Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Digital Street Work? Zum Diskurs und zur praktischen Analyse eines neuen Handlungsfeldes (Seminar)

Dozent/in: Johanna Sigl

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 14.10.2019 - 31.01.2020 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: Die Digitalisierung der Gesellschaft macht auch vor der Sozialen Arbeit nicht halt. Im Internet, insbesondere innerhalb von Social Media finden sich unterschiedliche Formate, die wahlweise beispielsweise als Digital Street Work oder als Onlineberatung fungieren und die sozialarbeiterische Kontaktaufnahme im virtuellen Raum zum Inhalt haben. Das Seminar nähert sich diesen Phänomenen zunächst aus einer professionstheoretischen Perspektive. Im An-schluss erfolgt eine empirische Mikrountersuchung: Anhand eines Praxisprojektes aus der Rechtsextremis-musprävention analysieren wir im Rahmen des Seminars vorliegende Protokolle von digitaler Ansprache im sozialarbeiterischen Kontext. Der konkreten Analyse vorweg geht eine methodische Einführung. Die Gestaltung des Seminars verlangt die aktive und kontinuierliche Partizipation von Seiten aller Seminarteil-nehmer*innen.

Sozialpädagogik und der literarische Raum (Seminar)

Dozent/in: Reinhard Hörster

Termin:
Einzeltermin | Fr, 08.11.2019, 14:00 - Fr, 08.11.2019, 17:30 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 29.11.2019, 14:00 - Fr, 29.11.2019, 19:30 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 30.11.2019, 09:00 - Sa, 30.11.2019, 15:30 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 31.01.2020, 14:00 - Fr, 31.01.2020, 19:30 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 01.02.2020, 09:00 - Sa, 01.02.2020, 15:30 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: Aus gesellschaftlichen Situationen, die sich auf unser Zusammenleben beziehen, und aus Biografien, die sich darin abspielen, bilden Schriftsteller*innen jene Sujets, welche den jeweiligen Blickpunkt der Leser*innen von Romanen, Novellen und Erzählungen ins Wandern bringen. Wer will, kann sie auf ihre sozialpädagogische Relevanz hin befragen. Inwiefern besitzen bestimmte Situationen und damit auch der literarische Raum, in dem sie präsentiert werden, einen Gehalt, der seinerseits auch in einem Begriff von Sozialpädagogik Bedeutung erlangen kann? Mit einer solchen Fragestellung verbindet sich eine der Annahmen, denen in diesem Seminar nachgegangen werden soll, dass nämlich Sujets und ästhetische Form besagter Literatur sozialpädagogisch gewichtet werden können. – Im Gegenzug hierzu lassen sich verschiedene von Sozialpädagog*innen eingeschriebene und beschriebene Problemsituationen auf die Möglichkeiten ihrer Literarität hin untersuchen und in Diskussion und Beratung entsprechend in Gebrauch nehmen. Die Frage lautet dann: Inwiefern liefern die sozialpädagogische Inschrift und ihre Analyse auf den verschiedenen „Ebenen der Wirklichkeit in der Literatur“ (Italo Calvino) Erschließungsmöglichkeiten für neue Situationen in der Sozialen Arbeit, speziell für diejenigen, die in den praktischen Feldern eine Herausforderung bedeuten? Diese Fragestellung bezieht sich auf eine eminent wichtige dynamische Bedingung der sozialpädagogischen Verständigung: den schriftlichen praxeologischen Text. Eine zweite Annahme, die in diesem Seminar zur Diskussion steht, lautet demnach, dass eine solche sozialpädagogische Praxeologie auch unter literarischen Aspekten betrachtet werden kann. Den beiden Fragerichtungen nach dem Sozialpädagogischen in der Literatur und nach der Literarität von Sozialpädagogik sowie den damit verbundenen Annahmen gehen wir nach: anhand von Romanen, Erzählungen und praxeologischer Empirie, wobei auch ein paar wenige Instrumente zum Einsatz kommen, die der „Literarischen Epistemologie“ (Kohlross) entlehnt sind.