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Leuphana legt Bericht vor: Nachhaltig in Wissenschaft und Praxis

Lüneburg. Nur wenige der mehr als 500 Hochschulen im deutschsprachigen Raum haben bisher überhaupt die eigene Entwicklung unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit dokumentiert. Die Leuphana Universität Lüneburg legt jetzt bereits ihren vierten Nachhaltigkeitsbericht vor. Er spiegelt die konsequente Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens in allen Bereichen der Universität wider – von der Forschung bis zur Campusgestaltung. Innovative Lehrveranstaltungen, Forschungsprojekte, Konferenzen und beispielhafte Initiativen in der Hochschulverwaltung zeigen, warum die Leuphana als Vorbild in Nachhaltigkeitsfragen gilt.

Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Campusgebäude, StadtRäder am Eingang zur Universität, Fairtrade-Kaffee aus Mehrwegbechern und Bio-Essen in der Mensa: Wer die Leuphana besucht, erkennt bereits an vielen äußerlichen Merkmalen, dass die Universität das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf ihre Agenda gesetzt hat. Projekte wie der „Klimaneutrale Campus“, die Umstellung der Energieversorgung auf Ökostrom, der CO2-neutrale Versand von Briefen und das freiwillige Umweltmanagementsystem nach EMAS sind weniger augenfällig, gehören aber ebenso zu zum umfassenden Nachhaltigkeitskonzept der Universität wie einschlägige Studienangebote und Forschungsprojekte. ZEIT WISSEN und die Initiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ würdigten im vergangenen Jahr diese gelungene Integration des Nachhaltigkeitsgedankens in alle Bereiche des akademischen Lebens mit einer Auszeichnung.

Der Bericht „Schritte in die Zukunft“ greift wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte auf und beschreibt die Integration von Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Transfer. "Als erste Universität in Deutschland haben wir vor vier Jahren eine eigene Fakultät Nachhaltigkeit eingerichtet. Das unterstreicht die Bedeutung, die das Thema für uns hat“, erläutert Universitätspräsident Sascha Spoun. Die Fakultät verfolgt den Ansatz der Transdisziplinarität, verbindet also unterschiedliche Fachdisziplinen und die Praxis miteinander. Sie verfügt über 29 Professuren und sieben Forschungsinstitute. Die Arbeit der Fakultät wird geprägt durch die Verbindung fachwissenschaftlicher Kompetenz mit transdisziplinärer, problemlösungsorientierter Forschung. Daraus entsteht anwendungsbezogenes Wissen, das in die Kooperationen etwa mit politischen Entscheidungsträgern, Landwirten oder lokalen Geschäftsleuten einfließt.

Das große Engagement der Hochschulmitglieder für eine nachhaltige Gestaltung der Zivilgesellschaft wird auf verschiedenen Ebenen deutlich. So beschäftigen sich etwa alle Studierenden in ihrem ersten Semester  umfassend mit dem Thema Nachhaltigkeit. Dieses Konzept ist innovativ und einzigartig in der deutschen Hochschullandschaft. Zudem können die Studierenden im Bachelor-Studium neben der Schwerpunktbildung in ihrem Major auch Nachhaltigkeitsthemen im Komplementärstudium wählen. Das Komplementärstudium gibt ihnen die Möglichkeit, über den Tellerrand ihres eigenen Faches zu schauen. Darüber hinaus bietet die Leuphana mit dem Masterstudiengang Sustainability Sciences und dem international nachgefragten MBA-Studiengang Sustainability Management weitere akademische Qualifikationsmöglichkeiten in Sachen Nachhaltigkeit an.

Aber auch außerhalb ihres eigentlichen Studiums setzen sich Studierende im Sinne der Nachhaltigkeit ein. So haben sie etwa auf dem Campus den Gemüsegarten „Leufarm“ angelegt, betreiben eine Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt, Repaircafés und bieten Tauschmöglichkeiten für Kleider und Bücher an. Sie organisieren alljährlich das nachhaltige Musik-Festival Lunatic und engagieren sich in verschiedenen Projekten für Arbeiterkinder, Migranten, Senioren, Menschenrechte oder die Inklusion.

Der Nachhaltigkeitsgedanke bestimmt auch die Campusentwicklung. Die Bauarbeiten für ein wegweisendes, besonders energieeffizientes neues Zentralgebäude nach einem Entwurf des weltbekannten Architekten und Leuphana-Professors Daniel Libeskind schreiten gut voran. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität sind an der Entwicklung des neuartigen Energiekonzeptes für das Gebäude beteiligt. Durch die baulich-energetische Sanierung vorhandener Gebäude und die Sanierung des Wärmeleitungsnetzes auf dem Campus konnten zusätzliche Einsparungen beim Ausstoß von Kohlendioxid erreicht werden.
 
Der Bericht orientiert sich an dem international anerkannten Leitfaden der Global Reporting Initiative (GRI) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und den darin beschriebenen nachhaltigkeitsbezogenen Leistungsindikatoren.

Den Nachhaltigkeitsbericht als Download sowie ausführliche Informationen zum Thema „Nachhaltigkeit an der Leuphana“ finden Sie im Internet unter http://www.leuphana.de/nachhaltig