Leuphana Center for Cooperative Security (LCCS)

Im LCCS untersuchen wir zentrale Sicherheitsrisiken des 21. Jahrhunderts. Sie stellen Bereiche wie Wirtschaft, innere Angelegenheiten oder Verteidigung vor große Herausforderungen, gehen aber noch weit über sie hinaus. Sicherheit entsteht heute in einem dichten Geflecht aus politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, technologischen und ökologischen Faktoren.

Doch wie kann Sicherheit kooperativ gestaltet werden – über Sektoren, Ebenen und Grenzen hinweg? 
Das LCCS versteht sich als Raum, in dem diese Frage interdisziplinär und vernetzt bearbeitet wird. Wir bringen Perspektiven aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Sicherheit nicht isoliert, sondern im Zusammenspiel ihrer Dimensionen zu denken – und so Wege zu eröffnen, wie kooperative und nachhaltige Sicherheitspolitik in Deutschland, Europa und global entstehen kann.

Kooperative Sicherheit

Die sicherheitspolitischen Fragen unserer Zeit betreffen Wirtschaft, innere Angelegenheiten, Verteidigung sowie die planetaren Grenzen gleichermaßen – und oft gleichzeitig. Sicherheit entsteht dort, wo Akteure und Ebenen vernetzt denken und handeln.
Das Konzept der kooperativen Sicherheit trägt dieser Realität Rechnung: Maßnahmen können umfassend wirken, wenn sie im Zusammenspiel entwickelt und umgesetzt werden – zwischen Institutionen, Staaten und gesellschaftlichen Akteuren.

Unser Ausgangspunkt ist daher: Nachhaltige Sicherheitspolitik kann nur kooperativ gestaltet werden – durch das Zusammenwirken von nationalen, europäischen und globalen Partnern ebenso wie zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren im Inneren.

Arbeitsweise

Das LCCS bringt Perspektiven aus Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaft zusammen und erweitert sie um Einsichten aus Psychologie, Nachhaltigkeits- und Kulturwissenschaft sowie Organisationsforschung. So entsteht ein Forschungsraum, in dem Sicherheit als vielschichtiges Zusammenspiel von Akteuren, Strukturen und Dynamiken verstanden wird.

Als vernetzende Plattform verbindet das LCCS Expert*innen der Leuphana mit Partner*innen aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft – national wie international. Gemeinsam untersuchen wir Sicherheitsfragen in ihrer ganzen Komplexität: von den Ursachen über ihre gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Folgen bis hin zu möglichen Lösungen.

Über Dialogformate, Publikationen und Veranstaltungen soll unsere Forschung Wissenschaft und Praxis zusammenbringen und zum Diskurs anregen. So wird das LCCS zu einem Ort, an dem neue Ideen entstehen und Sicherheit als gemeinsame Gestaltungsaufgabe gedacht und vorangebracht wird.

Lehre

Im Masterstudium gibt es bereits ein multidisziplinäres Angebot zum Thema Sicherheit: Der Erasmus-Mundus-Masterstudiengang „International Law of Security, Peace and Sustainable Development“ (Nachfolger des Programms „International Law of Global Security, Peace & Development“) wird ab 2026 unter Leitung der Leuphana angeboten. Kooperationseinrichtungen sind die Universitäten Glasgow, Tartu und Barcelona, die Université libre de Bruxelles, das Institut Barcelona d’Estudis Internacionals, die Universidade Nova de Lisboa, die Universidad Autónoma de Barcelona und die Universitat Pompeu Fabra. Bewerbungen können bis zum 1. Februar 2026 eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Masterstudiengangs.

Promotion

Das LCCS fördert die Ausbildung künftiger Generationen von Sicherheitsforscher*innen und qualifizierten Führungskräften durch ein passendes Promotionsangebot. Wie alle Promovierenden der Leuphana werden sie durch ein strukturiertes Promotionsstudium in der Graduate School auf ihre zukünftigen Tätigkeitsfelder vorbereitet. Als Explorations- und Diskursraum dient ein eigenes Promotionskolleg zu kooperativer Sicherheit.

Kooperationen

Mit den folgenden Einrichtungen bestehen bereits Kooperationen bzw. sind in Vorbereitung:

Im Rahmen des Erasmus-Mundus-Masterstudiengangs „International Law of Security, Peace and Sustainable Development“ kooperiert die Leuphana unter anderem mit den Universitäten Glasgow, Tartu und Barcelona, der Université libre de Bruxelles, dem Institut Barcelona d’Estudis Internacionals, der Universidade Nova de Lisboa, der Universidad Autónoma de Barcelona und der Universitat Pompeu Fabra.