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Lehrveranstaltungen
Theorien der Macht (Seminar)
Dozent/in: Kerstin Andermann
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 6.317 Seminarraum
Inhalt: Im Doppelseminar „Theorien der Macht“ wollen wir uns einen Überblick darüber verschaffen, wie das Phänomen der Macht zu diskutieren ist. Dabei besteht das Problem - wie in der Philosophie fast immer - darin, die reichen begriffs- und theoriegeschichtlichen Voraussetzungen nicht aus dem Blick zu verlieren, die in die Diskussion eingehen und heutigen disziplinären Grenzziehungen oft noch vorhergehen. Im Falle des Machtbegriffs müssen wir daher die Verbindung zum aristotelischen Gebrauch des Begriffs der „dynamis“ aufnehmen und auch einen Blick auf die mittelalterliche Unterscheidung von "potentia" und "potestas" werfen. Auf diese Weise wird Macht als ein metaphysischer Begriff und als eine allgemeine Wirkung deutlich, die vorerst nicht handlungstheoretisch an ein Individuum gebunden werden darf, das sie dann als ein Vermögen innehat und ggf. auch durch sie zur Herrschaft kommt. Im Feld der Macht läßt sich zwischen relationalen, substantiallen, instrumentellen, aktivistischen und medialen (Fink-Eitel) Konzeptionen unterscheiden und vielleicht bieten diese Unterscheidungen auch am ehesten einen Zugang zu den unterschiedlichen vormodernen, modernen und postmodernen Theorien der Macht, die wir in diesem umfangreichen Doppelseminar diskutieren wollen. Zu Beginn wird es also um eine begriffsgeschichtliche Herleitung gehen, dann werden wir mit Hobbes und Spinoza zwei einschlägige Autoren der Frühneuzeit untersuchen und uns von da aus mit den Klassikern der Machttheorie des 19. und 20. Jahrhunderts und der Gegenwart befassen (Nietzsche, Weber, Arendt, Popitz, Luhmann, Foucault, Butler, Han).
Theorien der Macht (Seminar)
Dozent/in: Kerstin Andermann
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 6.317 Seminarraum