Vergangene Projekte
Nachhaltiger Konsum von Informations- und Kommunikationstechnologie in der digitalen Gesellschaft – Dialog und Transformation durch offene Innovation
Das von der Universität Osnabrück (Koordination), der Universität Oldenburg und der Leuphana Universität Lüneburg gemeinsam durchgeführte Projekt untersucht die Möglichkeiten offener Innovationsprozesse für die nachhaltige Gestaltung des Konsums von Informations- und Kommunikationstechnologie. Ziel derartiger Prozesse ist die integrative Beteiligung unterschiedlicher Akteure – Konsumenten, Unternehmen, Politikvertreter – an der Ausgestaltung nachhaltigerer Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und gesetzlicher Rahmenbedingungen. Mit ihrer Forschung wollen die im Projekt tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Entwicklung unternehmerischer und politischer Maßnahmen beitragen, die eine Einbindung von Bürgern und institutionellen Akteuren in Innovationsprozesse ermöglichen, z.B. in Form von staatlichen Anreizsystemen, Initiativen zu Gesetzesvorlagen, Beiräten, „Reparatur-Cafés“ oder partizipativer Produktentwicklung. Ein Forscher-Team der Leuphana um Prof. Dr. Stefan Schaltegger und Prof. Dr. Erik. G. Hansen beschäftigt sich im Rahmen des Projekts mit Ansätzen zur Entwicklung partizipativer Geschäfts- und Nutzungsmodelle.
Stadt als Möglichkeitsraum
Das Projekt fragt nach der Rolle der Zivilgesellschaft für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Der Fokus liegt dabei auf städtischen sozialen Bewegungen und Akteuren, deren Aktivitäten künstlerische, kreative und alternative Zugänge zum Verhältnis zwischen Mensch und Natur und zum Zusammenleben verschiedener Gruppen in der Stadt bieten. Am Beispiel der Stadt Hannover soll untersucht werden, wie Wissen und Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung aufgebaut und genutzt werden, wie tragfähige soziale und ökonomische Strukturen entstehen und dabei ein Bewusstsein und eine Kultur des Zusammenlebens für eine nachhaltige Entwicklung geschaffen und weitergegeben werden können. Projektverantwortliche sind Prof. Dr. Volker Kirchberg (Sprecher), Dr. Sacha Kagan, Prof. Dr. Ute Stoltenberg und Prof. Dr. Ursula Weisenfeld.
Weitere Informationen: Projektseite „Stadt als Möglicheitsraum“
Verbundprojekt "Reflexive Responsibilisierung. Verantwortung für nachhaltige Entwicklung (VERA)"
Im Projekt VERA forschen Promovierende und Post-Docs aus der Soziologie, Ökonomie und Philosophie zu der Frage, ob und wie sich Programme für eine nachhaltige Gesellschaft in der Praxis konkret auswirken. Ausgangspunkt des Projekts ist, dass die Entstehung von Verantwortung für nachhaltige Entwicklung geprägt ist vom Wechselspiel zwischen einer Intervention durch Nachhaltigkeitsprogramme und einer eigendynamischen Praxis. Das Projekt verspricht Einsicht und Aufschluss über die Wirkung von Nachhaltigkeitsprogrammen unter Bedingung sozialer Komplexität, die sowohl für die Nachhaltigkeitsforschung als auch für die Nachhaltigkeitspraxis relevant sind und entsprechend untersucht werden.
Bei aller Verschiedenheit ist Transformationsprogrammen das zentrale Problem gemeinsam, angesichts einer komplexen und ambivalenten sozialen Wirklichkeit die angestrebten Ziele kaum je in der gewünschten Form zu erreichen. Zentral für das Gelingen ist die Verbindung einer Perspektive auf konkrete Praktiken mit der expliziten Zusammenführung des Nachhaltigkeits- und des Verantwortungsdiskurses. Der Fokus richtet sich dabei auf das Responsibilisierungsgeschehen im Positionengeflecht der beteiligten Akteure.
Weitere Informationen: Projektseite VERA