Kulturgeschichte des Wissens

Die Abteilung Geschichtswissenschaft widmet sich der Kulturgeschichte des Wissens von der Frühen Neuzeit bis in die jüngste Gegenwart. Besonderes Interesse gilt den materiellen Kulturen und Praktiken, mit und an denen Wissen produziert wird.

In den Fokus rücken Orte und Räume, Instrumente und Gerätschaften, Bilder und Texte, die von konkreten Forschungsvorhaben und einer Faszinationsgeschichte moderner Wissenschaften zeugen. Labore und Museen, Experimente und Modelle, Notate und Publikationen, Sammlungsobjekte und Präparate werden dadurch zu Gegenständen einer Untersuchung wissenschaftlicher Verfahrens- und Denkweisen. 

Diese Perspektive macht die Gebundenheit des Wissens an die Formen und Medien seiner Darstellung sowie seine Einbettung in historisch je spezifische kulturelle, politische und gesellschaftliche Konstellationen deutlich.

Die Aufmerksamkeit gilt daher nicht allein einer Geschichte wissenschaftlicher Institutionen und Disziplinen, sondern vor allem den „historischen Bedingungen unter denen, und die Mittel mit denen Dinge zu Objekten des Wissens gemacht werden, an denen der Prozess der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung in Gang gesetzt sowie in Gang gehalten wird“ (Hans-Jörg Rheinberger).

Eine Kulturgeschichte des Wissens trägt somit zu einer Methodenreflexion der Kulturwissenschaften und zu einem Ausloten der Grenzen und Möglichkeiten des Erzählens von Geschichte bei.

Team

Leitung

  • Prof. Dr. Christina Wessely

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

  • Dr. Florian Huber
  • Dr. Patrick Stoffel

Mitarbeiter*innen in Technik und Verwaltung

  • Antje Starke