Archipelago Lab

„Wir sind der Idee verpflichtet, Studium ist, was man mit anderen Menschen macht. Es ist das Reden und gemeinsame Flanieren mit anderen Menschen, das Arbeiten, Tanzen, Leiden […].“ - Fred Moten

Das ArchipelagoLab ist ein studentisch verwalteter Raum, der Studierenden und Doktorand:innen zur Mitgestaltung offensteht. Es bietet die Infrastruktur, Veranstaltungen und Formate aller Art zu planen und umzusetzen und möchte dafür einen sicheren Raum schaffen. Das Lab ist Knotenpunkt eines Netzwerks, das gegenseitig unterstützt und berät, und zugleich ein realer Raum in Gebäude 5 für Treffen studentisch organisierter Gruppen und Veranstaltungen.

Das Studium als soziale Praxis steht im Fokus des ArchipelagoLabs. Ähnlich eines Archipels entsteht das Studium im Dazwischen. Wasser und Inseln – von denen die Institution nur eine ist – ergeben ein Geflecht von Relationen und Bewegungen. Wie sähe ein Ort aus, an dem Studium im Zusammenkommen entsteht, im Begehren, einer solchen Sozialität Raum zu geben?

Im gemeinsamen (gedanklichen) Flanieren eröffnen sich neue Konstellationen jenseits rein vernunftsbasierter kritischer Praktiken des rein Akademischen. Was im Zusammenkommen passiert, ist ebenso wichtig wie die Weisen, auf die sich dieses Gemeinsame konstituiert und was verhandelt wird. Das Lab lädt ein, auf neuen Wegen zu erkunden, wie Studium sein könnte. Es ist ein Raum, in dem das alltägliche Erleben und seine Wissensformen einen Platz finden und der zugleich darüber hinauswächst.

In seiner Arbeit interessiert sich das Lab für die transformativen Potentiale künstlerischer, kultureller und soziopolitischer Prozesse. Es ist ein Ort für Projekte und Initiativen, die kulturwissenschaftliche Zugänge mit kritischen Perspektiven verbinden und eine Brücke zwischen Universität und Gesellschaft schlagen. Das Lab befasst sich insbesondere mit der Rolle geisteswissenschaftlicher Zugänge und deren gesellschaftlicher Relevanz sowie ihren impliziten Machtstrukturen. Diese zu befragen und neue Formate des „miteinander Problematisierens“ als Teil kollektiver Praxis zu erkunden, bilden zentrale Anliegen des Labs. Affektbasierte, diversitätssensible, antirassistische und anti-/dekoloniale sowie sorgetragende Ansätze sind oft den Ausgangspunkt für die inhaltliche Gestaltung. Durch Gastvorträge, Künstler:innen-Residenzen, Workshops und in Kooperation mit lokalen und translokalen Partner:innen arbeitet das Lab an neuen Formen des gemeinsamen (Ver-)Lernens und der kollektiven Wissensproduktion jenseits disziplinärer Grenzen.

Das ArchipelagoLab nutzen

Ab dem Sommersemester 2023 ist das ArchipelagoLab studentisch verwaltet und an das Prodekanat Forschung angebunden. Mit dieser strukturellen Änderung geht auch eine ganz explizite Einladung an die Studierenden der Fakultäten Bildung, Kultur, Nachhaltigkeit und Staatswissenschaften einher, am Lab mitzuwirken. Hier können eigene wissenschaftliche Interessen in vielseitigen Formaten erkundet, oder auch außeruniversitäres Engagement in den Alltag an der Leuphana eingebracht werden.

Unter Veranstaltungen findet ihr die anstehenden öffentlichen Veranstaltungen und die Termine für die regelmäßigen Labortreffen.

Wenn ihr das ArchipelagoLab für eine Gruppe, eine Präsentation o.ä. nutzen wollt, nehmt Kontakt auf über archipelagolab@leuphana.de.
Bitte setzt in den Betreff wie schnell die Antwort kommen muss und bedenkt dabei, dass diese von einer studentischen Hilfskraft mit begrenzten Stunden kommen wird.

Im Kalender bekommt ihr einen Überblick über die Auslastung des Raums.

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Universitätsallee 1, C5.225
21335 Lüneburg

archipelagolab@leuphana.de