Vorlesungsverzeichnis
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Lehrveranstaltungen
Literarische und mediale Umbrüche nach dem Ersten Weltkrieg (Seminar)
Dozent/in: Gerhard Schäffner
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 11.117 Seminarraum
Inhalt: Unter Zeitgeschichtlern gilt die Weimarer Republik gemeinhin als gescheiterte Demokratie, während Kulturhistoriker sie als „erste wirklich moderne Kultur“ oder Signum der Moderne (z.B. W. Laqueur, G. Craig, P. Gay) bewertet haben. In der Tat setzt sich nach der Zivilisationskatastrophe des Ersten Weltkriegs ein Bedürfnis nach neuen Ausdrucksformen von der Alltagskultur bis zu den Künsten durch, dessen gemeinsamer Nenner von G. F. Hartlaub für die nachexpressionistische Malerei mit „Neuer Sachlichkeit“ geprägt wurde: die Abkehr von Pathos und Mythos und die Hinwendung zu emotionsloser Klarheit. Epochal ist hierbei, dass diese Ästhetik die gesamte Kultur erfasst: im Bereich der Künste neben der Malerei auch Literatur, Film und Fotografie, Musik, Theater und Kino. Das Seminar bearbeitet nach einem Überblick der Epoche anhand von ausgewählten literarischen Schlüsselwerken Themenschwerpunkte wie Kritik am untergegangenen Kaiserreich, Verherrlichung vs. Kritik des Weltkriegs, sowie die Großstadt als Lebenswelt der neuen Angestelltenklasse. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Konkurrenz und Konvergenz von Literatur und Theater mit den neu hinzugekommenen Medien Hörfunk und Film, sowie die Konvergenz literarischer und journalistischer Textsorten.
Spielfilme und ihre Remakes (Seminar)
Dozent/in: Werner Faulstich
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 12.009 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar widmet sich der Analyse von Filmen je im Vergleich zweier Versionen. Dabei sollen zwei Kriterien im Vordergrund stehen, entweder Ästhetik oder Kultur: 1. Inwiefern unterscheiden oder ähneln sich die beiden Versionen nach ihren Inhalten, ästhetischen Gestaltungsformen und Messages und wie ist das filmhistorisch zu bewerten? Veranschaulichende Beispiele wären u.a.: „Casablanca“ (1942) von Michael Curtiz und „Mach´s noch einmal, Sam“ (1971) von Woody Allen, oder „Das Ding aus einer anderen Welt“ (1951) von Christian Nyby/Howard Hawks und „Das Ding aus einer anderen Welt“ (1982) von John Carpenter. Teilweise schließt das auch die oft stark unterschiedlichen Verfilmungen derselben literarischen Vorlage ein, z.B. „Dracula“ oder jüngst „Robin Hood“. 2. Welche kulturspezifischen und kulturhistorischen Unterschiede eröffnen sich über Handlungen, Figuren, Bauformen, Normen und Werte und welche typologische oder innovative Relevanz muss ihnen zugesprochen werden? Beliebige Beispiele hier: „Die sieben Samurai“ (1954) von Akira Kurosawa und „Die glorreichen Sieben“ (1960) von John Sturges, oder „Yojimbo – Der Leibwächter“ (Japan 1961) von Akira Kurosawa, „Für eine Handvoll Dollar“ (Italien 1964) von Sergio Leone und „Last Man Standing“ (USA 1996) von Walter Hill. Aus der großen Fülle der vielen und höchst unterschiedlichen Beispiele sollen die TeilnehmerInnen eine Paarung ihrer Wahl vorschlagen und, nach Absprache, vergleichend bearbeiten und im Plenum vorstellen (zur Anregung siehe: List of Film Remakes, in: Wikipedia).
- Angewandte Kulturwissenschaften - Nebenfach Medien und Öffentlichkeitsarbeit - Hauptstudium - A1 Medien: Theoretische Ansätze
- Angewandte Kulturwissenschaften - Hauptfach Sprache und Kommunikation - B2 Medienkultur
- Masterprogramm Arts & Sciences: Culture, Arts and Media - Kulturwissenschaften - Vertiefung: Medienkultur und Kommunikation - Medienkulturen im Wandel