Orange The World 2024.#AlleZweiTage

25.11.2024

Orange The World 2024! Am 25.11., dem internationalen Tag gegen geschlechtsspezifische Gewalt, leuchtet das Klippo orange. Die Betreiber*innen des Klippo und das Gleichstellungsbüro beteiligen sich an der UN Women Kampagne "Gewalt gegen Frauen geht uns alle an!“ Außerdem weht die Fahne „Nein zu Gewalt an Frauen“ auf dem Campus! In Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro wird vom 05. bis zum 20. November im Foyer der Universitätsbibliothek die Ausstellung "Es könnte so schön sein" gezeigt.

Anlässlich des Tages findet eine Demonstration am 25.11. um 16:00 in der Lüneburger Innenstadt statt.

©Gleichstellungsbüro
Orange The World 2024.#AlleZweiTage

Laut UN-Women Deutschland fängt geschlechtsspezifische Gewalt bei Alltagssexismus an und endet mit Femiziden. Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig und fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert. 

Gewalt gegen Frauen wird in den meisten Fällen von Männern ausgeübt. Die meisten Täter stehen den Frauen nahe: Partnerschaftsgewalt ist die häufigste Gewaltform und umfasst körperliche, sexualisierte, emotionale, ökonomische und psychische Gewalt. Gewalt in Partnerschaften beginnt häufig mit verbaler Gewalt, die anfangs oft nicht als Gewalt erkannt wird, und eskaliert zunehmend („Gewaltspirale“). Femizide sind die extreme Form dieser Gewalt.

Gewalt und Straftaten gegen Frauen und Mädchen in Deutschland sind 2023 erneut gestiegen. Das Bundeslagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ des Bundeskriminalamtes stellt alarmierende Zahlen vor.

  • Fast jeden Tag findet in Deutschland ein Femizid statt. Die Zahl der versuchten Femizide lag 2023 bei 938. Davon wurden 360 vollendet. (Die WHO definiert Femizid als die Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist.)
  • Es gab eine Zunahme von 6,2% bei Fällen sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
  • Die Zahl der politisch motivierten frauenfeindlichen Straftaten stieg im Jahr 2023 um 56,3%.
  • Digitale Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist im Jahr 2023 um 25% gestiegen.
  • Im Bereich Menschenhandel zum Zwecke der sexualisierten Ausbeutung von Frauen und Mädchen wurden 6,9% mehr Fälle registriert.