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Lehrveranstaltungen

Obsoleszenz, Persistenz, Resilienz in urbanen Räumen: Kultur- und Kreativwirtschaft als Möglichkeitsräume für innovative Mitigationsstrategien (Seminar)

Dozent/in: Constantin Alexander

Termin:
Einzeltermin | Di, 23.04.2024, 16:00 - Di, 23.04.2024, 18:00 | C 12.015 Seminarraum | Einführung
Einzeltermin | Fr, 24.05.2024, 14:00 - Fr, 24.05.2024, 18:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 07.06.2024, 14:00 - Fr, 07.06.2024, 18:00 | C 7.013 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 28.06.2024, 14:00 - Fr, 28.06.2024, 18:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 05.07.2024, 14:00 - Fr, 05.07.2024, 18:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 12.07.2024, 10:00 - Fr, 12.07.2024, 18:00 | extern | Exkursion

Inhalt: Die Krise ist ein wiederkehrender Topos im Kontext der Stadt- und Raumentwicklung. Auch aktuell befinden sich Städte und Regionen in Europa (erneut) in einem Strukturwandel und enormen Transformationspotenzial: Branchen wie Finanzen, Handel, Logistik, Dienstleistungen sowie Gastronomie sind von stark wirksamen Megatrends wie der Digitalisierung, der Energiewende, dem Klimawandel oder dem Demografischen Wandel betroffen. Aber auch disruptive Ereignisse wie die COVID19-Pandemie oder die Invasion Russlands in der Ukraine zeigen die Fragilität bestimmter Strukturen und Prozesse. Aufgrund der Vielschichtigkeit dieser aktuellen Herausforderung kann von einer Polykrise gesprochen werden, mit z.T. ungewissem Ausgang für einzelne Bereiche, Prozesse und Organisationen. Schon jetzt zeigen die Sparpläne von Bund, Ländern und Kommunen eine drastische Verschärfung. Auch die Kultur- und Kreativwirtschaft ist betroffen. Auch wenn die aktuelle Polykrise singulär erscheint, im historischen Kontext scheinen diese Umbrüche die Norm zu sein. Besonders im urbanen Umfeld ist der Wandel das einzig Konstante. Und insbesondere die Kreativen, Kunst- und Kulturschaffenden scheinen immer wieder passende Antworten auf diese Herausforderungen und „Neue Normalitäten“ zu finden. Das Seminar widmet sich urbanen Krisen anhand aktueller und historischer Cases und stellt positive und negative Transformationsbeispiele zur Reflexion und Diskussion. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Kultur- und Kreativwirtschaft gelegt, ihren Organisationen, Stakeholdern, Symbolen und Werken – auf formeller, aber auch informeller Ebene: Wie gehen Kreative mit Krisen um? Wie nutzen sie die Herausforderungen, um Innovationen zu schaffen? Und ist die Krise vielleicht nur eine normale Katharsis auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft? Studierende bekommen einen Einblick in die Felder kreative und nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung, Transformationsforschung, Kultur- und Kreativwirtschaft im urbanen Kontext sowie Kulturpolitik. Neben der theoretischen Analyse, Reflexion und Diskussion der Seminarinhalte werden außerdem qualitative Interviews mit Stakeholdern durchgeführt. Den Abschluss bildet eine ganztätige Exkursion zu anschaulichen Transformationsbeispielen aus der (urbanen) Kreativ- und Kulturwirtschaft. Das Seminar eignet sich für Menschen ohne Vorkenntnisse in den o.g. Bereichen. Offenheit, Interesse, Neugier, Empathie und Bereitschaft für die Themen und das wissenschaftliche Arbeiten werden vorausgesetzt.