Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Der Natur einen kurzen Film (Seminar)

Dozent/in: Maya Connors

Termin:
Einzeltermin | Fr, 12.04.2024, 14:00 - Fr, 12.04.2024, 18:00 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 27.04.2024, 10:00 - Sa, 27.04.2024, 17:00 | C 12.010 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 17.05.2024, 14:00 - Fr, 17.05.2024, 18:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 07.06.2024, 14:00 - Fr, 07.06.2024, 18:00 | extern | Exkursion Hamburg KFF
Einzeltermin | Fr, 05.07.2024, 19:00 - Fr, 05.07.2024, 22:00 | extern | Kino-Präsentation

Inhalt: Die Natur im Film war schon immer mehr als der vermeintlich 'neutrale' Hintergrund für eine Geschichte. Filmische Inszenierungen von Natur erzählen mit, prägen Handlungen, Charaktere und Ästhetiken eines Films. Besonders im Experimentalfilm gibt es zahlreiche Beispiele, in denen die Natur auch selbst zur Hauptprotagonistin wird. Was aber ist 'Natur'? In der Auseinandersetzung mit einzelnen Filmen, spüren wir nach, inwiefern die Blicke auf Natur im Film immer auch von Menschen inszeniert sind – und wie sich menschliche Wünsche, Ängst und Zweifel in den filmischen Darstellungsweisen von Natur wiederfinden lassen. Von entschleunigten Landschaftsbeobachtungen zu strukturalistischen Darstellungen, von dokumentarischen Miniaturen zu Science Fiction, wir schauen uns an wie Filmemacher*innen die Form nutzen um neue Sichtweisen zu eröffnen. Wir sichten Filme u.a. von Marie Menken, Kurt Kren, Barbara Hammer, Sudanese Film Group, James Benning, Artavazd Peleshian, Colectivo los Ingrávidos, Rose Lowder *EXPERIMENTALFILM ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von filmischen Formen, die sich jenseits des erzählerischen Spielfilms etabliert haben. Das Experiment erfasst alle filmischen Ebenen. Konventionen werden links und rechts liegen gelassen. Experimentalfilm reflektiert zumeist die filmische Praxis und verweist oft auf das Trägermaterial und die damit einhergehenden Möglichkeiten der Sensibilisierungen der eigenen Wahrnehmung. Tabubrüche und dadurch Erschließung einer anderen gesellschaftlichen Wahrnehmung kennzeichnen den Experimentalfilm. Klassiker sind Filme von Maya Deren, Meshes of the Afternoon, 1943, oder At Land, 1944) und Michael Snow WAVELENGTH von 1967, die Filme der 1960er von der West und Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika. In den 1970er-Jahren gab es in Asien eine wichtige experimentelle Welle. In Österreich wird der experimentelle Film bis heute strukturell und finanziell stark unterstützt.

Große Sprachmodelle als Wissensmedien in Forschung und Lehre (Seminar)

Dozent/in: Pit Noack

Termin:
Einzeltermin | Mi, 10.04.2024, 16:00 - Mi, 10.04.2024, 17:00 | Online-Veranstaltung | Einführung (online)
Einzeltermin | Fr, 07.06.2024, 14:15 - Fr, 07.06.2024, 18:00 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 08.06.2024, 09:30 - Sa, 08.06.2024, 16:15 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 21.06.2024, 14:15 - Fr, 21.06.2024, 18:00 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.06.2024, 09:30 - Sa, 22.06.2024, 16:15 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Ob es uns gefällt oder nicht: Sprachmodelle wie ChatGPT, ScholarGPT und DeepL haben einen massiven Einfluss auf Forschung und Lehre sowie auf das wissenschaftliche Publikationswesen. Im Seminar fragen wir in unter Verwendung einiger systemtheoretischer und phänomenologischer Denkwerkzeuge, auf welche Weisen uns Wissen im Medium "KI" gegenwärtig ist – und spielen einige praktische Anwendungsfälle gemeinsam durch. Anhand dieser Erfahrungen werden wir qualifizierte Entscheidungen darüber treffen können, wo ein Einsatz von KI legitim und hilfreich ist. Eine sehr kurze Einführung in die Funktionsweise von Sprachmodellen wird zusätzliche Hinweise zur Einschätzung von deren Leistungsfähigkeit liefern.

Performing the Archive: Künstlerisch filmische Strategien im Umgang mit Zeitgenossenschaft (Seminar)

Dozent/in: Clarissa Thieme

Termin:
Einzeltermin | Fr, 12.04.2024, 14:00 - Fr, 12.04.2024, 18:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 03.05.2024, 14:00 - Fr, 03.05.2024, 18:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 31.05.2024, 14:00 - Fr, 31.05.2024, 18:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 01.06.2024, 12:00 - Sa, 01.06.2024, 18:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 04.07.2024, 19:00 - Do, 04.07.2024, 22:00 | C 14.204 Seminarraum | Präsentation

Inhalt: Das theoretisch-praktische Seminar geht anhand von Beispielen sowie praktischen Übungen der Frage nach, ob die Beschäftigung mit Zeitzeugnissen eine mögliche künstlerische Strategie sein kann, um politische und soziale Ereignisse multi-perspektivisch zu verhandeln. Wie wird die Logik von Beweisführung heutzutage künstlerisch, aber auch juristisch, politisch eingesetzt, und welche Auswirkungen hat dies auf unsere Archive und unsere jeweiligen sozialen Zusammenhänge? Der Forensic Turn (E. Weizman, Forensic Architecture) hat eine dominante Datenbanklogik und -ästhetik befördert. Aber sind diese in der Lage ein kollektives Gedächtnis zu bilden oder verschleiern sie ihre blinden Flecken und verhindern letztendlich eine Vielfältigkeit von Stimmen? Wir erforschen filmische Strategien mit Archiven, Sammlungen und Zeitzeug*innen umzugehen. Weiterführend werden wir die Fragen des Vergessens beleuchten, z.B. ob künstlerische Ansätze gerade dort zum Tragen kommen können, wo herrschende Diskurse Zeugenschaft aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht haben bzw. erlebte Traumata ein individuelles Erinnern erschweren.