Raum um zu fragen: Wo will ich hin? Wenn man auf dem Schild nichts eintragen kann, bleibt man entweder sehr lange an der Gabelung stehen oder geht einfach ziellos irgendwo-hin. Die Summer School der Graduate School bietet genau diesen Raum: Ein Unterstützungsangebot an Masterstudierende und Promovierende, sich darüber klar zu werden, welches Ziel man eigentlich hat.

Karriereentwicklung findet aber nicht im Vakuum statt. Vor zehn Jahren war Nachhaltigkeit etwas, womit sich eine kleine Gruppe Idealist*innen beschäftigte. Vor zwanzig Jahren konnte man sich nicht vorstellen, dass sich das Internet durchsetzen wird – es gab ja schließlich das Fax-Gerät, Höhepunkt und Abschluss der Kommunikationstechnik. Früher oder später sagt jeder Mensch den Satz „Hätte ich früher schon gewusst, dass …“, gefolgt von resignativem Seufzen. Aber vielleicht lassen sich diese Trends ja ein Stück weit vorausschauen und man kann lernen, sie richtig einzuschätzen. „Nur gut vorbereitete Leute sind auch mit Lösungen an der Hand“, sagt dazu Anna Sundermann, Koordinatorin der Summer School und darauf, Trends für sich nutzen zu lernen und ein Gefühl für zukünftige Arbeitswelten zu bekommen, läuft das Event im Juli hinaus.

An den drei intensiven Tagen erwarten die Teilnehmer*innen Workshops und Keynotes zu Trends akademischer Arbeitswelten oder Methoden wie zukünftiges Denken, Theory of change oder Design Thinking. Die Summer School lässt auch Raum zur Vernetzung und gegenseitigen Anregung in Reflection spaces oder beim gemütlichen Science Pub Quiz. Der Workshop zum Thema Trends und Arbeitswelt wird vom renommierten non-profit Think Tank „Copenhagen Institute for Futures Studies“ durchgeführt. Dies und die Beteiligung der Universitäten von Glasgow und Leuven unterstreichen die internationale Ausrichtung der Summer School.

Vor allen Dingen soll die Summer School aber empowern. „Es sind sehr unsichere Zeiten“, meint Anna Sundermann. Nach der gerade erst überstandenen Pandemie hat sich der Alltag noch nicht gerade geruckelt, es herrscht Krieg in Europa, Lieferengpässe und Klimakrisen mahnen der Zerbrechlichkeit unserer Gesellschaft. „Klar löst das bei manchen eine große Unsicherheit aus. Was kann ich mit meinem Abschluss anfangen und wohin soll es überhaupt gehen? In der Wissenschaft arbeiten oder gründen oder doch erstmal ins Ausland? Diese Veranstaltung soll einem aber MUT machen. Mut zu Ideen und Mut für Verwirklichungen. Gerade jetzt ist eine Zeit, in der man anpacken kann.“

Anmelden können sich alle Studierende, die für einen Master oder eine Promotion an einer der drei Universitäten eingeschrieben sind. Hier finden Sie weitere Infos.

Die digitale, internationale Summer School ist Teil des DigiTaL Transformation Lab (Teilprojekt 9) und wird durch die Stiftung Innovationen in der Hochschullehre finanziell gefördert.

Rückfragen und Kontakt

Anna Sundermann
featureyourfuture@leuphana.de