Meet our Researchers: Kurzinterview mit ...
VANESSA BRÄUER (Kontakt: braeuer@leuphana.de)
Fakultät Bildung, Promotionskolleg Unterrichtsforschung
Titel der Dissertation: „Selbsterstellte Skizzen bei der Bearbeitung geometrischer Modellierungsaufgaben“
GS (Graduate School): Wie würden Sie auf einer Familienfeier – generationenübergreifend – Ihr Forschungsvorhaben in zwei Sätzen erklären?
Für meine Dissertation habe ich eine große Studie mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt, bei der sie komplexe Sachaufgaben bearbeiten und dazu Skizzen zeichnen sollten. Nun untersuche ich, wie das Skizzenzeichnen mit der Bearbeitung der Sachaufgaben zusammenhängt.
GS: Wie sind Sie auf Ihr Dissertationsthema gekommen?
Den ersten Anstoß zu meinem Thema bekam ich während des Studiums. Mein jetziger Betreuer hat mir das Thema für meine Bachelorarbeit vorgeschlagen und ich hatte sofort Spaß daran. Deshalb habe ich das Thema in meiner Masterarbeit weiterverfolgt und es mit in die Promotion genommen. Dabei habe ich das Thema immer aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
GS: Was macht Ihnen am Promovieren am meisten Spaß, was stört Sie am meisten?
Der Austausch mit anderen Forscherinnen und Forschern macht mir besonders Spaß, weil man dadurch neue Sichtweisen kennenlernt. Es freut mich, wenn ich interessante Ergebnisse herausbekomme oder wenn ich ein Kapitel für meine Dissertation fertiggeschrieben habe. Am meisten nervt mich die Notwendigkeit, mich zu organisieren und zu disziplinieren.
GS: Wie forscht es sich während der Corona-Krise?
Da ich momentan mitten im Schreibprozess bin, beeinflusst mich die Corona-Krise nicht ganz so stark. Ich schreibe eben zu Hause anstatt in der Uni. Mir fehlt jedoch der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Allerdings spare ich mir den für mich relativ langen Fahrtweg.
GS: Wofür ist nach der Promotionsphase wieder Zeit, was derzeit zu kurz kommt?
Für Urlaub und Wochenende, ohne dabei etwas im Hinterkopf zu haben. Zwar hatte ich gerade Urlaub, aber es lauert immer die Dissertation im Hintergrund.
GS: Haben Sie bereits eine Idee aus Ihrem Forschungsvorhaben/ Ihrem Studium in die Realität umgesetzt?
Momentan arbeite ich gleichzeitig auch an der Schule. Die spezifischen Ergebnisse meiner Doktorarbeit kann ich dort zwar nicht direkt anwenden. Trotzdem helfen mir die wissenschaftlichen Fähigkeiten, die ich während der Promotion gewonnen habe, den Unterricht fachlich und didaktisch gut vorzubereiten und wissenschaftliche Erkenntnisse dabei einzubeziehen. Gleichzeitig gewinne ich durch die Praxis auch nochmal einen neuen Blick auf mein Thema – das Zeichnen und die Visualisierungen.
GS: Welche Anknüpfungspunkte sehen Sie für Ihr Dissertationsthema in der Praxis?
Modellierungsaufgaben stellen viele Lernende aufgrund der Komplexität oft vor große Herausforderungen. Meine Forschung soll deshalb Aufschluss darüber geben, inwiefern das Zeichnen von Skizzen den Schülerinnen und Schülern dabei helfen kann, geometrische Modellierungsaufgaben zu bewältigen.
Falls Sie Interesse haben, Ihr Forschungsprojekt in unserem Kurzinterview in GRADSCHOOL NOTES // DOCS vorzustellen, schreiben Sie bitte eine E-mail an: graduate.community@leuphana.de