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Ländliche Innovationsökosysteme nachhaltig gestalten - LIONA

Innovation ist ein viel diskutierter Begriff und wird oft als Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen gesehen. Viele Innovationsansätze beschäftigen sich jedoch mit Innovation Hubs, Impact Labs oder Startup-Zentren in urbanen Kontexten – aber was wissen wir eigentlich über Innovation in ländlichen Räumen? Wie funktioniert Innovation in ländlichen Räumen und wie lässt sich diese bewusst unterstützen, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen?

Stadtaufnahme aus der Landvorteil-Region ©Landvorteil e.V.
Aufnahme eines Arbeitsplatzes im Coworking-Space "TorfHub" in der Landvorteil-Region ©Landvorteil e.V.
Elbpanorama in Boizenburg mit Treppe hinunter zum Ufer ©Landvorteil e.V.

Forschungsprojekt

Das BMBF-geförderte Forschungsprojekt LIONA ist ein Teilvorhaben im Wir!-Bündnis “Landvorteil” und untersucht die Funktionsweisen ländlicher Innovationsökosysteme sowie die Möglichkeit, diese im Sinne der nachhaltigen Entwicklung zu gestalten. Im engen Austausch arbeiten dabei die Leuphana Universität Lüneburg, mit dem Institut für Management und Organisation, und der Think & Do Tank neuland21 e.V., im Programmbereich Arbeit und Wirtschaft, an der wissenschaftlichen Grundlage, um den innovationsbasierten Strukturwandel in strukturschwachen ländlichen Regionen gezielt zu unterstützen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.  

Dabei geht es uns auch darum, den Innovationsbegriff zu erweitern. Geprägt durch den Kontext urbaner Räume und einer technologischen Sichtweise, wird Innovation oft an Patenten, Gründungen und Forschungs- und Entwicklungs-Ausgaben von Unternehmen gemessen. Gerade im Kontext des Strukturwandels in ländlichen Räumen geht es aber stärker um soziale Innovationen, die eine gesellschaftliche Wirkung haben. In der typischen Innovationsindikatorik werden diese jedoch oft unzureichend erfasst. Das führt dazu, dass Innovationspotenziale in ländlichen Räumen übersehen werden und gerade soziale Innovationen nicht die Unterstützung bekommen, die sie bedürfen.

Forschungskonzept

Daher ist das Ziel unseres Vorhabens, eine neue Betrachtungsweise und Bemessungsgrundlage ländlicher Innovationsökosysteme, ihrer Innovationsleistungen und Ansätze zur nachhaltigen Gestaltung zu entwickeln. Einen Rahmen dafür bildet das Konzept “Responsible Innovation”, bei dem die Frage im Vordergrund steht, wie Innovation verantwortungsvoll gestaltet werden kann. In unserem Kontext heißt dies, dass die nachhaltige Gestaltung von Innovationsprozessen nur unter Berücksichtigung der Besonderheiten ländlicher Räume gelingen kann. Darauf basierend sollen handlungsorientierte Leitlinien zur Innovationsförderung und zum Innovationsmanagement für die Landvorteil-Region (Landkreise Ludwigslust-Parchim und Herzogtum Lauenburg), aber auch darüber hinaus, abgeleitet werden.

Zusammengefasst geht es uns um drei zentrale Ziele:

  • die Verbesserung des Verständnisses der (Weiter-)Entwicklung von Innovationsökosystemen in ländlichen Räumen
  • Entwicklung, Erprobung und Pilotierung eines Frameworks und dazugehöriger Indikatorik zur Weiterentwicklung des Innovationsökosystems
  • Ableitung von Impulsen für die Weiterentwicklung und bewusste Gestaltung des Innovationsmanagements zur Förderung von Innovationsökosystemen in der Landvorteil-Region und in ländlichen Räumen

Kontakt (an der Leuphana)

Projektleitung

  • Prof. Dr. Matthias Wenzel

Wissenschaftliche Mitarbeit

  • Dr. Verena Meyer

Das Forschungsprojekt LIONA ist eine Kooperation mit dem Think & Do Tank neuland21 e.V. und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“.

Logo Neuland21 ©nd21
Logo des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ©bmbf
Logo des Programms WIR! - Wandel durch Innovation in der Region ©BMBF