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Lehrveranstaltungen

Institutionkritik (Seminar)

Dozent/in: Susanne Leeb

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 02.04.2024 - 02.07.2024 | C 5.311 Seminarraum

Inhalt: WICHTIG: Das Seminar zentriert sich um einen Workshop am 7./8. Juni uni mit Inputs von Studierenden und eingeladenen Gästen. Es gibt zusätzlich Vorbereitungssitzungen und eine Nachbereitungssitzung. Institutionskritik ist seit den 1970er Jahren zu einem Genre künstlerischer Praxis geworden. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit künstlerischer Institutionen in und durch die Kunst. Institutionskritik befragt die ökonomischen, architektonischen, sozialen Bedingungen, unter denen Kunst produziert und ausgestellt wird. Das Seminar gibt zum einen einen Überblick über die wichtigsten Strömungen der Institutionskritik. Es befragt in einem zweiten Teil des Seminars eine institutionskritische Arbeit, die der Künstler Christian Philipp Müller für den Campus der damals noch "Universität Lüneburg" angefertigt hatte und die nun im Eingangsbereich der Bibliothek hängt. Das Seminar erarbeitet einen Kommentar zu dieser künstlerischen Arbeit. "Branding the Campus" von Christian Phlipp Müller nimmt die Virginia University, die von Thomas Jefferson gegründet wurde, zum Ausgangspunkt seiner Arbeit über unterschiedliche Campusarchitekturen. Thomas Jefferson hat allerdings nicht nur eine Universität gegründet, und gilt als einer der "Gründungsväter" der USA. Er war auch Sklavenhalter - ein Faktum, das die Frage stellt, wie wir aus heutiger Perspektive mit v.a. dem Zitat im Bibliotheksfoyer "The dreams of the future are better than the histories of the past" umgehen. Der zweite Teil des Seminars ist dieser Frage gewidmet. Das Seminar erarbeitet eine Antwort auf das Seminar in unterschiedlichen Formaten - in Kooperation mit zeitgenössischen Künstler*innen bzw. Dichter*innen. Der Workshop findet statt am 7./8. Juni. Er besteht aus Inputs zu Fragen wie Capusarchitekturen, Thomas Jefferson, Geschichte der Sklaverei, Umgang mit Geschichten der Sklaverei in Kunst und Literatur resp. Poesie. Die Inputs kommen von Studierenden und eingeladenen Gästen. Tag 2 ist ein experimentelleres Format, in dem wir gemeinsam Vorschläge erarbeiten, wie mit dem Foyer umzugehen sein könnte. Der Workshop "Beyond Jefferson's Futures" ist zentraler Bestandteil des Seminars. Hier ist Teilnahme Bedingung für die Teilnahme am Seminar. Studierende erarbeiten in Gruppen Kurzreferate zu einzelnen Stichworten, die auf dem Workshop präsentiert werden. Die Stichworte und Ablauf des Workshops werden in einer der vorbereitenden Seminarsitzungen vorgestellt und Recherchegruppen gebildet.