Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Liberal Education im Kontext deutschsprachiger Bildungsdiskurse. Michael J. Oakeshotts Theorie der Bildung (Seminar)

Dozent/in: Thomas Altfelix

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 13:45 | 17.10.2016 - 30.11.2016 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Der englische Philosoph und Essayist Michael J. Oakeshott (1901-1990) gilt als prominenter Vertreter der liberal education, einer Vorstellung von Allgemeinbildung, die ‒ wie Oakeshott selbst schreibt ‒ die freie Entfaltung des Menschen ermöglichen soll durch die Einführung in das "Erbe menschlicher Errungenschaften", d.h. durch einen Zugang zu dem, "was Dilthey eine geistige Welt nannte". Bildung ist Selbstzweck und kann nicht durch Nützlichkeitsaspekte wie Kompetenzerwerb oder Ausbildung ersetzt, sondern lediglich ergänzt werden. Diese ,freiheitliche‘ Sicht auf Bildung wollen wir im Seminar anhand einiger Elemente Oakeshottscher Bildungstheorie erfassen, erörtern und einer kritischen Prüfung unterziehen. Dazu zählen Oakeshotts Vorstellung eines Bildungsgespräches („conversation of mankind“), sein Bildungsbegriff („liberal learning“), seine Ablehnung des Sozialisationsbegriffes als Erziehung zum nützlichen Staatsbürger, sein Verständnis von Lernen („apprenticeship model“) sowie seine Vision von Schule und Universität.

Pädagogische Diskurse des Lernens (Seminar)

Dozent/in: Cornelie Dietrich

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 13:45 | 05.12.2016 - 03.02.2017 | C 14.102 b Seminarraum
Einzeltermin | Di, 07.02.2017, 10:15 - Di, 07.02.2017, 13:45 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Lernen bildet einen der fundamentalen Grundbegriffe pädagogischen Denkens, Forschens und Handelns. Allerdings bleibt das Phänomen des Lernens bei genauerer Betrachtung immer noch rätselhaft: Kann man sagen, wo und wie Lernen beginnt? Wie verändert Lernen den Menschen, außer, dass seine „Kompetenzen“ anwachsen? Wie verändert der Gegenstand (Kunst, Mathematik, Alltagsvollzüge ...) und der Grad der Formalisierung (in Schule, Freizeit, Familie) den Vollzug des Lernens oder den Lerner? Wo endet die Planbarkeit des Lernens, welches ist die Tätigkeit der Subjekte? Warum müssen Kinder so viele Widerstände gegen das Lernen entwickeln und wie widerständig sind die Dinge, die gelernt werden (sollen)? Im Seminar beschäftigen wir uns mit solchen Fragen vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und im Durchgang durch verschiedene pädagogisch geführte Diskurse des Lernens wie etwa den neurobiologischen, den phänomenologischen, den konstruktivistischen und den biografietheoretischen.

Ratgeberliteratur. Unterstützung für Ratsuchende oder Kriseninszenierungen? (Seminar)

Dozent/in: Kathrin Wenzel

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.01.2017, 14:00 - Fr, 06.01.2017, 18:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 07.01.2017, 10:00 - Sa, 07.01.2017, 18:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 13.01.2017, 14:00 - Fr, 13.01.2017, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 13.01.2017, 16:00 - Fr, 13.01.2017, 18:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 14.01.2017, 10:00 - Sa, 14.01.2017, 18:00 | W 307

Inhalt: Das Seminar fokussiert aktuelle Erziehungsratgeber. Vor diesem Hintergrund stehen die leitenden Fragen: „Wer schreibt Ratgeberliteratur für wen?“, „Gibt es ein Erziehungsideal als Ziel?“ und „Welches Kinderbild wird vermittelt?“ Ziel ist eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Medium und das Erlangen von einem Verständnis der Wirkung dieser auf das gesellschaftliche Verständnis von Erziehung. Dazu wird nach der der theoretischen Herleitung (u.a. Erziehungsratgeber als Forschungsgegenstand) ratgebende Literatur der 40erJahre und den 60/70er Jahren beleuchtet und hinterfragt.