Werdegang

Monika Wulz ist Wissenschaftshistorikerin und -philosophin und Mitarbeiterin an der Professur für Kulturgeschichte des Wissens. Nach ihrer Promotion an der Universität Wien zur Epistemologie Gaston Bachelards forschte und lehrte sie am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, an der TU Braunschweig, den Universitäten Konstanz und Luzern sowie zuletzt an der ETH Zürich. Von 2018 bis 2021 war sie Koordinatorin des Doktoratsprogramms "Geschichte des Wissens" der ETH und der Universität Zürich.

Die Forschungsschwerpunkte von Monika Wulz liegen in der Geschichte von Wissen, Wissenschaften und Wissenschaftskritik in politischer und ökonomischer Perspektive.

In ihrem Buchprojekt «Ökonomien geistiger Arbeit. Eine Geschichte von Produktivität und Ungleichheit. 1830–1930» untersucht Monika Wulz die Debatten, die – im Zeitalter der Industrialisierung, Globalisierung und der kolonialen Expansion – im Feld ökonomischer, philosophischer und soziologischer Theorien um die ökonomische Bedeutung geistiger Arbeit geführt wurden. Das Buch erweitert die aktuellen Diskussionen um «akademischen Kapitalismus» und die «Neoliberalisierung der Universität» um Perspektiven auf die Geschichte intellektueller Arbeit und die Debatten um ihre Ressourcen.

Ihr Forschungsprojekt «Non-aligned Science» beschäftigt sich mit der Geschichte von Wissenschaftspolitik, Wissenschaftskritik und politischer Theorie in der Ära der Dekolonisation (1960–1990). Ausgehend von internationalen Konferenzen im ehemaligen Jugoslawien untersucht das Projekt die Kontaktzonen sowie politischen und theoretischen Konflikte um Wissen und Technologie zwischen westlichen kapitalistischen Ländern, Staaten des Ostblocks sowie blockfreien Staaten des Globalen Südens im Kontext der sich formierenden multipolaren Welt.

Projekte

Publikationen

Aktivitäten

Presse- und Medienbeiträge

Auszeichnungen

Lehre