Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Morna, Koladeira, Batuku, Funaná - Kapverdische Musik zwischen Diaspora, Caboverdianidade und (Post)kolonialität (Seminar)

Dozent/in: Martin Ringsmut

Termin:
Einzeltermin | Fr, 22.10.2021, 14:00 - Fr, 22.10.2021, 18:00 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.10.2021, 10:00 - Sa, 23.10.2021, 16:30 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 19.11.2021, 14:00 - Fr, 19.11.2021, 19:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 20.11.2021, 10:00 - Sa, 20.11.2021, 16:30 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: Die Kapverden sind ein Inselstaat vor der Westküste Afrikas. Der Archipel wurde erstmals im 15. Jahrhundert von Portugiesen besiedelt und entwickelte sich binnen weniger Jahre zu einem wichtigen Stützpunkt des transatlantischen Sklavenhandels. Erst 1975 erlangten sie zusammen mit Guinea-Bissau ihre Unabhängigkeit von Portugal. Vor allem durch den Erfolg der Sängerin Cesária Évora wurde die Musik der Kapverden einem internationalen Publikum bekannt. In diesem Seminar werden wir uns mit verschiedenen musikalischen Genres der Kapverden näher beschäftigen. Die titelgebenden Genres Morna, Koladeira, Batuku und Funaná werden dabei besonders im Fokus stehen. Neben musikalischer und textlicher Analyse werden wir verstärkt auf die Geschichte und Kultur der Kapverden und deren Diaspora in Europa, USA und Afrika eingehen. Hierbei stehen musikethnologische Fragestellungen im Zentrum, die an aktuelle Diskurse um Kolonialität, Postkolonialität, und kulturelle Identitätsformation anknüpfen.

Von Chaostagen bis Black Lives Matter: Die Rolle der Musik für Protestkulturen (Seminar)

Dozent/in: Thomas Sebastian Köhn

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 19.10.2021 - 01.02.2022 | C 16.207 Musik | C16.207

Inhalt: Viele Protestformen sind ohne Musik kaum denkbar. Hierzu gehören nicht nur Sprech- und Gesangschöre, einstudierte Percussionpattern und Soundsysteme bei Protestmärschen und Demonstrationen, sondern auch Musik, die für die wahrgenommenen Selbstverständnisse zentral und prägend sind. Das Seminar behandelt ausgewählte Protestformen und -kulturen in Geschichte und Gegenwart und stellt dabei Fragen danach, welche Rollen dabei der Musik zukommen. Von den sogenannten Chaostagen der 1980er und 1990er Jahre, bei denen Punk Rock eine wichtige Rolle spielte, über aktuelle Black Lives Matter und Friday for Future Bewegungen bis hin zum Rechtspopulismus und -extremismus werden politische, soziale und historische Aspekte in einen Kontext zu Musik gestellt. Hierbei werden im Seminar Methoden entwickelt und erprobt, um die Musik der Gruppierungen zu analysieren und um soziale Praktiken und Handlungen zu untersuchen, die im Zusammenhang mit der Musik stehen.