PLaKATE-S

PLAKATE-S: Teilstudie zu sprachlichen Hürden, professionellen Überzeugungen & Lerngelegenheiten

KÖNNEN LEHRAMTSSTUDIERENDE SPRACHLICHE HÜRDEN IN ERKLÄRTEXTEN IM FACH DEUTSCH IDENTIFIZIEREN? EINE UNTERSUCHUNG ZUM EINFLUSS VON PROFESSIONELLEN ÜBERZEUGUNGEN UND DER NUTZUNG VON LERNGELEGENHEITEN


Die Studie “Können Lehramtsstudierende sprachliche Hürden in Erklärtexten im Fach Deutsch identifizieren? Eine Untersuchung zum Einfluss von professionellen Überzeugungen und der Nutzung von Lerngelegenheiten” ermittelte die Fähigkeit zukünftiger Lehrkräfte, fach- und bildungssprachliche Hürden in einer schriftlichen Erklärung im Fach Deutsch zu identifizieren.

In einer Online-Befragung Anfang 2021 wurden zunächst Daten von Lehramtsstudierenden (Grund-/ Haupt-/ Real- und Berufsschullehramt) (n =122) im Hinblick auf ihre Kompetenzen zur Identifizierung potenzieller sprachlicher Hürden in einer sprachlich manipulierten schriftlichen Erklärung zum Thema „Großschreibung bei Nominalisierungen“ (Fach Deutsch, Jahrgangsstufe 9) erhoben. Darüber hinaus enthielt die Befragung neben zahlreichen Hintergrundvariablen zu den Studierenden selbst erprobte Likert-Skalen zur Erfassung von professionellen Überzeugungen zur Sprachförderung und zum Einbezug von Mehrsprachigkeit in den Fachunterricht. Außerdem wurden die Studierenden zur Nutzung DaZ-bezogener Lerngelegenheiten und sprachbezogener Handlungen im Studium befragt.

Die Studie untersucht vom Text ausgehend quantitativ die Frage, ob und welche sprachlichen Hürden zukünftige Lehrkräfte in Erklärtexten wahrnehmen. Es wird außerdem geprüft, ob diese in einem Zusammenhang zu den professionellen Überzeugungen und Lerngelegenheiten der Teilnehmer*innen stehen.

Die Analysen zeigen, dass die Proband*innen sprachliche Hürden maßgeblich auf lexikalischer und syntaktischer Ebene verorten. Überdies finden sich Hinweise darauf, dass die Überzeugungen der Studierenden zum Umgang mit Mehrsprachigkeit im Unterricht zur Erklärung der Kompetenz, sprachliche Hürden zu identifizieren, beitragen.
 

Projektbeteiligte

Leuphana Universität Lüneburg:

  • Dr. Hanne Brandt
  • Prof. Dr. Astrid Neumann
  • Prof. Dr. Sebastian Wallot
  • Prof. Dr. phil. Gerlinde Lenske