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Lehrveranstaltungen

Kunstkritik um 1900 (Seminar)

Dozent/in: Andreas Degner, Stephanie Marchal

Termin:
Einzeltermin | Fr, 09.12.2016, 14:00 - Fr, 09.12.2016, 20:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 10.12.2016, 10:00 - Sa, 10.12.2016, 18:00 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | So, 11.12.2016, 10:00 - So, 11.12.2016, 16:00 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: TEIL II: Vertiefung: Modellfall Kunstschriftstellerei / Kunstkritik um 1900. Kunstkritik als Gegenstand wissenschaftlicher Analyse An der Wende zum 20. Jahrhundert entwickelte sie sich die Kunstkritik in Deutschland unter genuin modernen Bedingungen: Die Printmedien und der Kunstmarkt boomten, der Kunstbetrieb differenzierte sich aus. Die Kunstkritik positionierte und legitimierte sich infolge neu. Ziel des Seminars ist es, die Kunstkritik um 1900 anhand repräsentativer Texte zu untersuchen und auf die folgenden Aspekte hin zu befragen: I.) wie gestaltet sich das Verhältnis von Werk und Sprache in der Kunstkritik? II.) welche Chancen und Risiken birgt die Funktionsvervielfältigung des Kritikers ästhetisch und kulturpolitisch? Wie ist kritische Distanz mit einer Verwicklung des Kritikers in alle Bereiche der Kunst – die Kritiker der Kaiserzeit handeln, sammeln und kuratieren gleichermaßen – zu vereinbaren? III.) wie lässt sich vermittels einer intensiven Untersuchung einer spezifischen kunstkritischen Praxis und Schwellenzeit paradigmatisch das Potential einer Reflexion auf die Geschichte der Gattung herausstellen und nutzen? Anhand von Fallstudien ist der institutionelle, mediale, diskursive und epistemologische Wandel herauszuarbeiten, der die moderne Kunstkritik in Form, Verfahren und Funktion konstituiert. Im Vergleich der Diskussionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit den gegenwärtigen Debatten zur Kunstkritik lassen sich schließlich Potentiale, Bedingungen und Grenzen moderner Kunstkritik ermitteln.