Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Kinder an die Macht?! Adultismus und Alternativen zur Adultokratie. (Seminar)

Dozent/in: Hannes Leuschner

Termin:
Einzeltermin | Mo, 15.10.2018, 14:15 - Mo, 15.10.2018, 15:45 | C 40.704 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 22.10.2018, 14:15 - Mo, 22.10.2018, 15:45 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 29.10.2018, 14:15 - Mo, 29.10.2018, 15:45 | C 40.154 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 05.11.2018, 14:15 - Mo, 05.11.2018, 15:45 | C 7.319 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.11.2018 - 01.02.2019 | C 40.154 Seminarraum

Inhalt: Adultismus (als Diskriminierungsform wie Rassismus oder Sexismus) bezeichnet eine Haltung, die das Erwachsensein als Norm versteht - und die Kindheit als einen devianten Zustand, der per Erziehungs- und anderer Mittel 'normalisiert', aus dem heraus das Kind also: 'erwachsen gemacht' werden müsse, und zwar zu seinem eigenen derzeitigen und v.a. auch als 'angehender Erwachsener' zukünftigen Besten. Gegenläufige Perspektiven verstehen eben das herrschende Erwachsensein und all das, was solche 'Erwachsenen' tun, Kriege führen und so weiter, als etwas, wovor man das Kind schützen müsse: was freilich allzu leicht zu einer paternalistischen Haltung führt; zu einer Diskriminierung mit vom Negativen ins Positive umgekehrten Vorzeichen. Ein weiterer Ansatz geht von mehr oder weniger eigenständigen 'Kinderkulturen' aus: So gesehen wird die Kindheitsforschung zur Ethnologie, und Erziehung kann als Form der Kolonialisierung verstanden werden. Aber sind solche Kulturen nicht, ähnlich wie die 'Edlen Wilden' eine Konstruktion der Europäer waren, letztlich Träumereien der Erwachsenen? Zumal berührt dieser Ansatz auch eine Frage, die darauf hindeutet, dass der Erwachsene im Kind - wie vice versa wohl auch das Kind im Erwachsenen - stets nach sich selbst auch fragt: Was mag ich gewesen sein, bevor ich zu dem, was ich bin, erzogen wurde? Solche und weitere Fragen werden im Seminar geöffnet und in Hinblick auf pädagogische Handlungsfelder, Bildungsinstitutionen und ihre Professionskulturen diskutiert.

Transkulturellle Bedingungen der Habitualisierung (Seminar)

Dozent/in: Nika Daryan

Termin:
Einzeltermin | Fr, 02.11.2018, 14:00 - Fr, 02.11.2018, 20:00 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 03.11.2018, 10:00 - Sa, 03.11.2018, 12:00 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 07.12.2018, 14:00 - Fr, 07.12.2018, 20:00 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 08.12.2018, 10:00 - Sa, 08.12.2018, 18:00 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Erziehung und Bildung vollziehen sich in pädagogischen Institutionen und gesellschaftlichen Verhältnissen, die sich zunehmend als transkulturelle Bedingungen zeigen. Vor dem Hintergrund des globalen Bildungsziels der Agenda 2030 steigt die Bedeutung eines transkulturellen Verständnisses von den strukturierten und strukturierenden Sphären der Bildung und Erziehung. Für die erziehungswissenschaftliche Erforschung pädagogischer Professionalität in der Gegenwart sind die transkulturellen Bedingungen der Habitualisierung zentral. Um ein Verständnis hierfür zu bilden, werden wir uns anhand ausgewählter Texte zum Habitus-Begriff und zum Begriff der Transkulturalität einer transkulturellen Bedingungen von Erziehung und Bildung annähern.