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Startwoche: Erstsemester gestalten Stadt für 2050

Rund 1.600 Erstsemester beschäftigen sich mit Folgen des demografischen Wandels – Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, Maltesischer Wissenschaftsminister Evarist Bartolo und Leuphana Professor Daniel Libeskind sprechen zu den Studierenden

Lüneburg. An der Leuphana Universität Lüneburg entsteht im Oktober eine Vision für die Stadt der Zukunft. Gemeinsam mit der Republik Malta und unter tatkräftiger Unterstützung der Freien- und Hansestadt Hamburg entwerfen rund 1.600 Studienanfänger des Leuphana College in einem fünftägigen Planspiel ein Zielbild für die fiktive Stadt Leinwig im Jahr 2050. Dafür beschäftigen sie sich unter der Überschrift „Future. City. Life!“ mit den Themen demographischer Wandel, Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung. Zahlreiche internationale Gäste und Experten aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung geben fachlichen Input und sorgen für realitätsnahes Arbeiten. Am Ende der Leuphana Startwoche zeichnet eine prominent besetzte Jury die besten studentischen Konzepte aus.

In insgesamt etwa 110 Teams werden die Studierenden an ihren Konzepten feilen. Über 100 studentische Tutoren, 50 Mentoren und 15 Lehrende aus neun Ländern unterstützen sie. Dabei verwenden die Studierenden parallel zu den Lehrveranstaltungen vor Ort erstmals die von dem Lüneburger Start-up candena entwickelte Onlineplattform der Leuphana Digital School. Mitglieder der zwölfköpfigen Jury der Startwoche sind unter anderem Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen im EU-Parlament, Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Dirk-Ulrich Mende, Oberbürgermeister der Stadt Celle, der Zukunftsforscher Parag Khanna und Carsten Siebert, Managing Direktor der Barenboim-Said Akademie.

„Uns liegt daran, dass die Studierenden gleich zu Studienbeginn erfahren, wie sie Verantwortung für sich und unsere Gesellschaft übernehmen können“, sagt Holm Keller, hauptberuflicher Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg. „Die anschauliche Aufgabe der Gestaltung einer fiktiven Stadt inmitten des demografischen Wandels ist bestens dafür geeignet, für junge Studierenden und die Europäische Politik gleichermaßen akzeptable Lösungsräume zu entwickeln.“

Hintergrund für die diesjährige Startwoche bildet ein großangelegtes EU-Vorhaben zur wissensbasierten Innovationsförderung mit dem Titel „Healthy Living and Active Ageing“. Es soll die wirtschaftlichen Wachstumspotentiale des demografischen Wandels erschließen und Menschen ein aktives Leben bis ins hohe Alter ermöglichen.  Die Leuphana führt ein internationales Konsortium an, das sich um entsprechende Projektmittel der EU bewirbt.

Die Startwoche der Leuphana Universität Lüneburg gehört zu den herausragenden Ereignissen in und um die Hochschule der alten Hansestadt. In den Vorjahren hatten die Erstsemester unter anderem einen großen StartUp-Wettbewerb erlebt oder Leitideen eines neuen Gesundheitssystems entwickelt. Während einer anderen Startwoche hatten Künstler aus verschiedenen Ländern bei der Artotale die Stadt Lüneburg in eine Streetart-Ausstellung verwandelt.

Die Leuphana Universität Lüneburg versteht sich als öffentliche Universität für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Ihr deutschlandweit einmaliges Studienmodell wurde mehrfach ausgezeichnet. An der Leuphana studieren derzeit rund 8.000 junge Menschen.

Ausführliche Informationen zur Startwoche 2013 finden Sie im Internet auf der Seite startwoche.leuphana.com