Podcast-Projekt mit Digital Award ausgezeichnet

08.09.2023 Lüneburg/Magdeburg. Der Bundesverband Hochschulkommunikation hat auf seiner gerade in Magdeburg stattfindenden Jahrestagung vier herausragende digitale Kommunikationsprojekte von Hochschulen mit dem Digital Award 2023 ausgezeichnet. Den ersten Platz belegt die Leuphana Universität Lüneburg mit ihrem Projekt „Selfcast-Studio: Corporate Podcasting mit Alumni und Multichannel-Publishing.“

Mit ihrem „Do it yourself“-Baukasten für eine allgemeine und niedrigschwellige Podcast-Produktion konnte die Leuphana Universitätskommunikation das Medium „Podcast" erfolgreich etablieren. Inzwischen gibt es sechs Podcast-Formate mit 160 Folgen, ca. 3.800 Audiominuten auf über 24 Plattformen in Web, Radio, Apps, Internet-Radio und Medienkooperationen. Mehr als 2 Millionen Aufrufe ihrer Podcasts hat die Leuphana bereits registriert.

Der Weg zum selbstproduzierten Podcast wird den Nutzern leicht gemacht. In der Universitätsbibliothek steht ein kleines Videostudio bereit, das auch einen Schnittplatz für die Post-Produktion bietet. Ein eigens erstelltes Podcast-Handbuch erläutert auf 85 Seiten Schritt für Schritt den Weg von der Themenfindung über die Produktion bis zur Vermarktung. Video-Tutorials bieten weitere Unterstützung, so dass das Medium von allen Universitätsmitgliedern problemlos genutzt werden kann.

Projekt-Initiator Philip Dunkhase hat das Potential der Podcasts für Studienwahlentscheidungen früh erkannt: „In der Studienorientierungsphase informieren sich die Schüler der Generation Alpha zum größten Teil im Internet und nutzen zunehmend Podcast-Formate über verschiedene Apps. Die Hochschulen müssen auf diese veränderte Nachfrage eingehen.“ Er verweist auf eine Mediennutzungsanalyse der Leuphana, die gezeigt hatte, dass Informationen über die Zufriedenheit der Studierenden (Online-Bewertungen) für die Studienwahl ebenso wichtig sind wie Empfehlungen und Erfahrungsberichte.

Der Wettbewerb wird vom Bundesverband Hochschulkommunikation und der ZEIT Verlagsgruppe ausgelobt. Die Beurteilung der Projekte erfolgte durch eine mit fünf Expertinnen und Experten besetzte Jury aus Journalismus, Agentur und Wissenschaftskommunikation. Die weiteren Plätze belegten die ETH Zürich und die TU Chemnitz. Ein Sonderpreis ging an die Bergische Universität Wuppertal.