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Lehrveranstaltungen

Konservative Öffentlichkeit. Die Konservative Partei und die Presse 1848-1876 (Seminar)

Dozent/in: Dagmar Bussiek

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Als „Partei wider Willen“ hat 1983 der Historiker Richard Schult die Partei der preußischen Konservativen im 19. Jahrhundert bezeichnet; von der „kleinen, aber mächtigen Partei“ sprach hundert Jahre zuvor der zeitgenössische konservative Journalist und Politiker Hermann Wagener. Beides trifft zu. Die Revolution vom März 1848 traf die konservativen Kräfte in Preußen – königstreue Großgrundbesitzer, Offiziere, Verwaltungsbeamte, protestantische Geistlichkeit – unvorbereitet und desorganisiert. Angesichts der akut empfundenen Bedrohungssituation entschlossen sie sich zu jenem Schritt in die Arena der politischen Öffentlichkeit, den sie bis dahin mehrheitlich abgelehnt hatten: Die konservativen Presseorgane und Vereine, die im Zuge der Revolution entstanden, wurden zu Kristallisationszellen jener einflussreichen Partei des preußischen Junkertums, die seit 1876 reichsweit als „Deutsch-Konservative Partei“ agierte und in den kommenden Jahrzehnten eine überwiegend verhängnisvolle Rolle für die deutsche Geschichte spielen sollte. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Beschäftigung mit der konservativen Presse als Katalysator der Parteibildung zwischen 1848 und 1876. Die gemeinsame Lektüre von zeitgenössischen Zeitungen und Zeitschriften wird im Rahmen eines Tutoriums vertieft.

Tutorium: Konservative Öffentlichkeit. Die Konservative Partei und die Presse 1848-1876 '/ Bösherz, Eugenia (Seminar)

Dozent/in:

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | C 12.112 Seminarraum