Erneuter Rekord an Bewerbungen
Die Attraktivität der Leuphana Universität Lüneburg liegt weiter auf hohem Niveau: Die Graduate School verzeichnet ein Plus von 60 Prozent; Kulturwissenschaften, Wirtschaftspsychologie, Betriebswirtschaftslehre und Lehrerbildung sind die Renner.
Die Leuphana Universität Lüneburg entwickelt sich zu einem Anziehungspunkt in der deutschen Hochschullandschaft. Rund 10.600 Bewerbungen gingen nach ersten Zählungen bis Mitte Juli für ein Bachelorstudium am Leuphana College oder ein Masterstudium an der Leuphana Graduate School im kommenden Wintersemester ein.
Rechnet man die traditionellen Mehrfachbewerbungen für das Lehramt heraus, bleiben unter dem Strich insgesamt rund 8.300 junge Menschen, die nun ihre Zukunft an der Leuphana gestalten wollen – über 300 mehr als im Vorjahr. Die Attraktivität der Universität bewegt sich damit weiterhin auf einem unverändert hohen Niveau.
Universitäts-Präsident Sascha Spoun wertet die Zahlen als „eindrucksvolle Bestätigung“ der vor vier Jahren eingeleiteten Neuausrichtung der Universität als einer Modellhochschule im Zuge des Bologna-Prozesses. „Wir sind sehr glücklich, dass sich Lüneburg zu einer festen Größe unter Deutschlands fortschrittlichsten Universitätsstädten entwickelt hat.“
Geradezu explodiert sind die Bewerberzahlen an der Leuphana Graduate School. Sie verzeichnet einen Rekordanstieg von 560 auf 900 Bewerbungen. Dies entspricht einem Plus von rund 60 Prozent. Die Leuphana Graduate School entwickelt sich nach ihrem Start vor zwei Jahren immer mehr zu einem Magneten weit über die Grenzen Lüneburgs hinweg. Sie ist in vielerlei Hinsicht einzigartig in der deutschen Hochschullandschaft. Master- und Promotionsstudium sind in Lüneburg konsekutiv angelegt und können so unkompliziert miteinander verzahnt werden. Ein "Fast Track" für besonders qualifizierte Studierende verbindet kann den Weg zum Doktortitel um bis zu ein Jahr verkürzen.
Der am meisten überlaufene Studiengang im Leuphana College ist die Wirtschaftspsychologie. Sie verzeichnet nach derzeitigem Stand mit 1062 Bewerbungen auf nur 86 Studienplätze zwölfmal mehr Bewerber als sie tatsächlich aufnehmen kann. Auch die Kulturwissenschaften erfreuen sich mit 1134 Bewerbungen auf 197 Plätze eines erneuten Ansturms. Ebenso gut steht die Betriebswirtschaftslehre da. Dort kommen nach derzeitigem Stand 1127 Bewerbungen auf 276 Studienplätze.
Die absolut größte Zahl von Interessenten aber ziehen die verschiedenen Unterrichtsfächer der Lehrerbildung an. 2800 Bewerberinnen und Bewerber bewerben sich auf 314 Plätze. In Lüneburg sind alle angebotenen Fächer zulassungsbeschränkt, d.h. die Anzahl der zu vergebenden Plätze ist begrenzt. Das gilt sowohl für die acht Major (Hauptfächer) im College als auch für alle Fächer im Bereich der drei Studienprogramme zur Lehrerbildung.
Shooting Star unter den Majors ist mit einem Bewerberplus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr die Volkswirtschaftslehre (178 Bewerbungen). Die Umweltwissenschaften schafften mit 386 Bewerbern einen Zuwachs von 13 Prozent. Auch die Ingenieurwissenschaften (Industrie) konnten noch einmal zulegen, wenn auch nur knapp. 217 Bewerbungen gingen ein, das sind 0,5 Prozent mehr als 2009. Damit vermelden alle drei Fächer einen Bewerbungsrekord seit Gründung des Colleges im Jahr 2007.