World Models and Simulated Physics: From Digital Twins to Generative AI

16. Dez.

Das Centre for Digital Cultures lädt alle Interessierten herzlich zum Vortrag ein.

  • 16.12. / 14 – 16 Uhr / C40.530 / Smartness as Wealth Talk
  • Vortrag von Joel McKim (Birkbeck, University of London)
  • Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt. Es besteht die Option zur Online-Teilnahme.

In diesem Vortrag befasst sich Joel McKim mit den Ansprüchen der „Weltmodellierung und der „Weltsimulation“ zweier sich überschneidender technologischer Bereiche: den digitalen Zwillingen im planetarischen Ausmaß sowie der generativen KI. Projekte wie Nvidia’s Digitale-Zwillings-Plattform Earth-2 versuchen, globale Klimadynamiken zu simulieren, während die KI-Forschung über die Erfolge großer Sprachmodelle hinausgeht und sich der Entwicklung von „Weltmodellen“ zuwendet. Die sollen synthetische Umgebungen generieren, die der physischen Welt gleichen. OpenAI und Google DeepMind behaupten beide, dass ihre großen Weltmodelle – wie Sora und Genie – ein Verständnis für „intuitive Physik“ aufweisen und somit den Weg zur Produktion effektiver Weltsimulatoren abbilden. 

Ausgehend von aktuellen Diskussionen des „verkörperlichten Denken“ und der Philosophie der Simulation, von Eric Winsberg hin zu Katherine Hayles, hinterfragt dieser Vortrag die epistemologischen und politischen Implikationen dieses technologischen Wandels hin zur „Weltmodellierung“. Er beschäftigt sich dabei insbesondere mit den rekursiven Risiken, die entstehen, wenn Simulationen nicht nur als Werkzeuge des Verstehens verwendet werden, sondern als Trainingsdaten für KI-Systeme dienen, die in realweltlichen Umgebungen eingesetzt werden und somit die Kluft zwischen synthetischen und physischen Welten zum Verschwinden bringen.

Rückfragen und Kontakt

  • Inga Luchs